Den Dorf-Kindern wurde in vergangenen Jahrhunderten, bei der Begehung der Flurgrenzen durch die gesamten Dorfeinwohner zu Ostern, eine besondere Aufmerksamkeit durch die Dorfbewohner zuteil. Die Kinder sollten als die zukünftige Generation der Erben schon frühzeitig die Lage der Grenzverläufe kennenlernen und da diese im 15./16. Jahrhundert noch nicht festgeschrieben, bzw. Dorfbewohner des Schreibens und Lesens unkundig waren, wurden Grenzverläufe und Eckpunkte als eine Art „Dorfgedächtnis“ von einer Generation an die Nächste weitergegeben. Damit sich die Standorte einprägten, wurden ihnen die Standorte und Eckpunkte der Grenzen regelrecht „eingebläut“, mit Ohrfeigen und Maulschellen für ihr nachhaltiges Gedächtnis.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:75193 |
Date | 21 June 2021 |
Creators | Schönfuß-Krause, Renate |
Publisher | Teamwork Schönfuß |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:report, info:eu-repo/semantics/report, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-732671, qucosa:73267 |
Page generated in 0.002 seconds