Die Bewältigung des organisatorischen Wandels gehört seit je zu den Anforderungen an jede Unter-nehmung. Aus unterschiedlichen Gründen sind - zyklisch oder kontinuierlich - Anpassungen der Organisation an neue Gegebenheiten notwendig. Die Arbeit versucht aus Sicht der Arbeitswissenschaft die speziellen Anforderungen des organisatorischen Wandels für den Bereich der Produktentwicklung aufzuarbeiten. Neben den Zielen der persönlichkeitsförderlichen Arbeitsgestaltung wurde besonderer Wert auf das Erreichen stabiler Zustände nach einer Prozeßveränderung gelegt.
Aus den theoretischen Überlegungen zur Theorie der Handlungsregulation und der geistigen Arbeit wurde ein Hypothesensystem aus acht Elementen für Tätigkeitsgestaltung und Implementierung erstellt. Anhand eines betrieblichen Fallbeispiels innerhalb des FuE-Zentrums eines Automobilherstellers wurden diese Hypothesen mit Hilfe arbeits- und organisationspsychologischer Verfahren (TBS-GA, JDS, FIT, BMS-GA) und eigener Kenngrößen validiert. Als Stabilitätskriterien wurden die Durchlaufzeit und die erlebte Kooperation und Kommunikation herangezogen.
Während der beobachteten Dauer von etwa 27 Monaten verkürzten sich die Durch-laufzeiten um etwa 75% und stabilisierten sich auf diesem Niveau. Die erlebte Kooperation und Kommunikation verbesserte sich erheblich bei gleichzeitig leicht verbesserten Werten der psychischen Beanspruchung.
Weitere Erfahrungen des Fallbeispiels wurden als Heuristik mit zahlreichen Beispielen und Steuerungsinstrumenten für den erfolgreichen organisatorischen Wandel dargestellt.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:17552 |
Date | 30 April 1999 |
Creators | Walliser, Frank-Steffen |
Contributors | Technische Universität Chemnitz |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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