Das umfangreiche, stilistisch vielfältige Werk des 1875 in Dresden geborenen Malers, Grafikers und Bildhauers Otto Hettner (1875‐1931) ist heute nahezu unbekannt. Der Künstler hatte zunächst in Karlsruhe und Paris Malerei studiert, mehrere Jahre in der pulsierenden Kunstmetropole gelebt, sich mit Edvard Munch angefreundet und intensiv mit den neuesten Entwicklungen auseinandergesetzt, bevor er sich zwischen 1905 und 1911 zusammen mit seiner Frau Jeanne (1878‐1958) in Florenz niederließ. Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin und der Teilnahme am Ersten Weltkrieg erhielt Hettner 1917 den Ruf an die Dresdner Kunstakademie, wo er schließlich ab 1919 als Professor lehrte und maßgeblich verantwortlich für den Anschluss der Institution an die internationale Moderne war. Unterbrochen wurde seine Tätigkeit wiederholt durch seine Tuberkulose‐Erkrankung, die ihn zu Kuraufenthalten in südlichen Ländern zwang und zu einer längeren Abwesenheit vom Akademiebetrieb führte. Hettner starb 1931 und hinterließ ein rund 4.300 Werke umfassendes OEuvre, das Gemälde, Zeichnungen, Buchillustrationen, Bühnenbildentwürfe und Skulpturen umfasste.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:35263 |
Date | 06 September 2019 |
Creators | Renner, Kati |
Contributors | Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-351922, qucosa:35192 |
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