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Symmetrie von Wurzelkanälen in Unterkieferfrontzähnen- eine Auswertung von Digitalen Volumentomographien (DVTs) / Symmetry of root canals of mandibular incisors- an evaluation of cone beam CTs

Ziel: Das Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Prävalenz, Konfiguration und Symmetrie eines zweiten Wurzelkanals in Unterkieferfrontzähnen mithilfe der digitalen Volumentomographie. 
Methodik: 302 DVTs wurden für die Bewertung der Wurzelkanalmorphologie und Symmetrie in 1208 Unterkieferfrontzähnen untersucht. Die Bilder wurden mit Bezug auf die Variation der Wurzelkanalanatomie, das Alter, sowie das Geschlecht des Patienten und die Frontzahntypen ausgewertet. Die Wurzelkanalmorphologie wurde in Anlehnung an Vertuccis Klassifikation von 1984 eingeteilt. Die Wurzelkanalanatomie wurde im Abstand von 2 mm und 7 mm koronal des röntgenologischen Apex untersucht. 
Ergebnisse: In die Studie wurden 116 Männer und 186 Frauen aufgenommen. 919 (76,3%) Zähne zeigten die Typ 1-1 Klassifikation und stellten die am häufigsten vorkommende Konfiguration dar. 262 (21,8%) Zähne zeigten eine 2-1 Morphologie, 13 (1,1%) Zähne Typ 1-2 und 10 (0,8%) Zähne Typ 2-2. Insgesamt konnte in 23,6% aller Zähne ein zusätzlicher Wurzelkanal erkannt werden. 53 (17,5%) Patienten zeigten eine bilaterale Symmetrie in den zentralen Inzisivi und 62 (20,5%) Patienten in den seitlichen Schneidezähnen. Bei 37 Patienten (12,3%) war in allen Unterkieferfrontzähnen ein zweiter Wurzelkanal zu erkennen. 
Schlussfolgerungen: Die Nutzung des fazialen DVTs ist zur Bestimmung der Kanalmorphologien 1-1 und 2-1 ein adäquates Hilfsmittel. Für eine präzise Auswertung der Morphologien 1-2 und 2-2 ist das verwendete faziale DVT nicht ausreichend. Nahezu ein Viertel der untersuchten Frontzähne (23,6%) verfügt über einen zusätzlichen Wurzelkanal. In bis zu 17,5% der mittleren und 20,5% der seitlichen Frontzähne kann von einem zusätzlichen Wurzelkanal ausgegangen werden.Ein zweiter Wurzelkanal im gleichen Zahn des gegenüberliegenden Quadranten sollte bei Männern und Frauen in jedem Alter erst dann ausgeschlossen werden, wenn er mit allen nötigen Hilfsmitteln nicht aufgefunden werden kann.Die Studie zeigt, dass knapp jeder fünfte Frontzahn eine bilaterale Symmetrie zeigt.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0022-5E3B-D
Date26 March 2014
CreatorsJablonski, Marie
ContributorsHülsmann, Michael Prof. Dr.
Source SetsGeorg-August-Universität Göttingen
Languagedeu
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis
Rightshttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/

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