Ländliche Räume und Radverkehr sollten nicht länger als Widerspruch gesehen werden. Es gibt viele gute Beispiele, die deutlich machen, dass Radverkehr auch bei Alltagswegen in oftmals autooptimierten ländlichen Räumen funktionieren kann. Allerdings braucht es dafür eine sichere Infrastruktur sowie eine sinnvolle Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln. Wichtig ist dabei die gemeinsame Betrachtung und Planung des Alltags- mit dem touristischen Radverkehr. Angesichts der Distanzverlängerung bei den Alltagszielen, zunehmenden Alters in den ländlichen Räumen und steigenden Energiepreisen für die Raumüberwindung darf Radverkehrspolitik nicht alleine stehen, sondern erfordert einen ressortübergreifenden Ansatz von Raumordnungs-, Verkehrs- und Umweltpolitik. Radverkehrsförderung in Deutschland kann insgesamt nur dann erfolgreich sein, wenn das Fahrrad auch im ländlichen Raum eine stärkere Bedeutung bekommt. Geschieht dies in den ländlichen Regionen nicht, wird es
schwierig, die im bundesweiten Schnitt erhofften 15% Radverkehrsanteil am Ende der NRVP-Laufzeit im Jahr 2020 zu erreichen.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:82119 |
Date | 11 November 2022 |
Creators | Schulten, Sabine |
Contributors | Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:PeriodicalPart, info:eu-repo/semantics/PeriodicalPart, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-820850, qucosa:82085 |
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