An Ratgebern herrscht kein Mangel: Wie sollen Studierende eine wissenschaftliche
Hausarbeit verfassen? Wie findet man sein Thema? Wie geht man vor? Was ist
wissenschaftliches Schreiben? Buchmarkt und Universitäten haben auf diese
Fragen und auf die mit ihnen angezeigte Bedürfnislage längst reagiert und bieten
eine Fülle an Hilfestellungen, die allesamt erklären, wie man wissenschaftlich zu
schreiben hat.1 In den Wissenschaften gelten Handbücher und kodifizierte Regeln
gemeinhin als Endprodukte eines mühsam erworbenen Wissens, das zuletzt für
die Studierenden aufbereitet und dokumentiert werden kann. In diesem Fall ist es
umgekehrt: Es gibt eine ganze Industrie an kanonisiertem Handbuchwissen über
einen Gegenstand, der bislang kaum erforscht ist und über den wir wenig wissen.
Was derzeit auf der Ebene der Kompetenzen diskutiert und vermittelt wird, die
‚Techniken des wissenschaftlichen Schreibens‘, bauen auf einer unsicheren
Grundlage auf: dem Problem, was wissenschaftliches Schreiben eigentlich ist,
wie es zu dem geworden ist, was es ist, ob sich dahinter eigentlich überhaupt
(Forschungs-)Fragen verbergen.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:80376 |
Date | 12 August 2022 |
Creators | Erhart, Walter, Treichel, Hans-Ulrich |
Publisher | De Gruyter |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 13 |
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