Mit den erschütternden Kompetenzbefunden von Pisa 2000 wurde der Wert des Lesens quasi neu erfunden. Kaum eine Konzeption oder ein Grundsatzpapier, fast egal zu welchem Thema, das nicht prosaisch auf die Grundwerte des Lesens verwies. Prosa freilich, die von kommunalen Entscheidungsträgern gern überblättert wird, und Prosa auch, die ungewollt das mediale Gute und Böse einmal mehr polarisiert. Das Lesen ist nach wie vor untrennbar mit dem guten alten Buch verbunden, als Konnotation die heile Welt einer vorlesenden Großmutter, wenn auch ohne Brille und Dutt, aber mit viel Wärme in der Stimme. Das Lesen am Bildschirm, das Lesen der BILD-Zeitung oder die Lektüre von PC-Spiel-Magazinen sind eher nicht gemeint.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:1500 |
Date | 15 September 2011 |
Creators | Elstner, Robert |
Publisher | SLUB Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Source | BIS - Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen - 4(2011)3, S. 166 - 167 |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-74807, qucosa:1488 |
Page generated in 0.0019 seconds