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Beziehung des serotonergen Systems zur Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse bei Patienten mit Multipler Sklerose

Die Hyperaktivität der HHN-Achse ist bei der Multiplen Sklerose umfassend untersucht und mehrfach bestätigt; der genaue Pathomechanismus bleibt jedoch ungeklärt. Das serotonerge System ist eng mit der HHN-Achse verbunden und besitzt die Eigenschaft, die HHN-Achse herabzuregulieren. Daraus ergab sich im Umkehrschluss, dass die HHN-Achsen-Hyperaktivierung bei Patienten mit Multipler Sklerose im Zusammenhang mit einer reduzierten serotonergen Verfügbarkeit stehen könnte.
Um die HHN-Achse und das serotonerge System zu untersuchen, schlossen wir 17 Patienten mit Multipler Sklerose und 13 gesunde Kontrollpersonen ein. Die HHN-Achse wurde mittels des Dex-CRH-Tests untersucht und die zentrale Verfügbarkeit des präsynaptischen Serotonintransporters mittels einer [11C]DASB-PET in 31 Hirnregionen gemessen.
Die Patientengruppe hatte insgesamt höhere Kortisolwerte, dementsprechend erniedrigt war die ACTH-Kortisol-Ratio, so dass wir das Vorliegen einer HHN-Achsen-Hyperaktivität bestätigen konnten. Am ausgeprägtesten waren die Unterschiede in der Gruppe der primär chronisch progredienten MS.
Eine signifikant reduzierte Verfügbarkeit des Serotonintransporters fand sich im Hypothalamus, den Raphe-Kernen, limbischen Strukturen, dem linken Temporallappen und Thalamus, auch hier war die Gruppe der PPMS am stärksten betroffen.
Zusätzlich erhobene Fragebögen hinsichtlich Depression, Fatigue und Lebensqualität (BDI, WEIMuS, WEIMuS 1, WEIMuS 2, EuroQol, EuroQolScale und VAS) zeigten durchgängig signifikant unterschiedliche Ergebnisse bei den Patienten im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Zusammenfassend, konnten wir darstellen, dass die HHN-Achsen-Aktivierung bei der Multiplen Sklerose in enger Verbindung mit der serotonergen Aktivität steht, eine direkte Korrelation fand sich jedoch nicht. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass die serotonergen Neurone durch ihre enge anatomische Verbindung zu einer negativen Modulation der HHN-Achse beitragen.
Der Einsatz von SSRI könnte therapeutisches Potential bieten, indem die herabregulierte serotonerge Aktivität sowie HHN-Achse wieder normalisiert werden könnten.:Inhaltsverzeichnis I
Abkürzungsverzeichnis III
1. Einleitung 1
1.1 Einführung in die Fragestellung 1
1.2 Multiple Sklerose 1
1.2.1 Definition, Epidemiologie, Ätiologie und Pathogenese 1
1.2.2 Diagnosekriterien, Verlaufsformen, Klinik und Therapie 6
1.2.3 Fatigue und Multiple Sklerose 9
1.3 Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse 10
1.4 Das serotonerge System und die
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse 13
1.5 Aufgabenstellung 16
2. Materialien und Methoden 17
2.1 Durchführung 17
2.2 Einschlusskriterien 17
2.3 Ausschlusskriterien 18
2.4 Allgemeiner Ablauf 19
2.5 Dexamethason-CRH-Test 19
2.6 Positronen-Emissions-Tomographie 20
2.7 Magnetresonanztomographie 22
2.8 Genotypisierung 22
2.9 Fragebögen zu Depression, Fatigue und Lebensqualität 22
2.9.1 Beck-Depressions-Inventar 22
2.9.2 Würzburger Erschöpfungsinventar bei Multipler Sklerose 23
2.9.3 Europäischer Lebensqualitäts-Fragebogen 23
2.10 Statistische Datenanalyse 24
I
3. Ergebnisse 25
3.1 Klinische und demographische Daten 25
3.2 Dexamethason-CRH-Test 27
3.3 Verfügbarkeit des Serotonintransporters 29
(mittlere Distribution Volume Ratios)
3.4 Lateralität des Serotonintransporters 32
3.5 Beziehung der neuroendokrinen Funktion zur
Serotonintransporter-Verfügbarkeit 33
3.6 Fatigue und Depression 34
4. Diskussion 35
4.1 Dexamethason-CRH-Test und
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse 35
4.2 Das serotonerge System 37
4.3 Fatigue 41
4.4 Lateralität 42
4.5 Methodenkritik 44
4.6 Therapeutischer Ausblick 45
5. Zusammenfassung der Arbeit 48
6. Literaturverzeichnis 50
7. Thematisch assoziierte Publikation als Zweitautorin 69
8. Anlagen 79
8.1 Fragebögen 79
8.2 Selbständigkeitserklärung 87
8.3 Lebenslauf 88
8.4 Danksagung 90
II
3. Ergebnisse 25
3.1 Klinische und demographische Daten 25
3.2 Dexamethason-CRH-Test 27
3.3 Verfügbarkeit des Serotonintransporters 29
(mittlere Distribution Volume Ratios)
3.4 Lateralität des Serotonintransporters 32
3.5 Beziehung der neuroendokrinen Funktion zur
Serotonintransporter-Verfügbarkeit 33
3.6 Fatigue und Depression 34
4. Diskussion 35
4.1 Dexamethason-CRH-Test und
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse 35
4.2 Das serotonerge System 37
4.3 Fatigue 41
4.4 Lateralität 42
4.5 Methodenkritik 44
4.6 Therapeutischer Ausblick 45
5. Zusammenfassung der Arbeit 48
6. Literaturverzeichnis 50
7. Thematisch assoziierte Publikation als Zweitautorin 69
8. Anlagen 79
8.1 Fragebögen 79
8.2 Selbständigkeitserklärung 87
8.3 Lebenslauf 88
8.4 Danksagung

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:23440
Date16 July 2018
CreatorsMöller, Franziska
ContributorsKluge, Michael, Fasshauer, Mathias, Universität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation10.1007/s00259-013-2636-z

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