Musikalische Schulen lassen sich häufig an Bezugspunkten wie Ausbildungsstätten, Komponierende, Institutionen oder bestimmte Musiktheorien festmachen und weisen (oft mehr als nur) inhaltliche Gemeinsamkeiten auf. Inhalt, Beteiligte, Positionierung, Kontextualisierung, Habitus – der eine Schule formende Diskurs äußert sich auf verschiedene Weise. Die Genese einer musikalischen und kompositorischen Strömung, ihre Präsenz und Wirkung sind aufgrund der dahinterstehenden, komplexen Machtmechanismen und ihrer Historizität schwer zu fassen. Was kann also die Grundlage von Untersuchungen sogenannter Schulen sein? Es braucht eine Vorgehensweise, welche den Begriff „Diskurs“ nicht nur beiläufig erwähnt, sondern ihn zum Gegenstand, zum Ausgangspunkt der Untersuchungen macht. In diesem Beitrag soll ein Beispiel vorgestellt werden, in welchem Diskursanalyse als Forschungsperspektive dient – in diesem Fall angewendet auf das (Ober-)Thema der Analyse Neuer Musik, betrachtet aus einer musiktheoretischen Perspektive. Dabei beziehen sich die Ausführungen vornehmlich auf Kompositionsströmungen (Schulen) der Neuen Musik, ließen sich jedoch mit einigen Anpassungen auch auf weiter zurückliegende Schulen übertragen.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:94111 |
Date | 15 October 2024 |
Creators | Fink, Hanna |
Publisher | musiconn.publish |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 05, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-939176, qucosa:93917 |
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