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Auswirkungen der koronaren Kollateralisierung bei Patienten mit akutem ST-Elevations-Myokardinfarkt und primärer perkutaner Koronarintervention

Ziel der Studie war es zu analysieren, welchen Einfluss eine angiographisch sichtbare Kollateralisierung vor Revaskularisation bei Patienten mit einem akuten ST-Elevations-Myokardinfarkt (STEMI) und primärer perkutaner Koronarintervention (PCI) auf verschiedene in der kardialen Magnetresonanztomographie messbare Parameter und auf die klinische Prognose hat. Es wurden 235 Patienten mit STEMI und einem Symptombeginn <12 Stunden in die Analyse eingeschlossen. Alle Patienten wiesen einen funktionell insuffizienten antegraden Fluss in der Infarktarterie auf. Die Patienten wurden in zwei Gruppen unterteilt: Gruppe A mit fehlender oder nur geringer Kollateralversorgung (n=166) und Gruppe B mit einer signifikanten Kollateralisierung (n=69). Es wurden Infarktgröße, mikrovaskuläre Obstruktion und linksventrikuläre Funktion mittels Magnetresonanztomographie im Median 3 Tage nach dem Infarktereignis bestimmt sowie die Patienten über einen Zeitraum von >2 Jahren nachbeobachtet. Das Ausmaß der frühen mikrovaskulären Obstruktion war in Gruppe B signifikant geringer (3,3% gegenüber 2,1% der linksventrikuläre Masse, p = 0,009). Die mittels maximaler Kreatinkinase-MB-Ausschüttung gemessene Infarktgröße war in Gruppe B kleiner (p=0,02). Bei 227 Patienten (97%) wurde nach im Median 2,2 Jahren eine klinische Verlaufskontrolle durchgeführt. Insgesamt starben während des Kontrollzeitraums 25 Patienten: 22 Patienten (13,8%) der Gruppe A mit fehlender oder nur schwacher Kollateralisierung und 3 Patienten (4,4%) der Gruppe B mit signifikanter Kollateralversorgung vor Behandlungsbeginn (p=0,04). In Gruppe A traten 12 (7,5%) nicht-tödliche Reinfarkte auf im Vergleich zu 2 (2,9%) in Gruppe B (p=0,18). Ein kombinierter Endpunkt aus Tod oder nicht-tödlichem Reinfarkt trat in Gruppe B signifikant seltener auf als in Gruppe A (p=0,02). Zusammenfassend lässt sich formulieren, dass gut ausgebildete Kollateralgefäße vor einer Revaskularisation mittels PCI bei Patienten mit akuten STEMI mit einer schützenden Wirkung auf die koronare Mikrozirkulation und einem besseren Langzeit-Überleben assoziiert sind.:1 BIBLIOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG
2 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
3 EINFÜHRUNG
4 AUFGABENSTELLUNG
5 MATERIALIEN UND METHODEN
5.1 Überblick über das Studiendesign
5.2 Koronarintervention
5.3 Enzymatische Infarktgröße
5.4 Kardiale Magnetresonanztomographie
5.4.1 Linksventrikuläre Volumina und Ejektionsfraktion
5.4.2 Infarktgröße
5.4.3 Mikrovaskuläre Obstruktion
5.5 Klinisches Follow-up
5.6 Statistik
6 ERGEBNISSE
6.1 Patientencharakteristika
6.2 Enzymatische Infarktgröße
6.3 Magnetresonanztomographie
6.4 Klinische Ereignisse im Langzeitverlauf
6.5 Prädiktoren klinischer Ereignisse
6.5.1 Univariate Cox-Regressions-Analyse
6.5.2 Multivariate Cox-Regressions-Analyse
6.6 Klinische Ergebnisse in Abhängigkeit von der Zeit zwischen
Symptombeginn und Reperfusion
6.7 Magnetresonanztomographische Ergebnisse in Abhängigkeit von der Zeit zwischen Symptombeginn und Reperfusion
7 DISKUSSION
7.1 Limitationen
8 ZUSAMMENFASSUNG DER ARBEIT
9 LITERATURVERZEICHNIS
10 DANKSAGUNG
11 ERKLÄRUNG ÜBER DIE EIGENSTÄNDIGE ABFASSUNG DER ARBEIT
12 LEBENSLAUF
13 PUBLIKATIONEN

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:12657
Date22 May 2014
CreatorsKoch, Alexander
ContributorsDesch, Steffen, Schuler, Gerhard, Mohr, Wilhelm, Pfeiffer, Dietrich, Herzzentrum Leipzig, Universitätsklinik
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationqucosa:13029

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