Die Arbeit hat das Ziel, auf der Grundlage der natürlichen Standortfaktoren die Entwicklung der Getreideproduktion zwischen den Jahren 1900 und 2000 aufzuzeigen. Dabei sollen die Betrachtungszeiträume historischen Ereignissen, die Rahmenbedingungen für die Produktion bilden, angepasst werden. Für die recht unterschiedlichen Zeiträume werden für die einzelnen Getreidearten die Erträge ermittelt und der jeweils erzielte lineare Ertragsanstieg errechnet. Daran schließt sich dann eine Darstellung des spezifischen Produktionsverfahrens an, um die Ursachen für den erzielten Ertragsanstieg in der jeweiligen Periode aufzuzeigen. Die Verfahrensanalyse erstreckt sich auf die Einordnung in die Fruchtfolge, die Bodenbearbeitung und Bestellung, sowie auf die Düngung, Pflege und Ernte. Die Maßnahmen des Pflanzenschutzes werden nur sehr allgemein im Rahmen der Pflege des Getreides behandelt und die Züchtung begrenzt sich auf erforderliche Hinweise im Rahmen der Ertragsentwicklung. Es werden mehr die Einflüsse der klassischen acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen auf die Getreideproduktion im genannten Zeitraum innerhalb bestimmter Perioden, für die gleichen Rahmenbedingungen gelten, analysiert. Grundlage bilden die langjährigen Angaben über die Erträge der Getreidearten, die im Statistischen Landesamt vorliegen und Veröffentlichungen in Form von Lehrbüchern und Artikeln in Fachzeitschriften des zurückliegenden Jahrhunderts. Gewisse Probleme bereitet die Differenzierung zwischen Erkenntnisfortschritt und tatsächlicher Anwendung in der Praxis. Bestehende Disproportionen werden besonders bei dem Vergleich von Empfehlungen und statistischen Angaben zur Düngung offensichtlich, um ein charakteristisches Beispiel zu nennen. In der Arbeit wird an den betreffenden Stellen darauf hingewiesen. Neben diesen Quellen wurden für Zeiten mit eingeschränkten Publikationsnachweisen noch ältere Landwirte als Zeitzeugen befragt. Dadurch konnten wesentliche Lücken geschlossen werden. Im Ergebnis der analytischen Betrachtung sollen Lösungen für die Getreideproduktion der kommenden Jahre in Mecklenburg-Vorpommern aufgezeigt werden. Dabei wird dem Getreideanbau auf den Grenzstandorten besondere Beachtung zugemessen. / The objective of this work is to demonstrate the development of cereal production between 1900 and 2000 based on natural site-specific factors. In so doing, the periods under consideration are to be studied in correlation with the historical events that formed the framework conditions for production. For each of the various periods, the yields for individual cereal types shall be determined and the respective linear increases in yield shall be calculated. This will be followed by a representation of specific production procedures in order to demonstrate the reasons for the increases in yield for each period. The procedural analysis will cover the categories of crop rotation, soil preparation and treatment, fertilisation, care of crops and harvesting. Crop protection measures will only be touched on generally as is relevant to the care of cereals, and the consideration of cultivation will be limited to necessary indications pertaining to yield development. The work shall, instead, focus on the analysis of the influences of traditional agricultural and horticultural measures on cereal production in the aforementioned period within certain timeframes in which the same framework conditions are present. The basis for this study is formed by several years' worth of data on various cereal yields available from the national statistics office as well as textbook publications and articles in trade publications from the previous century. Certain problems arise when differentiating between the acquisition of knowledge and the actual widespread application thereof. To name a typical example, existing disproportions become particularly obvious when comparing recommendations and statistical details for fertilisation. References shall be made to such discrepancies where appropriate. In addition to theses sources, older generation farmers have been polled as witnesses of time periods for which limited data was available in the form of publications. This approach enabled significant gaps in information to be filled. The objective of these analytical results is to indicate solutions for future cereal production in Mecklenburg-Western Pomerania. Special consideration will be given to the cultivation of cereals in border locations.
Identifer | oai:union.ndltd.org:HUMBOLT/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/15322 |
Date | 11 October 2001 |
Creators | Backhaus, Till |
Contributors | Ellmer, Frank, Kratzsch, G., Makowski, N. |
Publisher | Humboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät |
Source Sets | Humboldt University of Berlin |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis, doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf |
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