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Die Klosterbibliothek von Altzelle

Im Kloster Altzelle an der Freiberger Mulde wurden nicht nur Bücher verwahrt und kopiert, Altzelle war ebenso ein Ort der Gelehrsamkeit, an dem auch neue Werke entstanden, wie vermutlich der zwischen 1220 und 1235 entstandene Urtext des Sachsenspiegels – wie wir erst seit Kurzem wissen. Es sprechen einige Indizien dafür, dass der Sachsenspiegel möglicherweise nicht – wie früher vermutet – auf der Burg Falkenstein im Ostharz oder in der Stiftsbibliothek von Quedlinburg, sondern in Altzelle geschrieben wurde. Mit dieser These sorgte der Münchner Rechtshistoriker Peter Landau bereits 2004 für eine regelrechte Sensation. Wichtige Argumente fand Peter Landau in der Altzeller Klosterbibliothek: Könnten doch alle im Altzeller Bücherverzeichnis von 1514 aufgeführten Werke, auf die sich Eike von Repgow im Sachsenspiegel bezog, bereits um 1220 in der Abtei vorhanden gewesen sein.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-ds-1244022872460-16389
Date03 June 2009
CreatorsGraber, Tom, Mackert, Christoph, Schattkowsky, Martina
ContributorsSLUB Dresden, Allgemein
PublisherSaechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:article
Formatapplication/pdf
SourceBIS - Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen 2(2009)2, S. 124-126

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