Am 21. Februar 1741 war es endlich soweit, und ein lang gehegter Plan des Straßburger Orgelbauers Johann Andreas Silbermann ging in Erfüllung. Die nächsten vier Monate würde er auf einer „sächsischen Reysse“ verbringen, die dazu diente seine weitere Familie kennenzulernen, seine instrumentenkundlichen Kenntnisse zu vertiefen. 122 Tage war Silbermann unterwegs und führte während dieser Zeit ausführlich über seine Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen Tagebuch. Knapp 300 Seiten beschrieb er, die durch etwa 50 Stiche von Stadtansichten, Gebäuden und anderen Sehenswürdigkeiten sowie durch zahlreiche selbstgefertigte Skizzen und Bilder ergänzt wurden. Nach der Reise nutzte er die Aufzeichnungen weiter, fügte beispielsweise Notizen zu bedeutenden Ereignissen an den besuchten Orten, wie die Zerstörungen in Heidelberg oder Zittau, hinzu. Er stellte die Bögen zu einem Band zusammen, den er mit dem Titel „Anmerckungen derer Auf meiner Sächsischen Reysse gesehenen Merckwürdigkeiten / Wie ich solche an unterschiedenen Orten meist nur kurtzlich aufgeschrieben“ versah.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-qucosa-164081 |
Date | 15 April 2015 |
Creators | Wiermann, Barbara |
Contributors | SLUB Dresden, |
Publisher | Saechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:article |
Format | application/pdf |
Source | BIS - Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen 8(2015)1, S. 18-20 |
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