Im König-Ludwig-Haus wurde im Zeitraum von 2001 bis 2006 bei 65 Patienten nach fehlgeschlagener Versorgung einer proximalen Humerusfraktur eine inverse Prothese implantiert. Davon konnten 46 Patienten nachuntersucht werden. Vorbehandelt waren die Patienten zu 39,1% (n=18) konservativ, zu 26,1% (n=12) mit winkelstabiler Platte, zu 4,3% (n=2) mit proximalem Humerusnagel, zu 10,9% (n=5) mit Drähten, zu 6,6% (n=3) mit Drähten und Schrauben und zu 8,7% (n=4) mit Schrauben. Bei 4,3% (n=2) wurde eine Humeruskopfresektion durchgeführt. Das durchschnittliche Alter der Patienten lag bei 73,9 Jahren. 28,2% (n=13) waren männlich, 71,1% (n=33) waren weiblich. Im Mittel erreichten die Patienten postoperativ einen Constant Score von 45 Punkten. Bereinigt nach Alter und Geschlecht ergibt das 64 % des altersentsprechenden Normwertes. Minimalinvasiv mit Schrauben bzw. Schrauben und Draht versorgte Patienten zeigten die besten Ergebnisse mit durchschnittlich 55,3 bzw. 56,7 Punkten. 9 Patienten gaben an mit dem Ergebnis der TEP-Implantation sehr zufrieden zu sein, 37 waren zufrieden. Lediglich zwei Patienten waren unzufrieden mit dem postoperativen Ergebnis, wobei diese nicht dazu bereit waren, weitere Auskünfte zu geben. Auch aus den Krankenakten waren die Gründe hierfür nicht ersichtlich. Neben zwei periprothetischen Frakturen nach erneutem Sturzereignis trat lediglich eine Abszedierung nach Schweissdrüsenabszess als Komplikation auf. Die inverse Schulterprothese stellt somit eine gute Möglichkeit der Versorgung nach fehlgeschlagenen Voroperationen bei proximaler Humerusfraktur dar. Damit ist zwar eine Verbesserung der Funktion und hohe Zufriedenheit unter den Patienten zu erzielen, jedoch sind die funktionellen Ergebnisse deutlich schlechter als bei primärer TEP-Implantation bei Defektarthropathie. Mögliche Gründe hierfür waren operationsbedingte Morbidität und Deltaatrophien aufgrund des Operationszugangs bei osteosynthetischer Versorgung / In the period from 2001 to 2006 in König-Ludwig-Haus reverse total shoulder arthroplasty in 65 patients after failed supply a proximal humerus fracture was implanted. Of these 46 patients could be followed up. 39.1% (n = 18) of these were pertreated conservative, 26.1% (n = 12) with plat, 4.3% (n = 2) with a nail, 10.9% (n = 5) with wires, 6.6% (n = 3) with wires and screws and 8.7% (n = 4) with screws. The average age of the patients was 73.9 years. 28.2% (n = 13) were male, 71.1% (n = 33) were female. On average, the patients achieved an postoperative Constant score of 45 points. Adjusted for age and sex is 64% of age-matched normal range. Minimally invasive supplied with screws or bolts and wire patients showed the best results with an average of 55.3 and 56.7 points. 9 patients reported being very satisfied with the results of the implantation, 37 were satisfied. Only two patients were dissatisfied with the postoperative results, which were not prepared to provide further information. The reverse shoulder prosthesis is thus a good way of care after failed previous surgery with proximal humerus fractures represent thus an improvement of function and high satisfaction among patients is to achieve, but the functional results clearly worse than in primary TEP implantation in arthropathy.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-wuerzburg.de/oai:opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de:6188 |
Date | January 2012 |
Creators | Reder, Christiane |
Source Sets | University of Würzburg |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doctoralthesis, doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf |
Rights | https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de, info:eu-repo/semantics/openAccess |
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