Riechen ist ein unterschätzter Sinn, der in unserem alltäglichen Leben zum Bespiel bei Nahrungsaufnahme, Partnerwahl und Erkennung von Gefahren eine große Rolle spielt. Für die Diagnostik von Riechstörungen ist ein kulturell angepasster, validierter Riechtest unablässig, da Menschen nicht überall mit den gleichen Gerüchen vertraut sind. Für den ägyptischen Kulturkreis gab es einen solchen Test bisher nicht. Der „Sniffin‘ Sticks“ Test ist ein in Europa häufig angewandter Riechtest. Er besteht aus einer Diskriminationstestung, einer Riechschwellentestung und einem Identifikationsteil. Letzterer ist der Teil, der mit Sicherheit einer kulturellen Adaptation bedarf. In dieser Studie wurde der deutsche „Sniffin‘ Sticks“-Identifikationstest so modifiziert, dass er für ägyptische Probanden angewendet werden kann. Wir konnten erste normierte Daten erheben. Die Probanden erzielten im angepassten „Sniffin‘ Sticks“-Identifikationstest weitestgehend ähnliche Ergebnisse wie die Teilnehmer anderer Nationalitäten. Jedoch konnte zwischen Gruppen mit nur bedingt unterschiedlichen Beeinträchtigungen (Normosmiker und Teilnehmer mit leichter Riechminderung, sowie Anosmiker und Teilnehmer mit schwerer Riechminderung) kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Testergebnisse gefunden werden. Dies führen wir darauf zurück, dass Probanden ihr Riechvermögen häufig selbst einschätzten, was nicht immer zu einer korrekten Zuordnung zu den einzelnen Testgruppen führte. Weiterhin konnten keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede des Riechvermögens nachgewiesen werden. Wie in anderen Studien bereits beobachtet, schnitten jedoch auch die ägyptischen Frauen im Vergleich zu den Männern tendenziell besser ab. Eine Abnahme des Riechvermögens mit dem Alter ist vielfach dokumentiert und über kulturelle Grenzen hinweg einheitlich beobachtet worden. Auch die ältere ägyptische Bevölkerung bildet hier keine Ausnahme. Es fiel aber auch ein schlechteres Abschneiden der älteren Probanden im Vergleich zu anderen Nationalitäten gleichen Alters auf. Wir erklärten dies im Hinblick auf die Akkumulation schädlicher Umwelteinflüsse und die geringe Stichprobengröße. Letztendlich existiert nun ein validierter Test zur Testung des Riechvermögens ägyptischer Probanden. Sicherlich werden weitere Studien notwendig sein, um die bisher erhobenen Daten zu stärken.:Zusammenfassung 4
Summary 5
Inhaltsverzeichnis 6
Abkürzungsverzeichnis 8
1 Einleitung 9
2 Theorie 11
2.1 Der Geruchssinn – Grundlagen 11
2.1.1 Anatomie 11
2.1.2 Physiologie und Biochemie 14
2.2 Ätiologie und Pathologie der Riechstörungen 15
2.2.1 Sinunasal bedingte Riechstörungen 15
2.2.2 Traumatisch bedingte Riechstörungen 16
2.2.3 Nicht-sinunasal bedingte Riechstörungen 16
2.3 Diagnostik - Riechtestung 17
2.3.1 Einteilung der Diagnostik 18
2.3.1.1 Objektive Testverfahren 18
2.3.1.2 Psychophysische Testverfahren – Der „Sniffin‘ Sticks“-Test 19
2.3.2 „Sniffin‘ Sticks“-Identifikationstest – Kulturelle Adaption 21
2.4 Therapieansätze 22
2.5 Einfluss des Alters auf den Geruchssinn 23
2.6 Einfluss des Geschlechts auf den Geruchssinn 24
2.7 Einfluss des Rauchens auf den Geruchssinn 24
3 Ziele 24
4 Material und Methoden 25
4.1 Studiendesign und Studienablauf 25
4.2 Patientenauswahl 29
4.3 Aufklärung und Einverständnis 30
4.4 Die statistische Auswertung 30
5 Ergebnisse 30
5.1 Auswahl der Gerüche 30
5.2 Vergleich von subjektiv riechgesunden und riechgeminderten Personen 31
5.3 Einfluss des Geschlechts auf den Geruchssinn 33
5.4 Einfluss des Alters auf den Geruchssinn 33
5.5 Reliabilität und Korrelationsanalysen 34
6 Diskussion 34
6.1 Diskussion der Ergebnisse 34
6.1.1 Ergebnisse der Auswahl der Gerüche 35
6.1.2 Ergebnisse des Vergleichs von riechgesunden und riechgeminderten Probanden 36
6.1.3 Ergebnisse der geschlechtsspezifischen Untersuchung 36
6.1.4 Vergleich mit anderen normativen Daten 36
6.2 Diskussion der Methoden 37
6.2.1 Übersetzung und Arbeitssprache 37
6.2.2 Auswahl der Probanden 37
7 Literaturverzeichnis 40
8 Anhang 49
8.1 Abbildungsverzeichnis 49
8.2 Tabellenverzeichnis 49
Danksagung 50
Erklärungen 51 / Smelling is one of our most underestimated senses, although it plays a huge role in our daily life, when it comes to eating, socializing and recognizing dangers. For diagnosing smelling disorders, a good validated and cultural adapted test is very important. People all over the world aren’t used to the same sort of odors. That’s why cultural adaptation is so important. For Egyptians or the Arabic population there was no validated test like that so far. The „Sniffin‘ Sticks“ Test is such a tool for diagnosing smelling disorders. It consists of a discrimination part, a threshold testing part and an identification part. This last one is the one that needs to be surely adapted, if the test is supposed to be used for patients from a different cultural background. That was the purpose of this study: To adapt the German „Sniffin‘ Sticks“ Test for making it applicable in Egypt. We were able to collect first normative data, with mostly similar results to the ones of other cultural groups. Nevertheless there were some obstacles. We could not find significant differences between participants with slightly different intensity of smell loss. That might be due to the fact that participants mostly rated their ability of smell themselves, so we could match them to one of the study groups. As this is often not very accurate, it might explain why we could not discriminate well between people rating themselves as strongly impaired and anosmic for example. Also we could not find significant differences concerning the ability to smell in terms of sex. This is an often-observed situation, although the tendency for women to slightly outperform men is also documented. It is the same with Egyptian women. Another well-known fact is the decrease of the sense of smell with age. That is as well shown in our data. The only difference was, that old participants did not score as good as older people from other countries. One reason for that might be the small sample of older participants we had, another reason might be the high load of pollution people in Cairo are exposed to. Finally now there is first normative data and a validated smelling test for the Egyptian population. Further studies will be necessary to undermine the previous work and create an even stronger test.:Zusammenfassung 4
Summary 5
Inhaltsverzeichnis 6
Abkürzungsverzeichnis 8
1 Einleitung 9
2 Theorie 11
2.1 Der Geruchssinn – Grundlagen 11
2.1.1 Anatomie 11
2.1.2 Physiologie und Biochemie 14
2.2 Ätiologie und Pathologie der Riechstörungen 15
2.2.1 Sinunasal bedingte Riechstörungen 15
2.2.2 Traumatisch bedingte Riechstörungen 16
2.2.3 Nicht-sinunasal bedingte Riechstörungen 16
2.3 Diagnostik - Riechtestung 17
2.3.1 Einteilung der Diagnostik 18
2.3.1.1 Objektive Testverfahren 18
2.3.1.2 Psychophysische Testverfahren – Der „Sniffin‘ Sticks“-Test 19
2.3.2 „Sniffin‘ Sticks“-Identifikationstest – Kulturelle Adaption 21
2.4 Therapieansätze 22
2.5 Einfluss des Alters auf den Geruchssinn 23
2.6 Einfluss des Geschlechts auf den Geruchssinn 24
2.7 Einfluss des Rauchens auf den Geruchssinn 24
3 Ziele 24
4 Material und Methoden 25
4.1 Studiendesign und Studienablauf 25
4.2 Patientenauswahl 29
4.3 Aufklärung und Einverständnis 30
4.4 Die statistische Auswertung 30
5 Ergebnisse 30
5.1 Auswahl der Gerüche 30
5.2 Vergleich von subjektiv riechgesunden und riechgeminderten Personen 31
5.3 Einfluss des Geschlechts auf den Geruchssinn 33
5.4 Einfluss des Alters auf den Geruchssinn 33
5.5 Reliabilität und Korrelationsanalysen 34
6 Diskussion 34
6.1 Diskussion der Ergebnisse 34
6.1.1 Ergebnisse der Auswahl der Gerüche 35
6.1.2 Ergebnisse des Vergleichs von riechgesunden und riechgeminderten Probanden 36
6.1.3 Ergebnisse der geschlechtsspezifischen Untersuchung 36
6.1.4 Vergleich mit anderen normativen Daten 36
6.2 Diskussion der Methoden 37
6.2.1 Übersetzung und Arbeitssprache 37
6.2.2 Auswahl der Probanden 37
7 Literaturverzeichnis 40
8 Anhang 49
8.1 Abbildungsverzeichnis 49
8.2 Tabellenverzeichnis 49
Danksagung 50
Erklärungen 51
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:31128 |
Date | 19 October 2018 |
Creators | Taut, Maria |
Contributors | Hummel, Thomas, Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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