Material und Methoden:
Insgesamt 40 Proben glatter und rauer Oberflächen von Titanimplantaten wurden mit Parodontalsonden aus Metall oder Kunststoff in einem Winkel von 20° oder 60° bearbeitet. Zur Bestimmung verschiedener standardisierter 2D- und 3D-Rauheitsparameter wurden die Titanoberflächen mit einem konfokalen Laser-Scanning-Mikroskop (CLSM) vor und nach der Durchführung evaluiert.
Ergebnisse:
Die durchschnittliche Profil- und Oberflächenrauheit (Ra und Sa) zeigten unabhängig vom Sondenmaterial keinen signifikanten Unterschied zwischen behandelten und unbehandelten Proben auf glatten und rauen Oberflächen. Auf glatten Oberflächen führten Metallsonden zu erhöhten Amplitudenrauheiten wobei nur für Rp eine Signifikanz (p = 0,007) erreicht wurde. Raue Oberflächenbereiche wurden nach dem Kontakt mit Metallsonden leicht aber nicht signifikant geglättet. Nach Verwendung von Kunststoffsonden blieb die Oberflächenrauhigkeit von glatten und rauen Bereichen nahezu unverändert. Unabhängig des Sondenmaterials zeigte sich kein Zusammenhang zum Applikationswinkel.
Fazit:
Das Sondieren von Titanimplantaten mit Kunststoffsonden aber auch mit Metallsonden verursacht nur geringe Veränderungen der Oberflächenrauhigkeit. Die klinische Bedeutung dieser Veränderung bleibt ungeklärt.
Klinische Relevanz:
Ultrastrukturelle Veränderungen an Titan-Oberflächen durch periimplantäre Untersuchungen könnten durch die Verwendung von Kunststoffsonden vermieden werden.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:71609 |
Date | 04 August 2020 |
Creators | Betthäuser, Madlena |
Contributors | Folwaczny, Dresden International University |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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