Der Fund einer Stickerei aus dem Kriegsjahr 1916 mahnt. Den Schulen kam für die Erziehung der nachfolgenden Generation in diesen Kriegsjahren die Aufgabe zu, die Überlegenheit und den Durchhaltewillen der Deutschen zu vermitteln, den Stolz auf die Leistungen der Väter und Brüder im Feldzug. Den allgegenwärtigen Tod versuchte man als „Heldentod“ zu verklären. Das Thema Krieg wurde zum Thema des schulischen Unterrichts, ob in Aufsätzen, im Sport, im Handarbeits- oder Musikunterricht. Lieder wie „Maikäfer flieg, mein Vater ist im Krieg ...“ waren neben „harmlosen“ Kriegsspielen, Liedern, Sprüchen und Gebeten die Mittel der Beeinflussung. Im Kriegsjahr Ostern 1916, wurden auch die Mädchen der Lotzdorfer Schule, wie überall im Deutschen Reich, zum Sticken von Deckchen für die Frontsoldaten angehalten.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:74811 |
Date | 21 June 2021 |
Creators | Schönfuß-Krause, Renate |
Publisher | Teamwork Schönfuß |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:report, info:eu-repo/semantics/report, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-732671, qucosa:73267 |
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