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Endlichkeit, Ewigkeit und die Suche nach Versöhnung der Gegenpole: Betrachtungen zum Verhältnis von Text und Musik in den letzten beiden Sätzen von Šostakovičs Suite nach Worten von Michelangelo op. 145

Über Šostakovičs Suite nach Worten von Michelangelo zu schreiben heißt: sich der Möglichkeit aussetzen, eines jener inzwischen gern zitierten, wohlbekannten kritischen Verdikte Šostakovičs gegen Musikwissenschaft und Musikwissenschaftler ungewollt zu bestätigen. Denn es heißt: sich auf ein Werk einzulassen, das wie kaum ein anderes
Spielraum für Interpretationen läßt, weil die Askese der musikalischen Umsetzung nicht ein Weniger, sondern ein Mehr in der Dichte der Wechselbeziehungen von Musik und Text nach sich zieht. Es heißt: über ein Werk zu sprechen, dessen Texte zwar ob ihrer Übertragbarkeit und ihrer abstrakten Qualität jene Zeitlosigkeit besitzen, welche sie für Šostakovič modern machen konnte und sie auch heute modem erscheinen läßt, die aber gerade aufgrund dieser abstrakten Qualität Antworten ohne Fragezeichen kaum zulassen. Wenden wir uns zunächst diesen Texten und ihrem Autor zu.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:15720
Date15 June 2017
CreatorsKlemm, Sebastian
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-157095, qucosa:15709

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