Im 10. Jahrhundert befand sich die Gregorianik unter starkem Einfluss des byzantinischen Gesangs, was anhand von musikalischen Formen und Gattungen,exekutiven Techniken, musiktheoretischen Vorstellungen oder aus der Erlernung des byzantinischen Gesangs z. B. durch Notker Balbulus erschlossen werden kann. Andererseits sind in der Kirchenmusik der Kiever Rus auch lateinische, westliche Einwirkungen vorhanden, was sich beispielsweise im Oktoechos (dem Tonartensystem der byzantinischen Musik), im Übergang zum westlichen Notensystem im 16. Jahrhundert oder in der Fixierung
westlicher Sequenzen (Dies irae) in den Irmologien äußert. Insofern spielt für die zukünftigen Forschungen die Achse „Rom–Byzanz–Kiev“ eine große Rolle.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:16182 |
Date | 29 August 2017 |
Creators | Zagnitko, Kateryna |
Publisher | Internationale Arbeitsgemeinschaft für die Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa an der Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-161777, qucosa:16177 |
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