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Die Scherbe mit den mysteriösen Rechtecken: Ostrakon Leipziger Ägyptisches Museum 1270 (O. Lips. ÄMUL. inv. 1270)

Die Tonscherbe mit der Inventarnummer 1270 ist das zentrale Stück der Vitrine im Schriftenraum, das im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig die demotische Sprache und Schrift repräsentiert. Sie ist neben knapp 20 weiteren Objekten Zeuge dieser Sprachstufe des Ägyptischen, die zwischen dem siebten vorchristlichen und fünften nachchristlichen Jahrhundert in Ägypten geschrieben und gesprochen wurde, so zum Beispiel zur Zeit Kleopatras VII. Es handelt sich dabei um eine komplizierte, von rechts nach links zu lesende Kursive. Nur wenige Forscher weltweit sind in der Lage, die Zeichen zu entziffern, die stark durch individuelle Handschriften geprägt sind. In Demotisch liegen uns neben großen Werken der Weltliteratur wie die Setna-Romane oder magische Handbücher auch Zeugnisse des Alltagslebens vor. Darunter sind Schülerübungen, Einkaufslisten, Ehe- und Scheidungsurkunden oder auch komplexe Gerichtsdokumente zu nennen. Diese geben uns einen Einblick in Wirtschaft, Recht und Verwaltung in die Lebensweise der Bevölkerung Ägyptens vor 2000 Jahren.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:23461
Date30 October 2018
CreatorsNaether, Franziska
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman, German
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation978-3-447-10677-1

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