Die vorliegende Arbeit ist als deutsch-französisch doppelbetreute Dissertation in Straßburg sowie Berlin entstanden und reiht sich dezidiert in die literatur- und kulturwissenschaftliche Hermeneutik der Fremde ein. Dafür wartet die Untersuchung mit einer willkommenen Perspektivierung auf die in der Zeit des Mittelalters diskursiv wie narrativ verhandelte Figur des „Monströsen“ auf, deren „Darstellung und Funktion“ an Hand eines ausgewählten hochmittelalterlichen Textcorpus (Straßburger Alexander, Herzog Ernst B, Wigalois) exemplifiziert werden soll. Gerade dieser Fokus erscheint äußerst reizvoll, birgt er doch so relevante Themen und Fragen der germanistischen Mediävistik wie die nach den Transformationsmöglichkeiten und Mechanismen zwischen diskursiven und narrativen Texten, daran anknüpfend das Verhältnis von faktualem und fiktionalem Erzählen und die dabei ebenso evozierten Authentizitätsansprüche der Narrationen. Letztlich ruft der Fokus auf der Hermeneutik des Fremden mit deren In- und Exklusionsmodellen die Möglichkeiten und Grenzen bei der relationalen Wahrnehmung und beim Umgang mit ethnographischen sowie pathographischen Hybriditäten, Alteritäten oder gar Ambiguitäten auf.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:71408 |
Date | 14 July 2020 |
Creators | Standke, Matthias |
Publisher | De Gruyter |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 1865-8849, 10.1515/arb-2014-0115 |
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