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Diagonalquerung: Unfallforschung kommunal

In deutschen Städten werden an vielen Kreuzungen Ampeln aufgestellt, um hier für guten Verkehrsfluss und vor allem für Verkehrssicherheit zu sorgen. Zumindest hinsichtlich der Verkehrssicherheit bleiben Ampeln jedoch vielerorts hinter den Erwartungen zurück. Bei jedem dritten innerorts getöteten oder schwer verletzten Fußgänger war der Unfallort eine Kreuzung oder Einmündung mit einer Ampel. Häufig werden die hier querenden Fußgänger durch abbiegende Kraftfahrer übersehen. Aus diesem Grund fordert die Unfallforschung der Versicherer (UDV) seit langem, die Konflikte an Ampelkreuzungen zu minimieren, indem abbiegende Fahrzeuge eine eigene, separat gesicherte Ampelphase erhalten. Dies wird mittlerweile auch vielfach bereits durch eigene Linksabbiegesignale für den Fahrzeugverkehr umgesetzt. Eine weitergehende Möglichkeit ist eine eigene Phase für Fußgänger, bei der der Fahrzeugverkehr an allen Zufahrten gleichzeitig angehalten wird und Fußgänger rundum grün erhalten. Im Ausland sind diese Schaltungen häufiger anzutreffen – in Deutschland nur recht selten. Noch seltener sind Kreuzungen, bei denen die Fußgänger bei grün sogar diagonal die Straße überqueren dürfen. Was auf den ersten Blick charmant wirkt, muss natürlich auch die Kriterien der Verkehrssicherheit und der Leistungsfähigkeit erfüllen.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:74754
Date03 May 2021
CreatorsGesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.
PublisherGesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:book, info:eu-repo/semantics/book, doc-type:Text
SourceUnfallforschung kommunal / Unfallforschung der Versicherer, GDV
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-747439, qucosa:74743

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