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Bi-Bo-Buch-Geschichte(n)

Eines Tages im September kommt eine Mutter mit ihrem Sohn in die Kinderbibliothek. „Wir müssen ein Buch vorstellen. Was nimmt man denn da?“ „Was liest Du denn gerne?“, fragt die Bibliothekarin den Drittklässler. „Mein Sohn liest überhaupt nicht gerne!“, antwortet die Mutter. Die Bibliothekarin bringt die Mutter zu einem Stuhl, versorgt sie mit Zeitschriften und bestimmt freundlich: „Es ist besser, wenn ich mit ihrem Sohn allein weitersuche.“ Kurze Zeit später zeigt der Junge seiner Mutter stolz die drei Bücher seiner Wahl. „Um Gottes willen, das schaffst Du nie! Ein Buch reicht völlig aus“, stoppt sie seine Begeisterung. Die Bibliothekarin erklärt ihr, dass es nicht darauf ankommt, alle Bücher bis zum Ende zu lesen, sondern die passende Geschichte zu finden. Außerdem müssen Kinder erst lernen, sich in der Angebotsfülle zu entscheiden. Eine Woche später bringt der Junge, diesmal in Begleitung seines Vaters, ein Exemplar zurück. „Na, das Buch war wohl nicht so toll?“, fragt die Bibliothekarin. „Doch, ich habe es sogar bis zum Ende gelesen. Aber die Piratengeschichte, die ich jetzt lese, ist viel spannender.“

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:7930
Date11 April 2017
CreatorsKutter, Marion
PublisherSLUB Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation1866-0665, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-79239, 1866-0665, 2418048-8, qucosa:7923

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