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Konsekutivdolmetschen: Stenografie im Selbstversuch – eine Bereicherung für die Notation?: Eine Analyse anhand der Arbeitssprachen Deutsch und Englisch mit einem Exkurs ins Spanische

In der Dolmetschwissenschaft wird die Stenografie größtenteils mit Skepsis betrachtet. Während es einzelne Stimmen gibt, die einen möglichen Nutzen derselben beim Notationsvorgang des Konsekutivdolmetschens sehen, wird das Stenografieren in diesem Rahmen insgesamt kritisch gesehen. Weit verbreitet ist die Ansicht, dass eine Kurzschrift lediglich beim Erstellen von Wortprotokollen eingesetzt werden sollte. Diese Arbeit geht der Frage auf den Grund, inwiefern die Stenografie, konkret die Deutsche Einheitskurzschrift (DEK), dennoch beim Notationsvorgang des konsekutiven Dolmetschens hilfreich sein kann. Als Grundlage hierfür dient die Analyse der Verdolmetschungen einer Reihe kurzer Reden, die über den Zeitraum von etwa einem Jahr im Selbstversuch unter ausschließlicher oder anteiliger Verwendung der DEK-Vorstufe Notizschrift und der Verkehrsschrift konsekutiv verdolmetscht wurden. Die Schwierigkeit der Reden wurde dabei schrittweise gesteigert. Der Fokus der Analyse liegt auf dem Sprachenpaar Englisch-Deutsch, wobei auch Besonderheiten für Spanisch-Deutsch aufgezeigt werden. Betrachtet werden hierbei sowohl die Notizen selbst als auch die Dolmetschleistung. Die Originalreden können über das Speech Repository der Europäischen Kommission aufgerufen werden. Es konnte abgeleitet werden, dass die Stenografie eine wertvolle Ergänzung für die Notation sein kann, wenn sie in Kombination mit anderen bekannten Notizentechniken angewendet wird. Eine frühzeitige Vermittlung der DEK in der Laufbahn von Dolmetscher:innen ist dabei als sinnvoll anzusehen, damit diese früh in ein individuell zu entwickelndes System eingebunden werden kann.:Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
2 Kurzüberblick Konferenzdolmetschen 3
2.1 Einführung in das Konsekutivdolmetschen 5
2.2 Einsatzbereiche beim Konsekutivdolmetschen 7
3 Einführung in die Stenografie 9
3.1 Was ist und woher kommt Stenografie? 9
3.1.1 Anfänge 10
3.1.2 Entwicklung stenografischer Systeme in Europa 11
3.1.2.1 England 12
3.1.2.2 Romanischer Sprachraum 13
3.1.2.3 Deutschland 15
3.1.3 Die Deutsche Einheitskurzschrift (DEK) 18
3.1.4 Stenografie heute 19
3.2 Grundlagen der DEK 21
3.2.1 Stufe 1 – Notizschrift 24
3.2.2 Stufe 2 – Verkehrsschrift 25
3.2.3 Stufe 3 – Eilschrift 27
3.2.4 Stufe 4 – Redeschrift 29
3.2.5 Zusammenhänge 31
4 Übersicht zur Notation 32
4.1 Grundlagen der Notizentechnik 33
4.2 Gedächtnis und Notation 35
4.3 Notationssystem nach Gillies 38
4.4 Notationssystem nach Matyssek 41
4.5 Mögliche Anwendung der Stenografie 44
5 Stenografie im Selbstversuch 46
5.1 Versuchsaufbau 46
5.1.1 Zeitlicher Rahmen 48
5.1.2 Sprachrichtungen 49
5.1.3 Verwendetes Stenografiesystem 49
5.2 Auswertung 50
5.2.1 Kriterien für die Auswertung 51
5.2.2 Auswertung Sprachenpaar Englisch, Deutsch 52
5.2.2.1 Deutsch-Englisch 52
5.2.2.2 Englisch-Deutsch 77
5.2.3 Ergänzungen Sprachenpaar Spanisch, Deutsch 94
5.2.3.1 Deutsch-Spanisch 94
5.2.3.2 Spanisch-Deutsch 104
5.3 Bedeutung für Notation und Lehre 111
5.3.1 Stenografie als Alternative zur klassischen Notizentechnik 111
5.3.2 Stenografie als Ergänzungsmöglichkeit bei der Notation 112
5.3.3 Stenografieunterricht für Dolmetschstudierende 113
6. Schlussbetrachtung 116
Literaturverzeichnis 117
Anhang i
Anhang I: Material zu einem Gespräch mit Dr. Roth vom 16.03.2022 i
Anhang Ia: Transkript zu Gesprächsauszügen vom 16.03.2022 i
Anhang Ib: Einverständniserklärung zur Verwendung des Transkripts xix
Anhang II: Elektronischer Datenträger xx
Eidesstattliche Erklärung / In interpreting studies, there is considerable scepticism about the use of shorthand. While some researchers do see a possible benefit in shorthand when applied in consecutive interpreting, the vast majority is not recommending its use. The opinion that shorthand should only be used when preparing verbatim minutes is widely spread. This paper investigates to what extent shorthand, more precisely, the DEK (German Unified Shorthand), could still be of use in consecutive note-taking and thus, interpreting. The underlying analysis is based on several short speeches that were interpreted consecutively by the author over a period of approximately a year, while exclusively or partly using shorthand for note-taking. The analysis is mainly based on the so-called note-taking style (Notizschrift) which is a preliminary stage of the first official level of shorthand: correspondence style (Verkehrsschrift). The level of difficulty of the speeches was gradually increased over time. The focus is on the English-German language pair, although there are some particularities mentioned for Spanish-German as well. The notes themselves and the respective interpreting results form the basis of the analysis. The original speeches can be found in the Speech Repository of the European Commission. It was found that shorthand can indeed be a valuable complement to other note-taking techniques when used together with them. Therefore, it should be taught relatively early during an interpreter’s career to avoid having to later fit it in with an already existing system that each interpreter develops individually.:Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
2 Kurzüberblick Konferenzdolmetschen 3
2.1 Einführung in das Konsekutivdolmetschen 5
2.2 Einsatzbereiche beim Konsekutivdolmetschen 7
3 Einführung in die Stenografie 9
3.1 Was ist und woher kommt Stenografie? 9
3.1.1 Anfänge 10
3.1.2 Entwicklung stenografischer Systeme in Europa 11
3.1.2.1 England 12
3.1.2.2 Romanischer Sprachraum 13
3.1.2.3 Deutschland 15
3.1.3 Die Deutsche Einheitskurzschrift (DEK) 18
3.1.4 Stenografie heute 19
3.2 Grundlagen der DEK 21
3.2.1 Stufe 1 – Notizschrift 24
3.2.2 Stufe 2 – Verkehrsschrift 25
3.2.3 Stufe 3 – Eilschrift 27
3.2.4 Stufe 4 – Redeschrift 29
3.2.5 Zusammenhänge 31
4 Übersicht zur Notation 32
4.1 Grundlagen der Notizentechnik 33
4.2 Gedächtnis und Notation 35
4.3 Notationssystem nach Gillies 38
4.4 Notationssystem nach Matyssek 41
4.5 Mögliche Anwendung der Stenografie 44
5 Stenografie im Selbstversuch 46
5.1 Versuchsaufbau 46
5.1.1 Zeitlicher Rahmen 48
5.1.2 Sprachrichtungen 49
5.1.3 Verwendetes Stenografiesystem 49
5.2 Auswertung 50
5.2.1 Kriterien für die Auswertung 51
5.2.2 Auswertung Sprachenpaar Englisch, Deutsch 52
5.2.2.1 Deutsch-Englisch 52
5.2.2.2 Englisch-Deutsch 77
5.2.3 Ergänzungen Sprachenpaar Spanisch, Deutsch 94
5.2.3.1 Deutsch-Spanisch 94
5.2.3.2 Spanisch-Deutsch 104
5.3 Bedeutung für Notation und Lehre 111
5.3.1 Stenografie als Alternative zur klassischen Notizentechnik 111
5.3.2 Stenografie als Ergänzungsmöglichkeit bei der Notation 112
5.3.3 Stenografieunterricht für Dolmetschstudierende 113
6. Schlussbetrachtung 116
Literaturverzeichnis 117
Anhang i
Anhang I: Material zu einem Gespräch mit Dr. Roth vom 16.03.2022 i
Anhang Ia: Transkript zu Gesprächsauszügen vom 16.03.2022 i
Anhang Ib: Einverständniserklärung zur Verwendung des Transkripts xix
Anhang II: Elektronischer Datenträger xx
Eidesstattliche Erklärung

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:88035
Date15 November 2023
CreatorsSchmier, Lisa
ContributorsEnde, Anne-Kathrin, Krüger, Elke, Universität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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