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Foucaults Analyse der Wahrheitsproduktion

In meinem Titel stecken zwei Thesen. Von "Foucaults Analyse der Wahrheitsproduktion" zu sprechen bedeutet, Wahrheit als etwas Hervorgebrachtes anzunehmen und zugleich zu behaupten, daß diese Hervorbringung durch Analyse zugänglich ist. Beide Thesen scheinen mir einen methodischen Grundzug der Foucaultschen Philosophie zu charakterisieren, woraus sich insbesondere erklärt, warum Foucault historisch gearbeitet hat. Wenn Foucaults Arbeiten zuerst und bis vor kurzem dadurch gewirkt haben, daß sie in der Problemstellung überraschend waren, innovativ in Themen und Herangehensweisen, so könnte ihre künftige Wirkung darin bestehen, einen gangbaren Weg zur Anerkennung des historischen Apriori gezeigt zu haben. Ernst Cassirer schrieb 1932, daß wir das Wort Vernunft kaum mehr gebrauchen könnten, ohne seine Geschichte in uns lebendig werden zu lassen - für Foucault ist diese Einsicht der Schrittmacher seiner Texte.
Meine Ausführungen gliedern sich in drei Teile. Zuerst will ich den Ausdruck Wahrheitsproduktion erläutern, sodann die diesbezüglichen
Analysemethoden Foucaults, um abzuschließen mit Ausführungen zum
historischen Apriori.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-151958
Date11 September 2014
CreatorsSchneider, Ulrich Johannes
ContributorsBerlin-Verl. Arno Spitz,, Nomos-Verl.,
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:bookPart
Formatapplication/pdf
SourceFranzösische Nachkriegsphilosophie / Günter Abel (Hrsg.). Berlin : Berlin-Verl. Arno Spitz [u.a.], 2001, S. 299-313 (Schriftenreihe des Frankreich-Zentrums der Technischen Universität Berlin ; 2)

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