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Die dunkle Seite des Netzwerkmanagements

Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit der Zerstörung netzförmiger Organisationen, und wählt damit einen bislang beispiellosen und vor allem unpopulären Zugang zum Thema Netzwerk: In den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften begreifen wir Vernetzung heute fast ausschließlich als Ermöglichungshorizont. Aber auch die wenigen pessimistischen Einschätzungen beschreiben konsequent die Unausweichlichkeit der kritisierten Entwicklung. Wir wollen dennoch zeigen, dass es sowohl notwendig als auch fruchtbar ist, sich auch in den genannten Disziplinen mit der Zerstörung von Netzwerken auseinander zu setzen. Zum einen aus Gründen der Prävention. In der Hauptsache aber, weil der strategische Zugang zu einer eigenen Form von Präzision zwingt. Bevor wir also auf Grundlage eines erweiterten transaktionskostentheoretischen Netzwerkverständnisses Strategien der Zerstörung identifizieren konnten, mussten wir den aktuellen Diskurs entlang der an dieser Stelle populär formulierten Frage strukturieren, warum ein Technologiedienstleister wie SISCO mittlerweile bundesweit für selbstschützende Netzwerke wirbt, während der sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Diskurs (erfolgreiche) Angriffe auf Netzwerke nicht thematisiert. Hinter dem selektiven Desinteresse vermuten wir seither Struktur.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:ch1-200800643
Date19 May 2008
CreatorsRoth, Steffen
ContributorsTU Chemnitz, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
PublisherUniversitätsbibliothek Chemnitz
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:preprint
Formatapplication/pdf, text/plain, application/zip
RightsDokument ist für Print on Demand freigegeben

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