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Spanish subject pronouns

Die Dissertation präsentiert und diskutiert eine Reihe von Experimenten über Diskursanaphora im chilenischen Spanischen. Die Experimente zeigen wie Erwachsene und Kinder Subjektpersonalpronomen in verschiedenen Diskurskontexten interpretieren und generieren. Auf Spanisch können Subjektpronome entweder sichtbar (overt) oder unsichtbar (null) sein. Beide Formen werden im anaphorischen Diskurs gebraucht. Gegenstand der Dissertation ist es zu untersuchen, welche Unterschiede in der Bedeutung damit verbunden sind. Zunächst präsentiert die Arbeit einen generellen Standpunkt. Demzufolge besitzen die zwei Arten von Pronomen komplementäre anaphorische Präferenzen. Dies bedeutet, dass beim Vorhandensein von zwei möglichen Antezedenten zu erwarten ist, dass jede Form einen anderen Antezedenten wählt. Drei verschiedene Arten, Komplementarität zu konzipieren werden in Betracht gezogen. Im Verlauf der Dissertation werden ihre Vorhersagen in verschiedenen Interpretations- und Produktions-Experimenten getestet. Die Ergebnisse sprechen klar gegen die Idee von Komplimentarität. Im Anschluss wird in der Dissertation ein alternativer Standpunkt aufgezeigt welcher auf den rhetorischen Relationen zwischen den Sätzen eines Diskurses basiert. Entsprechend dieser Vorstellung kann die Pronomenauflösung als ein Nebeneffekt des Erschließens (Inferenz) dieser Relationen angesehen werden. Der Unterschied in der Verwendung von overt und null Pronomen würde dann nicht zuvor erschlossenen anaphorischen Präferenzen folgen, sondern wäre direkt abhängig von der Herstellung der Diskurskohärenz. In diesem Rahmen wird es möglich das Verhalten von Erwachsenen und Kindern in den Experimenten sinnhaft zu deuten. / This dissertation presents and discusses a series of experiments concerning how monolingual adult and child speakers of Chilean Spanish interpret and produce anaphoric subject personal pronouns in discourse. In Spanish, subject pronouns can be either overt or covert. Both forms are used in discourse anaphora. The dissertation investigates what difference in meaning they express. It begins by presenting a common general view, according to which the two kinds of pronouns have complementary anaphoric preferences. This means that, under the presence of two possible antecedents, each kind of pronoun is expected to pick out a different one. Three possible forms of conceiving complementarity are taken into account. Throughout the dissertation, their predictions are tested in different comprehension and production experiments. The results present strong evidence against the idea of complementarity. The dissertation considers then an alternative line of explanation, based on how the sentences of a discourse are related through rhetorical (coherence) relations. According to it, the resolution of pronouns can be seen as a by-product of inferring these relations. The difference between using overt and covert subject pronouns would not obey pre-determined anaphoric preferences (for subject and object antecedents, for instance), but depend on how pronouns contribute to the establishment of coherence in the discourse. Within this frame, better sense can be made of both adults’ and children’s performance in the experiments.

Identiferoai:union.ndltd.org:HUMBOLT/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/17571
Date07 February 2014
CreatorsVicente, Nicolás Stindt
ContributorsBlutner, Reinhard, Bittner, Dagmar, Egg, Markus
PublisherHumboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II
Source SetsHumboldt University of Berlin
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
RightsNamensnennung - Keine kommerzielle Nutzung - Keine Bearbeitung, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/

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