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Der Kriegsausbruch von 1914 : Historiografie und Kriegsschuldfrage

Historiografie und Publizistik haben den Kriegsausbruch von 1914 immer aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit wechselnden Intentionen behandelt. Dabei wurde deutlich, dass sich mit der Überwindung der nationalen Perspektive auf 1914 zugleich auch unser Blick auf die Verantwortlichkeit der einzelnen europäischen Regierungen erweitert hat. Damit ist die Kriegsschuldfrage, die gleich am Anfang der Debatte um 1914 gestanden hatte und gerade nach den Pariser Vorortverträgen instrumentalisiert worden war, eigentlich obsolet geworden und einer Perspektive gewichen, die, frei von tagespolitischen Belastungen, nationalen Feindbildern und Vorurteilen, Schuld und Verantwortung in ihren Verschränkungen mit dem politischen Entscheidungshandeln verdeutlicht und dabei auch die systemischen Voraussetzungen und Folgen in Rechnung stellt.

Identiferoai:union.ndltd.org:Potsdam/oai:kobv.de-opus-ubp:6995
Date January 2014
CreatorsAngelow, Jürgen
PublisherUniversität Potsdam, Extern. WeltTrends e.V. Potsdam
Source SetsPotsdam University
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
TypePostprint
Formatapplication/pdf
SourceWeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik, Nr. 94 (2014). - S. 72-77
Rightshttp://opus.kobv.de/ubp/doku/urheberrecht.php, Volltextzugriff: WeltTrends-Archiv - eingeschraenkter Zugriff

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