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Strong field excitation of electrons into localized states of fused silicaPflug, Theo 17 October 2022 (has links)
Although amorphous dielectrics feature localized states in the conduction band, electrons excited by highly intense laser radiation are usually considered as nearly free. However, localized or nearly free electrons would result in significantly different optical properties of the material. Therefore, this thesis investigates the transient complex refractive index of amorphous fused silica during the interaction with ultrashort pulsed laser radiation by applying spectroscopic imaging pump-probe ellipsometry. A Drude model, describing the excited electrons as a nearly free electron gas, and a Lorentz model, which considers the excited electrons as bound in localized states, are then approximated to the measured transient complex refractive index. The Lorentz model replicates the experimental data very well in the considered temporal range up to 200 fs after irradiation, whereas the Drude model significantly differs. Hence, the electrons are excited into localized states first, and are not describable as nearly free upon irradiation. / Obwohl amorphe Dielektrika lokalisierte Zustände im Leitungsband aufweisen, werden Elektronen, die durch hoch intensive Laserstrahlung angeregt werden, üblicherweise als quasifrei betrachtet. Im Gegensatz zu quasifreien Elektronen würden lokalisierte Elektronen jedoch zu deutlich anderen transienten optischen Eigenschaften des Materials führen. Daher wird in dieser Arbeit der transiente komplexe Brechungsindex von amorphem Quarzglas während der Wechselwirkung mit ultrakurz gepulster Laserstrahlung mittels spektroskopischer, abbildender Pump-Probe Ellipsometrie untersucht. Jeweils ein Drude-Modell, das die angeregten Elektronen als ein quasifreies Elektronengas beschreibt, und ein Lorentz-Modell, welches die angeregten Elektronen als in lokalisierten Zuständen gebunden betrachtet, werden anschließend mit dem gemessenen transienten komplexen Brechungsindex verglichen. Das Lorentz-Modell repliziert die experimentellen Daten im betrachteten Zeitbereich bis zu 200 fs nach der Bestrahlung sehr gut, während das Drude-Modell deutlich abweicht. Demnach werden die Elektronen zunächst in lokalisierte Zustände angeregt und können während und kurz nach der Bestrahlung nicht als quasifrei beschrieben werden.
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