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Findbuch zum Nachlass von Israil Bercovici (1921 - 1988)Grözinger, Elvira January 2005 (has links)
Der Nachlass von Israil Bercovici wurde samt seiner jiddischen Bibliothek im Jahre 1997 von der Professur für Religionswissenschaft an der Universität Potsdam erworben, erschlossen und katalogisiert.
Israil Bercovici wurde am 20. Dezember 1921 in Botosani, Rumänien, geboren, gestorben ist er am 15. Februar 1988 in Bukarest. Er war von 1955 bis 1982 literarischer Leiter und Chefdramaturg des Jüdischen Staatstheaters Bukarest. Neben seinen häufigen Regiearbeiten war er zugleich bedeutender Historiker des jiddischen Theaters wie der jiddischen Literatur und betätigte sich regelmäßig auch als Vortragsredner zu literatur- und theatergeschichtlichen Themen sowie als Übersetzer und aktiver Teilnehmer am jüdisch-rumänischen Leben.
Aus dem Nachlass von Israil Bercovici kann über den Alltag der Juden im rumänischen „Kernland“, in Bukarest, Vieles erfahren werden, denn er bietet nicht nur einen tiefen Einblick in das Leben und Schaffen eines der heute immer seltener noch anzutreffenden Intellektuellen, die in der jiddischen Kultur zu Hause sind, sondern auch in die nicht mehr existierende osteuropäische jiddische Lebenswelt.
Der Potsdamer Nachlass besteht aus vielen losen, ungeordneten Dokumenten und ca. 350 Mappen mit etwa 2300 vor allem rumänischen und jiddischen Briefen, Lebensdokumenten, Werkmanuskripten und einem umfangreichen Pressearchiv. Die erschlossenen Unterlagen sind hauptsächlich in jiddischer und rumänischer, aber auch in englischer, hebräischer, französischer, polnischer, spanischer, portugiesischer, russischer und ungarischer Sprache verfaßt. [aus dem Vorwort]
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PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. [12 (2006)] = Themenheft zum 150. Todestag von Heinrich HeineJanuary 2006 (has links)
Aus dem Inhalt dieser Ausgabe:
Artikel und Miszellen:
Karl E. Grözinger: Manfred Voigts zum Sechzigsten - 2.5.2006
Caspar Battegay: Wie nicht erinnern? - Die Frage nach der Jüdischkeit in Heinrich Heines autobiographischen Texten
Edith Lutz: Heinrich Heine im "Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden"
Jakob Hessing: Wahrheit und Dichtung - Die Damaskusaffäre und Heines Der Rabbi von Bacharach
Elvira Grözinger: Im Venusberg. Zu Gesundheit und Krankheit bei Heinrich Heine
zwischen Eros und Thanatos
Sabine Bierwirth: Meilenstein der Zeitgeschichtsschreibung: Heinrich Heines Berichte über die Judenverfolgung in Damaskus 1840
Hans Otto Horch: Die unheilbar große Brüderkrankheit - Zum programmatischen
Zeitgedicht Das neue Israelitische Hospital zu Hamburg von H. Heine
Hendrik Madsen: Vom Überleben der toten Schrift - Eine medientheoretisch orientierte Lektüre des Jeremiabuches
Manfred Voigts: Moses Mendelssohn und Franz Kafka: Die Heilige Schrift
Olivia Franz-Klauser: Samaritanerforschung im 19. Jahrhundert: Die Anfänge der historischen Kritik im Schatten religiöser Vorurteile, gezeigt an der Rezeption Moritz Heidenheims (1824-1898)
Rezensionen:
Mark R. Cohen: Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter (Daniel Jütte)
Erika Timm: Historische jiddische Semantik. (Karl E. Grözinger)
David B. Ruderman, Giuseppe Veltri (Hrsg.): Cultural Intermediaries. Jewish Intellectuals in Early Modern Italy (Daniel Jütte)
Gian Maria Varanini, Reinhold C. Mueller (Hrsg.): Ebrei nella Terraferma veneta del Quattrocento (Daniel Jütte)
Stefanie B. Siegmund: The Medici State and the Ghetto of Florence (Daniel Jütte)
Johannes Mordstein: Selbstbewußte Untertänigkeit (Robert Jütte)
Werner Heegewaldt, Oliver Sander (Hrsg.): Salomo Sachs (Elvira Grözinger)
Philipp Theisohn: Die Urbarkeit der Zeichen. Zionismus und Literatur - eine andere Poetik der Moderne (Joachim Schlör)
Jascha Nemtsov: Die Neue Jüdische Schule in der Musik (Susanne Hudak-Laziç)
Ines Sonder: Gartenstädte in Eretz Israel. (Robert Jütte)
Cilly Kugelmann (Hrsg.): Weihnukka. Geschichten von Weihnachten und Chanukka. (Daniel Jütte)
Moshe Zimmermann, Yotam Hotam (Hrsg.): Zweimal Heimat. Die Jeckes zwischen Mitteleuropa und Nahost. (Anat Feinberg)
Birgit Schlachter: Schreibweisen der Abwesenheit. (Elvira Grözinger)
Jüdische Studien in aller Welt:
Juden und Judentum im Iran - Einige zufällige und weniger zufällige Reiseeindrücke (Hans-Michael Haußig)
Nachrichten
Rückblicke
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PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. [13 (2007)] = Halacha und Gesellschaft : Aspekte religiösen LebensJanuary 2007 (has links)
Artikel:
Manfred Voigts: Zur Emeritierung von Prof. Dr. Karl E. Grözinger
Admiel Kosman / Anat Sharbat: “Two Women Who Were Sporting with Each Other”:
A Re-examination of the Halakhic Approaches to Lesbianism as a Touchstone for Homosexuality in General
Francesca Y. Albertini: Sterbehilfe aus jüdischer Sicht: Eine Einführung
Rabbiner Dr. med. Verl. Israel M. Levinger: Schechita und Kaschrut – Jüdischer Standpunkt zum Schlachten von Tieren
Wolfgang Wieshaider: Jüdischer Friedhof und staatliches Recht
Chayim Schell-Apacik: Genetische Untersuchungen und Schwangerschaftsabbruch
im Kontext jüdischer Ethik am Beispiel der Tay-Sachs-Erkrankung
Manfred Voigts / Andreas Kennecke: Euchel, Mendelssohn, Herder und Andere
Tagungsberichte:
“I Will Sing and Make Music”. Jewish Music and Musicians Throughout the Ages. The Nineteenth Annual Klutznick-Harris Symposium. Creighton University, Omaha. Nebraska. 29.10. -30.10.2006. (Robert Jütte)
Dr. Eleonora Bergman: Polish Wooden Synagogues: State of Research (Ulrich Knufinke)
Rezensionen:
Encyclopaedia Judaica. Second Edition. Hrsg. von Fred Skolnik (Alexander Dubrau/Nathanael Riemer)
Menahem I. Kahana: Sifre Zuta Deuteronomy. Citations from a New Tannaitic Midrash (Alexander Dubrau)
Carol Bakhos (Hg.): Current Trends in the Study of Midrash (Alexander Dubrau)
Shmuel Safrai ז"ל /Zeev Safrai/Joshua Schwartz/Peter J. Tomson (Hg.): The Literature of the Sages. Second Part: Midrash and Targum, Liturgy, Poetry, Mysticism, Contracts, Inscriptions, Ancient Science and the Languages of Rabbinic Literature (Alexander Dubrau)
Ronen Reichman (Hg.): Der Odem des Menschen ist eine Leuchte des Herrn (Tamara Or)
Raphael Arnold: Spracharkaden. Die Sprache der sephardischen Juden in Italien im 16. und 17. Jahrhundert (Robert Jütte)
Johann Lorenz Schmidlin: Pictura Docens. Hrsg. und übersetzt von Fritz Felgentreu und Widu-Wolfgang Ehlers (Daniel Jütte)
Salomon Ibn Verga: Schevet Jehuda. Ein Buch über das Leiden des jüdischen Volkes im Exil. Hrsg., eingel. und mit einem Nachwort zur Geschichtsdeutung Salomo Ibn Vergas versehen von Sina Rauschenbach (Nathanael Riemer)
Jutta Schumacher (Hg.): Sefer Mišlė Šu´olim (Buch der Fuchsfabeln) von Jakob Koppelmann. In Originalschrift und Transkription hrsg. und kommentiert von Jutta Schumacher (Nathanael Riemer)
Glikl. Memoires 1691-1719. Edited and Translated [ins Hebräische] from the Yiddish by Chava Turniansky (Elvira Grözinger)
Manfred Voigts: Die deutsch-jüdische Symbiose. Zwischen deutschem Sonderweg und Idee Europa (Elvira Grözinger)
Gerhard Taddey (Hg.): Geschützt, geduldet, gleichberechtigt. Die Juden im baden-württembergischen Franken vom 17. Jahrhundert bis zum Ende des Kaiserreichs (Stefan Lang)
Marion Linhardt: Residenzstadt und Metropole. Zu einer kulturellen Topographie des Wiener Unterhaltungstheaters (Daniel Jütte)
Margarete Grandner/Edith Saurer (Hg.): Geschlecht, Religion und Engagement. Die jüdischen Frauenbewegungen im deutschsprachigen Raum (Rebekka Denz)
Mariana Hausleitner: Deutsche und Juden in Bessarabien 1814-1941. Zur Minderheitenpolitik Russlands und Großrumäniens (Elvira Grözinger)
Marline Otte: Jewish Identities in German Popular Entertainment 1890-1933 (Anat Feinberg)
Doris A. Karner: Lachen unter Tränen. Jüdisches Theater in Ostgalizien und der Bukowina (Elvira Grözinger)
Tazuko Takebayashi: Zwischen den Kulturen. Deutsches,Tschechisches und Jüdisches in der deutschsprachigen Literatur aus Prag (Manfred Voigts)
Anna Shternshis: Soviet and Kosher. Jewish Popular Culture in the Soviet Union 1923-1939 (Elvira Grözinger)
Brigitte Mihok (Hg.): Ungarn und der Holocaust. Kollaboration, Rettung und Trauma (Joel Berger)
Willy Cohn: Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933-1941 (Anat Feinberg)
Natan Shahar: Shir Shir ale na. Toldot ha-Semer ha-ivri (Anat Feinberg)
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PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. [14 (2008)] = Jiddische QuellenJanuary 2008 (has links)
Wissenschaftliche Artikel:
Sabine Boehlich
“Nisters Nay-gayst. Der Schriftsteller als Zaddik”
Juliane Rösch
„Di berliner hobn nisht gegloybt zeyere oygn“. Das jiddischsprachige Theater GOSET und der Regisseur Alexander Granovsky
Anne-Christin Saß
„Wenn die Nazi-Verbrecher nach Hause kommen” – Dovid Eynhorns Berichte
über die nationalsozialistischen Verbrechen im New Yorker Forverts 1940-1945
Rebekka Denz
Der „Froyenvinkl“ : Die Frauenrubrik in der bundischen Tageszeitung „Naye Folkstsaytung“
Nathanael Riemer
Some parallels of stories in Glikls of Hameln Zikhroynes
Jiddisch aus aller Welt:
Holger Nath
The First Yiddish Summer Program in Birobidzhan (August 13-August 30, 2007)
Satoko Kamoshida
A woman and a language: In the case of a Yiddish speaker in Israel
Arturo Kerbel
“Dear brother! Where from are you coming?” A brief history of the Yiddish language and culture in Mexiko
Kazuo Ueda
Jiddischforschung in Japan
Essay:
Elvira Grözinger
Die Deutsche Bahn und die Krux mit dem Gedenken
Tagungsberichte:
“Zwischenräume”. Jüdisch-christliche Lebenswelten unter venezianischer
Herrschaft im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit.
Venedig, Deutsches Studienzentrum und Dipartimento di Studi Storici
der Universität Ca’ Foscari, 5.9.-7.9. 2007.
(Daniel Jütte)
“Global Forum for Combating Antisemitism”, Israelisches
Außenministerium, Jerusalem, 24.-25.2. 2008.
(Clemens Heni)
Rezensionen:
Arno Herzig/Cay Rademacher (Hg.): Die Geschichte der Juden in
Deutschland (Robert Jütte)
Georg Bossong: Die Sepharden. Geschichte und Kultur der spanischen
Juden (Rafael Arnold)
Barbara Staudinger: Die jüdische Welt und die Wittelsbacher
(Daniel Jütte)
Leon Modena: Jüdische Riten, Sitten und Gebräuche. Hg., übersetzt und
kommentiert von Rafael Arnold (Karl E. Grözinger)
Kenneth Stow: An Image and Its Interpreters. Continuity in the
Catholic-Jewish Encounter (Elvira Grözinger)
Aldina Quintana Rodríguez: Geografía Lingüística del Judeoespañol.
Estudio sincrónico y diacrónico (Rafael Arnold)
Wolfgang Vogt: Moses Mendelssohns Beschreibung der Wirklichkeit
menschlichen Erkennens (Grazyna Jurewicz)
Stefan Müller-Doohm (Hg.): Adorno-Portraits. Erinnerungen
von Zeitgenossen (Michael Dallapiazza)
Andrea Löw: Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen,
Selbstwahrnehmung, Verhalten.
Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt. Hg. v. Sascha Feuchert,
Erwin Leibfried, Jörg Riecke (Maria Kühn-Ludewig)
Eglè Bendikaitè: Sionistinis sajudis Lietuvoje. Litauisches Historisches Institut
(Elvira Grözinger)
Barbara Staudinger (Hg.): Von Bayern nach Erez Israel. Auf den Spuren
jüdischer Volkskunst. From Bavaria to Eretz Israel. Tracing Jewish Folk Art
(Anat Feinberg)
Hugh Denman (Hg.): Isaac Bashevis Singer: His Work and His World
(Elvira Grözinger)
Annkatrin Dahm: Der Topos der Juden. Studien zur Geschichte des
Antisemitismus im deutschsprachigen Musikschrifttum (Daniel Jütte)
Max Peter Baumann/Tim Becker/Raphael Woebs (Hg.): Musik und
Kultur im jüdischen Leben der Gegenwart (Joel E. Rubin)
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Freie Wissenschaftliche Vereinigung : eine Berliner anti-antisemitische Studentenorganisation stellt sich vor - 1908 und 1931January 2008 (has links)
Pri ha-Pardes (Früchte des Obstgartens) ist eine Reihe der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., welche in Verbindung mit dem Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam publiziert wird. Pri ha-Pardes möchte kleineren wissenschaftlichen Studien, Forschungen am Rande der großen Disziplinen und exzellenten Masterarbeiten eine Publikationsplattform bieten.
Die Freie Wissenschaftliche Vereinigung (FWV) wurde 1881 als Studentenorganisation an der Berliner Universität – der heutigen Humboldt-Universität – gegründet und bestand bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1933. Diese Studentenorganisation hatte es sich zum Ziel gesetzt der sich im Zuge des ‚Berliner Antisemitismus-Streites‘ ausbreitenden judenfeindliche Stimmung an den Universitäten entgegenzutreten und wurde dabei von bedeutenden Professoren wie zum Beispiel Theodor Mommsen und Rudolf Virchow unterstützt. Für viele späteren herausragende Persönlichkeiten war die Freie Wissenschaftliche Vereinigung der Ort der ersten Selbstverwirklichung – unter ihnen befanden sich Jakob van Hoddis, Kurt Hiller und Wilhelm Fliess. In den von der FWV organisierten Vorträgen sprachen viele namhafte Persönlichkeiten der Zeit zu aktuellen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Fragen.
Die beiden hier erstmals neu herausgegebenen Taschenbücher der FWV aus den Jahren 1908 und 1931 enthalten neben Selbstdarstellungen des Vereins, Artikeln zu zeitgenössischen Diskursen auch die Namen und Themen der Vortragsredner und machen sie somit zu wichtigen kulturhistorischen Dokumenten des Kaiserreiches und der Weimarer Republik. Die Geschichte der Studentenorganisation, ihre Bedeutung innerhalb der deutschen Universitätsgeschichte und die Rolle einzelner Mitglieder werden in wissenschaftlichen Artikeln gewürdigt. / Die Freie Wissenschaftliche Vereinigung (FWV, The Free Scholarly Association) was founded in 1881 as a student organization of the Berlin University – now called Humboldt University – and existed until its dissolution in 1933. This student organization aimed at confronting the anti-Jewish sentiments within universities in the course of the Berlin Antisemitism Dispute (Berliner Antisemitismusstreit) and was supported in the process by prominent professors, such as Theodor Mommsen and Rudolf Virchow.
Die Freie Wissenschaftliche Vereinigung offered many distinguished scholars a first place of self realization, including among others Jakob van Hoddis, Kurt Hiller and Wilhelm Fliess. At conferences organized by the FWV many notable intellectuals addressed social, political and cultural issues of the time. The two so called ‘Pocketbooks’ (‘Taschenbücher’) dating back to the years 1908 and 1931 have been published here for the first time and contain not only self-portrayals of the association but also articles on contemporary discourses along with the lecturers' names and subjects.
Therefore, they make up important documents of the cultural history of the German Empire and the Weimar Republic. The history of the student organization,
its significance concerning the history of German universities and the role of distinct members are valued highly in scientific articles.
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PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. [15 (2009)] = 100jähriges Jubiläum Tel Avivs / 100th anniversary of Tel AvivJanuary 2009 (has links)
Aus dem Editorial:
"Seit Anfang April diesen Jahres feiert Tel Aviv sein 100jähriges Jubiläum. Bei über 400 verschiedenartigsten Veranstaltungen in dieser israelischen Stadt und in unzähligen Orten außerhalb Israels wird 2009 über deren Geschichte resümiert, reflektiert sowie (kritisch) diskutiert. Dabei wird nicht nur die Geschichte der Stadt thematisiert, sondern gerade auch die Gegenwart und insbesondere deren Zukunft.
Aus diesem Anlass weist die diesjährige Ausgabe von PaRDeS den Themenschwerpunkt 100 Jahre Tel Aviv /100th anniversary of Tel Aviv auf. Israelische, (zeitweise) in Tel Aviv oder in anderen Ländern tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nähern sich aus mitunter sehr unterschiedlichen Perspektiven und Wissensbereichen der Geschichte und Gegenwart dieser größten israelischen Stadt. Anita Shapira eröffnet mit Tel Aviv, a White City on the Sands den insgesamt sieben Artikel umfassenden Themenschwerpunkt. In ihrem Beitrag umreißt sie die Entstehungsgeschichte der israelischen Großstadt bis zur Gründung des Staates Israel 1948. Shapira geht dabei insbesondere auf zionistische Ideen bei der Stadtgründung und deren (stellenweise nicht) erfolgte Realisierung ein.
In den 1920er und 30er Jahren wird das modernisierte Hebräisch zur Triebfeder bei der Herausbildung einer neuen säkular-jüdischen Kultur in Palästina. Innerhalb dieses Prozesses nimmt gerade die jungen Metropole Tel Aviv eine bedeutende Rolle ein. Philipp Messner beschreibt in seinem Beitrag Tel Aviv und die Revolution des hebräischen Schriftbilds diese Umwälzungen auf der graphisch-ästhetischen Ebene des hebräischen Schriftbildes.
In ihrem Artikel Von der Einwanderung der Jekim zu ihrer politischen Partizipation bei den Wahlen zum Tel Aviver Stadtrat im Jahr 1936 zeigt Sarah Wittkopf anhand des Publikationsorgans Mitteilungsblatt der Irgun Olej Merkas Europa welchen Widerständen die Einwanderer aus den deutschsprachigen Ländern bei der Mitgestaltung der Politik in Palästina ausgesetzt waren. Im Zentrum der Auseinandersetzungen in Tel Aviv steht der Spitzenkandidat der Einwandererorganisation Felix Rosenblüth.
Im vierten Artikel Building a Modern Jewish City: Projects of the Architect Wilhelm Zeev Haller in Tel Aviv stellt Ulrich Knufinke Kontinuitätslinien und -brüche im architektonischen Schaffen Wilhelm Zeev Hallers zwischen Europa und Tel Aviv dar." [die Herausgeber]
PaRDeS, die Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren.
Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung. / The journal aims at documenting the fruitful and multifarious culture of Judaism as well as its relations to its environment within diverse areas of research. In addition, the journal is meant to promote Jewish Studies within academic discourse and discuss its historic and social responsibility.
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PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. [16 (2010)] = Geographical TurnJanuary 2010 (has links)
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung. / PaRDeS. Journal of the Association of Jewish Studies e.V.
The journal aims at documenting the fruitful and multifarious culture of Judaism as well as its relations to its environment within diverse areas of research. In addition, the journal is meant to promote Jewish Studies within academic discourse and discuss its historic and social responsibility.
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PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. [17 (2011)] = Ghetto : Räume und Grenzen im JudentumJanuary 2011 (has links)
Unter Rekurs auf zwei historische Erscheinungsformen des Ghettos – auf jüdische Wohnviertel der Frühen Neuzeit und nationalsozialistische Ghettos – wurde der Begriff ‚Ghetto’ zum Symbol von Joch und Verfolgung stilisiert. Diese Sprachpraxis etablierte eine einseitige Forschungsperspektive, die sich ihrem Gegenstand aus dem Täter-Opfer-Paradigma heraus näherte. In der jüngsten Zeit unternahm man jedoch Versuche, diese Perspektive zu brechen, indem man das Ghetto-Phänomen anhand solcher Untersuchungskategorien wie ‚Lebenswelt’, ‚Erfahrung’ und ‚Konstruktion von Raum’ sowie ‚Ambivalenz von Raum und Grenze’ befragte.
Das stetig wachsende Interesse an begrifflicher Reflexion über den Sprachkörper ‚Ghetto’ und an den von ihm bezeichneten historischen Phänomenen samt ihren Widerspiegelungen in der Literatur und bildenden Künsten ist ein starkes Indiz für einen Wandel der Sehgewohnheiten innerhalb der Forschung. In Folge der vorgenommenen Differenzierungen entwickeln sich neue Fragestellungen und Ansätze, die die Reduktion der Wissenschaft von der jüdischen Geschichte und Kultur auf die Kategorien von ‚Unterdrückung’ und ‚Verfolgung’ zu überwinden erlauben. Mit dem vorliegenden Heft möchten wir einen Beitrag zu diesem Fachgespräch leisten.
Die hier abgedruckten Beiträge lassen sich in zwei Kategorien unterteilen. Zum einen sind es explizite Befragungen des Ghetto-Begriffs im Dienste wissenschaftsgeschichtlicher Reflexionen oder neuer Verfahren zur Erforschung historischer Erscheinungsformen des Ghettos. Hierzu gehören die Artikel von Kristiane Gerhardt, Svenja Bethke und Hanna Schmidt Holländer sowie Birgitt Wagner. In ihren historiographiegeschichtlich bzw. methodologisch orientierten Erörterungen zeigen die Autorinnen die normative Dimension und die daraus resultierende semantische Wandelbarkeit des Ghetto-Begriffs samt ihren Konsequenzen für die Forschungspraxis. In die zweite Kategorie lassen sich wiederum phänomenologisch interessierte Untersuchungen einreihen, die entweder geschichtliche Fallstudien oder Betrachtungen literarischer Repräsentationen des Themas sind. Hierzu gehören die Beiträge von Luca Baraldi, Stratos N. Dordanas und Vaios Kalogrias, Tanja Kinzel, Francisca Solomon und Elvira Grözinger. / Under recourse of two historical forms of ‘ghetto’ – a Jewish quarter in the Early Modern Era and the National Socialist ghetto – the term ‘ghetto’ became stylised as a symbol of yoke and persecution. Through everyday language this established itself as a one sided research perspective, which has the purpose of using the perpetrator-victim-paradigm. Recently people have tried to break this perspective, by analysing the ghetto phenomenon with the use of research categories, for example, ‘living environment’, ‘experience’, ‘construction and area’ as well as ‘ambivalence to the area and border’.
The continuing interest in the conceptual reflection of the word ‘ghetto’, including its historical phenomenon together with its reflection in literature and the educational arts, is a strong indication of a change in the viewing habits within this field of research. Following the conducted differentiation, new questions and approaches developed which allowed one to overcome the reduction of this academic field from Jewish history and culture into the category of ‘oppression’ and ‘persecution’. By using this periodical we would like to contribute to this field of expertise.
The articles, which are printed here, can be divided into two categories. Firstly there are explicit questions regarding the concept of the ghetto relating to academic historical reflections or new procedures into the research of the historical manifestation of the ghetto. The articles from Kristiane Gerhardt, Svenja Bethke and Hanna Schmidt Holländer as well as Birgitt Wagner belong to this group. In their historiography, or rather methodological orientated discussions, the authors show the normative dimension and the resulting semantic change of the ‘ghetto’ concept together with their consequences in the field of research. In the second category, on the other hand, the phenomenological interested research can be indexed as either historical case studies or observations of literary representations of the topics. The articles from Luca Baraldi, Stratos N. Dordanas and Vaios Kalogrias, Tanja Kinzel, Francisca Solomon and Elvira Grözinger belong to this group.
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Yaacob Dweck: The scandal of Kabbalah Leon Modena, Jewish mysticism, early modern Venice [rezensiert von] Rafael ArnoldArnold, Rafael January 2012 (has links)
rezensiertes Werk:
Yaacob Dweck: The scandal of Kabbalah. Leon Modena, Jewish mysticism, early Modern Venice. - Princeton : Princeton University Press, 2011. - 280 S.
ISBN 978-0-691-14508-2
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Bezirk Mittelfranken/Andrea M. Kluxen/Julia Krieger/Daniel Goltz (Hrsg.): Judentum und Aufklärung in Franken. - (Franconia Judaica ; Bd. 5) [rezensiert von] William HiscottHiscott, William January 2012 (has links)
rezensiertes Werk:
Judentum und Aufklärung in Franken Bezirk Mittelfranken... (Hrsg.). - Würzburg : Ergon, 2011. - 240 S. - (Franconia Judaica ; 5)
ISBN 978-3-89913-826-9
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