Das Ziel unserer Arbeit besteht in der Analyse von archäologischen Verarbeitungsschlacken und von Wandfragmenten aus den 15.-17. Jahrhunderten, die während der Rekonstruktion des Gediminas-Prospekts 2002 in Vilnius entdeckt wurden, sowie von ähnlichen archäologischen Objekten, die während der Ausgrabungen 2003 in der Siedlung Lieporių, Kreis Šiauliai, gefunden wurden. Als Untersuchungsmethoden wurden spektroskopische Analyse, optische Mikroskopie und Röntgenphasen-Analyse eingesetzt. Die Form, die chemische und Phasenzusammensetzung sowie die Mikrostruktur sind charakteristisch für die metallurgischen Schlacken, die sich in Ausherzherden herausbilden, und hat die Voraussetzung bestätigt, dass es sich dabei um die Verarbeitungsschlacken handelt. Röntgenphasen- und Mikrostrukturuntersuchungen haben gezeigt, dass in den Schlacken vom Gediminas-Prospekt Fayalit, Magnetit und Eisen oxide-hydroxide vorherrschen, während in den Schlacken aus der Siedlung Lieporių Fayalit und Wüstit vorherrschen. Die Wände von Ausheizherden auf dem Gediminas-Prosopekt und in der altertümlichen Siedlung Lieporių wurden aus der Mischung gestaltet, die sich zum wesentlichen Teil aus Quarz, einer kleinen Menge von Tonmineralien und Feldspaten zusammensetzt. Man vermutet, dass die Schlacken des Gediminas-Prospekts bei der Reinigung von Luppen und die Lieporių-Schlacken beim Heißschmieden und Schweißen entstanden sind. Aufgrund von Angaben der chemischen und Phasenanalyse kann man davon ausgehen, dass... [to full text]