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Informelles Lernen in Mentoring- und Patenschaftsprogrammen am Beispiel von "Balu und Du". Prävention von Devianz und Vermittlung von sozialen Basiskompetenzen.Esch, Dominik 08 March 2011 (has links)
„Balu und Du“ versteht sich als ein Präventionsprogramm für in ihrer Entwicklung benachteiligte Grundschulkinder. Ehrenamtliche Schüler, Auszubildende, Studierende und Berufstätige im Alter zwischen 18 und ca. 30 Jahren treffen sich regelmäßig wöchentlich mit einem Kind, um ihm in freundschaftlicher Weise zu begegnen. Diese Beziehung zielt darauf, die Grundschulkinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken, so dass sie ihr Leben zuversichtlich und verantwortungsbewusst ihren Fähigkeiten und Begabungen gemäß zu leben lernen. Die Mentorinnen und Mentoren schrieben im Untersuchungszeitraum 2002 bis 2004 über die Treffen mit den Kindern Tagebucheinträge. Die Auswertung dieser Tagebucheintragungen ist Grundlage für die vorliegende Arbeit.
Die forschungsleitenden Fragen lauten:
Welche präventiven Wirkungen hat das Programm „Balu und Du“ durch den Einsatz von studentischen und ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren auf die Entwicklung von Grundschulkindern mit ungünstigen Entwicklungsaussichten?
Wie gelingt es den ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren, informelle Lerngelegenheiten für die Förderung von Kindern mit ungünstigen Entwicklungsaussichten zu erkennen und nutzbar zu machen?
Welchen Beitrag kann das Programm „Balu und Du“ zur Wertevermittlung und zur Prävention von deviantem Verhalten im Kindes- und Jugendalter leisten?
Was wirkt in Beziehungen zwischen einem Kind im Grundschulalter und jungen ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren?
Einleitend wird die Frage aufgeworfen, inwiefern die aus Martin Bubers Werk entnommenen Begriffe „Realphantasie“, „Umfassung“, „dialogische Prinzip“ eine Hilfe für die Klärung nach der Frage der Wirksamkeit von studentischen und ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren sein können. Bei „Balu und Du“ finden wirkliche Begegnungen im Buberschen Sinne statt - insofern erscheint der Rückbezug auf Buber ein probates Werkzeug zu sein, um die Gründe der Wirksamkeit zu betrachten.
Im Laufe dieser Arbeit konnte mit Hilfe der qualitativ durchgeführten Analyse von Selbstaussagen von ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren in Tagebüchern in immer konzentrierter Form herausgefiltert werden, wie bedeutsam die persönliche vorurteilsfreie Zuwendung für das Gelingen der Beziehungen ist.
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