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Japan as „Thought Leader“Zappa, Marco 24 September 2018 (has links)
Die vorliegende Arbeit behandelt die Beziehungen zwischen Japan und Vietnam unter dem Gesichtspunkt eines spezifischen Kooperationsprogramms: des "Japanese Grant Aid for Human Development Scholarship" (JDS); ein Stipendienprogramm, das in den zahlreichen japanischen Entwicklungshilfe-Initiativen in Entwicklungsländern Asiens enthalten ist. Das JDS-Programm, das im Jahr 2000 gestartet wurde, bietet jungen Staatsbeamten und zukünftigen Führungskräften aus Entwicklungsländern in Zentral-, Süd- und Südostasien sowie Afrika Weiterbildungsmöglichkeiten in Bereichen wie Recht, Wirtschaft und Staatsverwaltung an öffentlichen und privaten Universitäten in Japan. Es wird argumentiert, dass Japan auch durch die JDS seine regionalen Beziehungen, insbesondere mit einigen Nationen Südostasiens, neugestaltet hat. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Studie die Hilfsbeziehungen zwischen dem südostasiatischen Land und Japan von 2000 bis 2015 dargestellt.
Die ausgewählte Fallstudie zeigt eine diskursive Ambiguität der heutigen japanischen Außenpolitik auf. Es wird argumentiert, dass Hilfsinitiativen Japans für die Humanressourcenentwicklung von den verschiedenen Akteuren der öffentlichen Entwicklungshilfe diskursiv konzipiert wurden. Anstatt das Konzept der Entwicklung als einen einzigen diskursiven Apparat zu analysieren, untersucht diese Forschungsarbeit, wie unterschiedliche Diskurse und "Denkstile" zwischen Geber- und Empfängerland, Geber und anderen Gebern und sogar zwischen verschiedenen Geberorganisationen interagieren. Diese Denkstile wurden durch qualitative Interviews und dokumentarische Analysen ausgewertet. Zusammenfassend wird argumentiert, dass ein Zusammenspiel von Überlegungen, wie Japans "nationalem Interesse", Japans Zugehörigkeit zur internationalen Gesellschaft und Humanität die japanische wissensbasierte Hilfe seit 2000 geprägt habe. Das nationale Interesse scheint jedoch immer noch der stärkste Antrieb bei der Auszahlung von Beihilfen zu sein. / The study sheds light on contemporary Japan-Vietnam relations from the point of view of a specific cooperation program : the “Japanese Grant A id for Human Development Scholarship” (JDS), a scholars hip program included in the vast range of Japanese foreign aid initiatives in developing Asia. The JDS programme, started in 2000, offers training in areas like law, economics and public administration to young state officials and future leaders from developing countries in Central, South and Southeast Asia and Africa, in public and private universities in Japan. It is argued that also through the JDS, Japan has reshaped its regional relations, in particular with a number of Southeast Asian nations. The present study aid relations between the Southeast Asian country and Japan from 2000 to 2015 are presented. The study aims to shed light on an apparent discursive ambiguity of today’s Japanese foreign policy. It is assumed that aid initiatives in human resource development, have been discursively conceptualised by the different actors participating in Japanese official development assistance (ODA). Instead of looking at the concept of development as a single discursive apparatus, this research looks at how different discourses and “styles of thought” interact between donor/recipient country, donor/other donors and even among different donor’s agencies. These styles of thought have been assessed through qualitative interviews and documentary analysis. It is argued, in sum, that an interplay of considerations such as Japan’s “national interest”, Japan's affiliation to the international society and humanitarianism have shaped Japanese knowledge-based aid since 2000. National interest, however, still appears to be the strongest drive in aid disbursement.
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Religionspolitik in der Äußeren Mongolei (1920-1938)Rudolf, Trapp 29 March 2018 (has links)
Thema der vorliegenden Arbeit ist die Politik, die in der Äußeren Mongolei n Hinblick auf die Lamas und Klöster verfolgt wurde (1920-1939). Das Thema wird auf allen Ebenen untersucht.
Es wird untersucht, welchen Einfluss die Bolschewiki/die Sowjets auf die Religionspolitik nahmen, welche Programme und Strategien die mongolische Führung entwarf, welche Maßnahmen ergriffen wurden, wie diese Maßnahmen von Partei und Staat umgesetzt wurden, schließlich wird untersucht, wie die Lamas, die gläubige Bevölkerung auf diese Politik reagierte. Das Thema wird in all seinen verschiedenen Aspekten dargestellt: zu Religionspolitik gehören also die religionspolitischen Programme, die entsprechende Gesetzgebung, die in Hinblick auf die Lamas und Klöster verfolgte Steuerpolitik und Anderes.
Der Faktor, der die Religionspolitik sicherlich wesentlich prägte, was der Einfluss der Bolschewiki. In der Arbeit wird dargestellt, dass die Religionspolitik aber keineswegs die bloße Umsetzung eines von Beginn an vorhandenen Programms war, das letztlich auf einer antireligiösen Ideologie basierte. Vielmehr zeigt sich, dass in Hinblick auf die Religionspolitik verschiedene Phasen zu unterscheiden sind, in denen jeweils eine recht unterschiedliche Politik verfolgt wurden. So waren die ersten Jahre von einer Politik der Kompromisse geprägt, die Lamas wurden als Teil einer „Einheitsfront“ angesprochen. In der Mitte der 1920er verfolgten mongolische Funktionäre dann ein Programm zur Reform des Buddhismus. Darauf folgte in den Jahren 1929 bis 1932 ein offen proklamierter Kampf gegen die „gelben Feudalen“, also gegen die (hochrangigen) Lamas.
Was dann schließlich in den Jahren 1937 bis 1939 erfolgte war die sogenannte Lösung der Lama- und Klösterfrage: binnen anderthalb Jahren wurden mehr als 15 000 Lamas verhaftet und hingerichtet, alle Klöster wurden geschlossen. Die Folge dieser Religionspolitik war die Beseitigung des mongolischen Buddhismus in seiner tradierten Form. / Theme of this book is the policy in regard to the lamas and monasteries in Outer Mongolia (1920-1939), the so called lama question. The policy on religion will be analyzed on all level.
This includes the following questions: What was the general attitude of the Bolsheviks/the soviet towards Outer Mongolia, what policy pursued the Bolsheviks/the Soviets in regard to Outer Mongolia and how did they influenced the policy on religion? What did the Mongolian leadership say and do in regard to the lamas? Which measure were taken? How did the local party cadres and the administration executed these measure? Finally, how did the common people, the lama react towards this policy? The policy on religion comprises different aspects which all will be analyzed, e.g. legislation, taxation of the lamas and monasteries, antireligious organizations.
The main force in regard to this policy in Outer Mongolia were the Bolsheviks, the Soviet Union.
The main argument developed in this thesis is that this was not a clear cut process determined by an all ready platform which in itself was determined by an underlying antireligious ideology. There were quite some changes in regard to the attitude towards Buddhism. In the first years after the so called People's Revolution the Bolsheviks and the governing Mongolian People's Party proposed the strategy of the united front. In the mid 1920s influential Mongolian leaders proposed a reform of Buddhism. This reform was followed by a fierce attack on the yellow feudal (a term applied to the lamas) in the years 1929 -1932. Finally, in the years 1937-1939 more than 15 000 lamas were arrested and executed, all monasteries were closed: this so called solution of the question of the lamas and monasteries destroyed the Buddhist institutions in Outer Mongolia.
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