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Auswirkungen niedrig dosierter ionisierender Strahlung auf inflammatorische Marker des ApoE-/- -Mäuse-Herzens / Low-dose irradiation affects expression of inflammatory markers in the heart of ApoE-/- miceMathias, Daniel 29 March 2017 (has links) (PDF)
Die Akutfolgen ionisierender Strahlung wurden in zahlreichen Studien gut untersucht, ein Zusammenhang zwischen Hochdosisbestrahlung und deterministischen Spätschäden wurde vielfach belegt. Über die Langzeitfolgen niedrig dosierter ionisierender Strahlung hingegen ist bislang weniger bekannt, obwohl epidemiologische Studien auf ein erhöhtes Risiko strahlenassoziierter Spätfolgen hinweisen, sogar bei sehr geringen Dosen. Ionisierende Strahlung bedingt dosis- und zeitabhängigen Veränderungen in zahlreichen Geweben. Mittlere bis hohe Strahlendosen führen unter anderem zur strahleninduzierten koronaren Herzkrankheit mit ihren vielfältigen Folgeerkrankungen.
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den inflammatorischen, thrombotischen und fibrotischen Spätfolgen des murinen ApoE-/- -Herzens 3 bzw. 6 Monate nach Niedrig-Dosis-Bestrahlung. Dazu wurde die Expression ausgewählter Markerproteine an gefroren Herzschnitten und Plasmaproben mittels Immunfluoreszenzanalyse bzw. ELISA quantifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass bereits sehr niedrige Bestrahlungsdosen (0,025 – 0,5 Gy) zu kompensatorischen Langzeiteffekten wie beispielsweise einer erhöhte Kapillardichte und Änderungen von Kollagen-IV und Thy-1-Expression führen. Dabei finden sich sowohl pro- als auch antiinflammatorische Effekte.
Aus den Erkenntnissen multipler inflammatorischer und thrombotischer Veränderungen nach Niedrigdosisbestrahlung ließen sich möglicherweise wichtige Rationalen der anti-inflammatorischen Strahlentherapie ableiten. Darüber hinaus könnte anhand systemischer Plasmamarker die individuelle Evaluation strahlenassoziierter Spätfolgen und Einleitung adäquater Interventionsstrategien ermöglicht werden. Ob die hier gezeigten Effekte nur in Patienten mit besonderem Risikoprofil, wie erhöhten Cholesterin-Spiegeln, oder auch metabolisch gesunden relevant sind, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten.
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Auswirkungen niedrig dosierter ionisierender Strahlung auf inflammatorische Marker des ApoE-/- -Mäuse-Herzens: Publikationsdissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. an der Medizinischen Fakultät der Universität LeipzigMathias, Daniel 07 March 2017 (has links)
Die Akutfolgen ionisierender Strahlung wurden in zahlreichen Studien gut untersucht, ein Zusammenhang zwischen Hochdosisbestrahlung und deterministischen Spätschäden wurde vielfach belegt. Über die Langzeitfolgen niedrig dosierter ionisierender Strahlung hingegen ist bislang weniger bekannt, obwohl epidemiologische Studien auf ein erhöhtes Risiko strahlenassoziierter Spätfolgen hinweisen, sogar bei sehr geringen Dosen. Ionisierende Strahlung bedingt dosis- und zeitabhängigen Veränderungen in zahlreichen Geweben. Mittlere bis hohe Strahlendosen führen unter anderem zur strahleninduzierten koronaren Herzkrankheit mit ihren vielfältigen Folgeerkrankungen.
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den inflammatorischen, thrombotischen und fibrotischen Spätfolgen des murinen ApoE-/- -Herzens 3 bzw. 6 Monate nach Niedrig-Dosis-Bestrahlung. Dazu wurde die Expression ausgewählter Markerproteine an gefroren Herzschnitten und Plasmaproben mittels Immunfluoreszenzanalyse bzw. ELISA quantifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass bereits sehr niedrige Bestrahlungsdosen (0,025 – 0,5 Gy) zu kompensatorischen Langzeiteffekten wie beispielsweise einer erhöhte Kapillardichte und Änderungen von Kollagen-IV und Thy-1-Expression führen. Dabei finden sich sowohl pro- als auch antiinflammatorische Effekte.
Aus den Erkenntnissen multipler inflammatorischer und thrombotischer Veränderungen nach Niedrigdosisbestrahlung ließen sich möglicherweise wichtige Rationalen der anti-inflammatorischen Strahlentherapie ableiten. Darüber hinaus könnte anhand systemischer Plasmamarker die individuelle Evaluation strahlenassoziierter Spätfolgen und Einleitung adäquater Interventionsstrategien ermöglicht werden. Ob die hier gezeigten Effekte nur in Patienten mit besonderem Risikoprofil, wie erhöhten Cholesterin-Spiegeln, oder auch metabolisch gesunden relevant sind, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten.
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