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Stellenwert der hochauflösenden Mamma-MRT bei Mikroverkalkungen der Kategorie BIRADS 4 und 5 / Diagnostic performance of High-Resolution Breast Magnetic Resonance Imaging (MRI) in intramammary microcalcifications category BIRADS 4 and 5Kruppas, Isabell 13 September 2016 (has links)
Ziel: Untersuchung des Stellenwertes der HR-MRT bei Frauen mit suspekten Mikroverkalkungen der Kategorie BIRADS 4 und 5, die im Rahmen des Mammographie-Screenings, der weiteren Diagnostik oder der Nachsorge nach brusterhaltender Karzinomtherapie detektiert wurden.
Methoden: Retrospektive Studie von Mai 2003 bis Mai 2014. 139 Frauen mit mammographisch nachgewiesenen Mikroverkalkungen und Anfertigung einer hochauflösenden Mamma-MRT sowie stereotaktischer Vakuumstanzbiopsie oder primär offener Exzision.
Ergebnisse: Bei 52 Patientinnen wurde ein Mammakarzinom diagnostiziert. 34 DCIS (65%), 2 DCIS (4%) mit minimal invasiver Komponente (pTmic) und 18 invasive Karzinome (31%). In der Mammographie wurden die Kalzifikationen in 80% (111/139) BIRADS-Kategorie 4 und in 20% (27/139) BIRADS-Kategorie 5 zugeordnet. In der HR-Mamma-MRT wurden knapp 40% (55/139) der mammographisch suspekten Mikroverkalkungen ebenfalls als malignomverdächtig eingestuft, davon 70% (38/55) in BIRADS 4 und 30% (17/55) in BIRADS 5. Unter Berücksichtigung des vorselektionierten Studienkollektivs ergibt sich Folgendes: Der PPV der Mammographie betrug 37% (52/139). Der PPV und NPV des HR-MRT betrug 76% (42/55) und 88% (74/84). Das MRT wies eine Sensitivität von 80% (42/52) und eine Spezifität von 85% (74/87) auf.
Schlussfolgerung: Bei mammographisch suspekten Mikroverkalkungen der Kategorie BIRADS 4 und 5 ist die hochauflösende Mamma-MRT in der Lage das Karzinomrisiko vor bioptischer Abklärung einzuordnen. Die artefaktfreie HR-MRT kann somit die Anzahl unnötiger Biopsien deutlich reduzieren, sofern falsch negative (fast ausnahmslos Frühstkarzinome) und falsch positive Befunde akzeptiert werden.
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