Das Ziel des Buches ist es nicht, eine umfassende Darstellung zu den Gründungsmythen der ionischen Poleis zu geben (S.XIII), denn, wie die Autorin richtig bemerkt, dazu gibt es bereits einiges an Literatur. Sie will vielmehr über die Untersuchung der Wahrnehmung von kultureller Differenz einen neuen Ansatz zum Verständnis dieser Mythen bieten. In zwei einführenden Kapiteln erläutert sie ihr Konzept von Identität, das sie nicht als binär wie in der Unterscheidung von ‚selbst‘ und ‚anders‘ angelegt verstehen will, sondern als ein plurales und hybrides Verständnis.