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Progress versus Pseudoprogress beim Lungenkarzinom unter Immuntherapie / Progress versus pseudoprogress in lung cancer under immunotherapySchiwitza, Annett Jenny 31 December 1100 (has links)
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Die Evaluation des prognostischen Wertes von Standardlaborparametern beim metastasierten Nierenzellkarzinom unter ErstlinientherapieSchüttke, Vayda 24 February 2025 (has links)
Hintergrund: Das Nierenzellkarzinom (NZK) ist die dritthäufigste urologische Tumorerkrankung in Deutschland. Mit der Zulassung der Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CPI) wurde die Therapie des metastasierten NZK (mNZK) revolutioniert und die Prognose für viele Patienten signifikant verbessert. Als Standard in der Erstlinie (1L) werden aktuell hauptsächlich CPI in Kombination mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) oder anderen CPI sowie optional TKI-Monotherapien eingesetzt. Die Ansprechraten der CPI-basierten Therapie sind jedoch sehr variabel, was dazu führt, dass einige Patienten keinen Nutzen und nur die teilweise schwerwiegenden Nebenwirkungen der Therapie erfahren. Welche Patienten gut auf die Therapie ansprechen bzw. eine gute Prognose zeigen und welche besonders unter den Nebenwirkungen leiden, kann aktuell erst im langfristigen Therapieverlauf abgeschätzt werden. Fragestellung: Das Ziel dieser Arbeit war es daher, Biomarker zu identifizieren, die ein prognostisches
Potential für mNZK-Patienten unter Systemtherapie, insbesondere CPI-basierter Therapie, besitzen. Diese potenziellen Biomarker sollten einfach zugänglich sein und keine zusätzliche Prozedur für die Patienten bedeuten, um eine einfache Anwendung im klinischen Alltag zu ermöglichen. Daher konzentrierte sich diese Arbeit auf Routine-Laborparameter, welche standardmäßig im peripheren Blut bei den Patientenvisiten bestimmt werden. Neben Parametern für Entzündung und Immunreaktion (CRP, NLR), Zellschädigung (LDH) und oxidativen Stress (GGT) wurden auch Leberwerte (ALAT, ASAT), Pankreasenzyme (Lipase, Amylase) und Schilddrüsenwerte (TSH, T3, T4) erfasst und hinsichtlich ihres prognostischen Potentials untersucht.
Material und Methoden: Zunächst wurden 71 mNZK-Patienten retrospektiv identifiziert, die in der Klinik und Poliklinik für Urologie des Universitätsklinikums Dresden eine systemische 1L-Therapie (CPI+TKI, CPI+CPI, TKI) erhielten. Anhand des klinikinternen Patientendokumentationssystems wurden für diese Patienten die demographischen und klinisch-pathologischen Daten inklusive
Therapie- und Krankheitsverlauf erfasst. Für die Standardlaborparameter wurden sowohl die prätherapeutischen Werte als auch die Verlaufswerte bis zu 12 Wochen nach 1L-Start dokumentiert. Anschließend wurden die Patienten anhand spezifischer Cut-Offs in Gruppen mit niedrigen und hohen Leveln (≤/> Cut-Off) der jeweiligen Laborparameter eingeteilt. Für CRP, LDH und GGT erfolgte zusätzlich eine Einteilung der Patienten in Abhängigkeit von der
Zusammenfassung: Kinetik der Laborwerte in der Anfangsphase der Therapie in die Gruppen normal (prätherapeutisch ≤ Cut-Off), normalized (prätherapeutisch > Cut-Off & im Verlauf ≤ Cut-Off) und non-normalized (prätherapeutisch & im Verlauf > Cut-Off). Das prognostische Potential der erfassten Parameter wurde sowohl in der Gesamtkohorte von Patienten unter systemischer 1L-Therapie als auch in der Subkohorte von Patienten unter CPI-basierter Therapie anhand des progressionsfreien (PFS) und Gesamtüberlebens (OS) mittels Kaplan-Meier-Überlebensanalysen und Sterbetafeln sowie uni- und multivariater Cox-Regressionsanalysen evaluiert. Für die multivariaten Cox-Regressionsanalysen zur Identifizierung von prognostisch unabhängigen Faktoren wurde ein Basismodell aus Alter, vorheriger Nephrektomie und Metastasenanzahl verwendet, welchem dann die kategorisierten Laborparameter mit zuvor nachgewiesener PFS- bzw. OS-Assoziation einzeln hinzugefügt wurden. Ergebnisse: In der Gesamtkohorte zeigten Patienten mit einer normal- und normalized-CRP-Kinetik ein signifikant längeres PFS, während in der CPI-basierten Kohorte Patienten mit einer normal- und normalized-Kinetik für CRP und LDH nur ein per Trend längeres PFS aufwiesen. Anhand von multivariaten Cox-Regressionsanalysen konnte die CRP-Kinetik in der CPI-basierten
Kohorte allerdings als unabhängiger prognostischer Parameter für das PFS identifiziert werden. In der Gesamtkohorte zeigten Patienten mit einem prätherapeutisch niedrigen CRP- (≤15 mg/l), LDH- (≤4 μmol/s*l), GGT- (≤0,8 μmol/s*l) und ASAT-Wert (≤0,5 μmol/s*l) sowie Patienten mit einer normal- und normalized-Kinetik für CRP und LDH und einer normal-GGT-Kinetik ein signfikant bzw. per Trend längeres OS. In der CPI-basierten Kohorte zeigten
Patienten mit einem prätherapeutisch niedrigen LDH- (≤4 μmol/s*l), GGT- (≤0,8 μmol/s*l), ALAT- (≤0,4 μmol/s*l) und ASAT-Wert (≤0,5 μmol/s*l) sowie Patienten mit einer normal- und normalized-Kinetik für CRP und LDH und einer normal-GGT-Kinetik ein signfikant bzw. per Trend längeres OS. In der Gesamtkohorte konnten anhand von multivariaten Cox-Regressionsanalysen der prätherapeutische LDH-Wert und die LDH-Kinetik als unabhängige
prognostische Parameter für das OS identifiziert werden, während der prätherapeutische GGT-Wert und die GGT-Kinetik nur per Trend unabhägige prognostische Parameter waren. In der CPI-basierten Kohorte konnten die prätherapeutischen LDH-, GGT-, ALAT- und ASAT- Werte sowie die LDH- und GGT-Kinetik signifikant bzw. per Trend als unabhängige prognostische Parameter für das OS identifiziert werden. Für die prätherapeutischen Werte von NLR, Amylase, Lipase und TSH konnte kein signifikanter Zusammenhang mit dem PFS und OS in beiden Patientenkohorten gezeigt werden. Zusammenfassung
Schlussfolgerung Die beobachtete Assoziation zwischen sowohl prätherapeutischen CRP-, LDH- , GGT-, ALAT- und ASAT-Werten sowie der frühen Kinetik von CRP, LDH und GGT mit der Prognose von mNZK-Patienten unter systemischer, insbesondere CPI-basierter 1L-Therapie könnte
zukünftig potentiell für die frühe Einschätzung der patientenspezifischen CPI-Wirksamkeit genutzt werden. Diese Laborparameter sind im klinischen Alltag leicht zugänglich, reproduzierbar und könnten ohne vermehrten Aufwand prätherapeutisch bestimmt werden, um die Prognose bzw. das Therapieansprechen vorherzusagen. Das Therapieansprechen wird aktuell 12 Wochen nach Beginn der Behandlung durch das radiologische Staging
beurteilt. Eine zeitnahe Einschätzung des Ansprechens der Patienten auf die CPI-basierte Therapie anhand von prätherapeutischen Laborwerten bzw. ihrer frühen Kinetik könnte daher, falls erforderlich, zu einer früheren Bewertung des Krankheitsstadiums und zu entsprechenden Anpassungen in der Therapie führen.
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