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Ängste der Allgemeinbevölkerung in Zeiten der COVID-19-Pandemie und deren gesundheitliche Bewältigung

Junghans, Julia 17 January 2024 (has links)
HINTERGRUND: Neben direkten gesundheitlichen Folgen nach einer COVID-19-Erkrankung zeigten sich bereits im Verlauf der Coronapandemie zunehmend auch indirekte Auswirkungen der Krise auf die deutsche Bevölkerung. Diese äußerten sich einerseits in Form von generellen, gesundheitsbezogenen und pandemiespezifischen Ängsten, sowie psychischen Belastungen. Andererseits entwickelte sich in Teilen der Bevölkerung eine Corona-Skepsis als Reaktion auf die politischen Maßnahmen zur Infektionsprävention. Ein diesbezüglicher Zusammenhang pandemiebedingter psychischer Veränderungen zur Gesundheit wurde bislang noch nicht ausreichend untersucht. FRAGESTELLUNG: Mit dieser Arbeit sollen psychische Belastungen, Ängste und Skepsis im Rahmen der COVID-19-Pandemie erfasst und entsprechende Einflussfaktoren identifiziert werden. Weiterhin wird ein diesbezüglicher Zusammenhang zu gesundheitlichen Beschwerden analysiert. METHODEN: Basierend auf Daten der 32. Erhebungswelle der Sächsischen Längsschnittstudie (N = 321; Erhebungsintervall März bis Juli 2021) wurden u.a. deskriptive Analysen und Mittelwertvergleiche durchgeführt, sowie die Ergebnisse präpandemischen Daten und aktuellen Vergleichsstudien gegenübergestellt. Als Messinstrumente dienten dabei eine neu konstruierte Corona-Angst-Skala, ein Item zur Corona-Skepsis, soziodemographische Faktoren und die Befindensvariablen D-Score, L-1, SOP-2, OSSS-3, RS-5, PHQ-4, SWE, FLZ-M, SOC-9, BFI-10, LS-S, G-Score, GBB-8, sowie weitere Einzelitems. ERGEBNISSE: Bezüglich des Auftretens psychischer Belastungen (D-Score, Suizid-Item, L-1) ließen sich in Hinblick auf Vorjahreswerte keine Veränderungen während der Pandemie feststellen. Zur Evaluierung der Corona-Angst wurde ein eigener Fragebogen entwickelt und anschließend auf dessen Basis ein Score mit sieben Items konstruiert. Reliabilität (α = .814) und Validität (r = .211) der neuen Corona-Angst-Skala konnten bestätigt werden. Der Mittelwert der Angst lag bei 17,06 (SD = 5,38; WB: 7-35 Punkte), was im Vergleich zu anderen Studien als moderat bewertet werden konnte. Signifikante Korrelationen der Corona-Angst zu Variablen des psychischen Befindens ließen sich bezüglich SOP (p = .017), OSSS-3 (p = .002), PHQ-4 (p = .039) und D-Score (p = .007) belegen. Entsprechende soziodemographische Zusammenhänge konnten in dieser Analyse nicht bestätigt werden. Die Corona-Skepsis wurde anhand eines Einzelitems untersucht und betrug durchschnittlich 2,53 (SD = 1,31; WB: 1-5 Punkte). Insgesamt wiesen 25,6 % der Stichprobe entsprechende Tendenzen auf. Bezüglich der Befindensvariablen ergab sich kein Zusammenhang zur Corona-Skepsis. Signifikante Korrelationen zu Bildungsabschluss (χ2 = 11,260; p = .001) und Wohnort (χ2 = 7,977; p = .004) belegen einen Bezug zu soziodemographischen Einflussfaktoren. Im Studienvergleich ergab sich eine große Heterogenität der Menschen mit coronaskeptischen Einstellungen, welche insbesondere das Bildungsniveau betraf. Eine Zunahme gesundheitlicher Beschwerden während der Pandemie konnte in dieser Studie nicht nachgewiesen werden. Dennoch ließen sich diesbezüglich Korrelationen zur Corona-Angst anhand des G-Score (Gesamt; p = .024), der G-Score-Items Schlaflosigkeit (p = .016) und Nervosität (p = .007), sowie Items zum Gesundheitszustand (p = .001), belegen. Des Weiteren wurde ein Zusammenhang des GBB-8 zur Corona-Skepsis ermittelt (p = .012). SCHLUSSFOLGERUNGEN: Insgesamt ließen sich anhand der Ergebnisse sowohl eine vorhandene Corona-Skepsis in der Bevölkerung als auch moderate Veränderungen des psychischen und physischen Gesundheitszustands während der Coronapandemie belegen. Diesbezüglich konnten zudem einige Einflussfaktoren identifiziert werden. Die Ergebnisse stimmen damit größtenteils mit der aktuellen nationalen und internationalen Studienlage überein. Da bisherige Analysen jedoch hauptsächlich auf Daten aus Erhebungszeiträumen in 2020/21 basieren, kann perspektivisch eine Zunahme psychischer Belastungen und körperlicher Manifestationen in der Bevölkerung nicht ausgeschlossen werden. Um derartigen Entwicklungen möglichst frühzeitig entgegenwirken zu können, erfordert es regelmäßige Kontrollerhebungen in kurzen Intervallen, sowie in Hinblick auf zukünftige Pandemien bereits jetzt einen Ausbau psychotherapeutischer und sozialer Unterstützungsangebote, insbesondere für besonders belastete Bevölkerungsgruppen (z.B. Kinder und Jugendliche).:Abbildungsverzeichnis III Tabellenverzeichnis V Abkürzungsverzeichnis VI 1. EINLEITUNG 1 2. THEORETISCHER HINTERGRUND 2 2.1. COVID-19 – Erreger, Symptome, Therapie und Prävention 2 2.2. Erkrankungsrisiko der Bevölkerung und Einflussfaktoren 3 2.3. Risiko von COVID-19 im Verhältnis zur Influenzaerkrankung 4 2.4. Verlauf, Maßnahmen und Folgen der Coronapandemie in Deutschland 6 2.5. Rückblick: Historische Pandemien und deren Folgen für Psyche und Gesellschaft 10 2.6. Allgemeine Zusammenhänge zwischen Angst und Gesundheitszustand 11 3. AKTUELLE STUDIENLAGE 13 3.1. Psychische Belastungen im Verlauf der Coronapandemie 13 3.2. Scores zur Quantifizierung coronaspezifischer Ängste 15 3.3. Einflussfaktoren der Corona-Angst 16 3.4. Entwicklung und Einflussfaktoren der Corona-Skepsis 18 3.5. Einschätzung der körperlichen Gesundheit während der Coronapandemie 21 3.6. Limitationen bisheriger Studien 23 4. ZIEL UND FRAGESTELLUNGEN 24 5. METHODEN 26 5.1. Fakten zur Studie 26 5.2. Instrumente des Fragebogens 27 5.3. Statistische Analyse 34 6. ERGEBNISSE 36 6.1. Datenerhebung und soziodemographische Analyse 36 6.2. Psychische Belastung vor und während der COVID-19-Pandemie im Vergleich 38 6.3. Auswertung des Corona-Fragebogens 39 6.4. Validierung und Ergebnisse der Corona-Angst-Skala 42 6.5. Validierung und Ergebnisse des Corona-Skepsis-Items 46 6.6. Befindensvariablen und Corona-Angst-Score 47 6.7. Befindensvariablen und Corona-Skepsis 48 6.8. Soziodemographie und Corona-Angst-Score 50 6.9. Soziodemographie und Corona-Skepsis 52 6.10. Gesundheitliche Beschwerden während der COVID-19-Pandemie 54 7. DISKUSSION 59 7.1. Limitationen dieser Studie 80 7.2. Ausblick 81 8. ZUSAMMENFASSUNG 83 9. SUMMARY 85 Literaturverzeichnis VII

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