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Der Xyloseresorptionstest bei gesunden und kranken Kühen

Schreiber, Katja 16 October 2006 (has links) (PDF)
Die Dislocatio abomasi ist bei Hochleistungsmilchrindern eine häufig auftretende Erkrankung, die erhebliche wirtschaftliche Verluste verursacht. Die Störung der abomasalen Motilität und Entleerung wird in der Literatur als grundsätzliche Voraussetzung für die Entstehung dieser Erkrankung beschrieben. Eine wenig aufwändige und klinisch einsetzbare Methode zur Messung von Motorik und Entleerung des Labmagens ist aufgrund der verdauungsphysiologischen Besonderheiten des Rindes und seines rechtlichen Status als lebensmittellieferndes Tier nur sehr schwierig zu finden. Es wurde die Frage bearbeitet, ob der Xyloseresorptionstest beim Rind eine geeignete Methode zur Untersuchung der Labmagenentleerung darstellt. Der Test wurde an 24 klinisch gesunden Kühen (Gruppe I-III) und 7 Kühen mit einer Dislocatio abomasi sinistra (Gruppe IV) der Rasse Holstein Friesian, mit unterschiedlichem Anteil an Schwarzbuntem Milchrind durchgeführt. Bei den gesunden Kühen erfolgte eine Gruppeneinteilung entsprechend des Laktationsstadiums: Gruppe I bestand aus 8 Kühen, die innerhalb der letzten 6 Tage vor Versuchsdurchführung ein lebendes Kalb geboren hatten, Gruppe II setzte sich aus 8 tragenden Kühen im mittleren Laktationsstadium (155±65 Tage), mit mittlerer bis hoher Tagesmilchleistung (38,0±10,2 l/d) zusammen, Gruppe III zählte 8 nicht tragende Kühe mit unterschiedlichen Tagesmilchleistungen (20,5±11,4 l Milch), deren Abkalbung mindestens 9 Monate (305±77 Tage) zurück lag. Die abomasale Applikation von Xylose mittels Abomasozentese unter Ultraschallkontrolle ließ sich schnell und ohne großen Aufwand durchführen. Die Dosis von 0,5 g Xylose/kg Körpergewicht ist für den Test beim adulten Rind geeignet. Aus den Serumxylosekonzentrationen wurde eine Resorptionskurve ermittelt und verschiedene Kurvenparameter [Zeit bis zum Erreichen der maximalen Serumxylosekonzentration (Tmax), maximale Serumxylosekonzentration (Cmax), Serumhalbwertszeit (t1/2) sowie Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC)] berechnet. Tmax wird als entscheidender Parameter zur Beurteilung der abomasalen Entleerung betrachtet. Weiterhin wurden Proben von Milch und Harn auf ihre Xylosekonzentration untersucht. Die maximale Serumxylosekonzentration wurde bei Kühen unmittelbar post partum (Gruppe I) im Mittel nach 107,1±28 min, bei Kühen im mittleren Laktationsstadium (Gruppe II) nach 90,0±22,7 min und bei nicht tragenden Kühen im letzten Laktationsdrittel (Gruppe III) nach 102,9±14,9 min gemessen. Es existieren zwischen den Gruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Störungen der Motilität des Labmagens, die als Ursache einer Labmagenverlagerung angesehen werden, nicht in Beziehung zum Laktationsstadium stehen. Bei gesunden Kühen unmittelbar post partum (<6 Tage p.p.) konnte keine im Xyloseresorptionstest feststellbare veränderte Labmagenentleerung und –motilität nachgewiesen werden. Vielmehr scheinen Stoffwechselstörungen und Organkrankheiten, die häufig im unmittelbar postpartalen Zeitraum auftreten, im Zusammenspiel für Störungen der Labmagenmotilität und -entleerung verantwortlich zu sein. Die Altersabhängigkeit der Xyloseresorption konnte bestätigt werden. Bei den adulten, gesunden Kühen (Gruppe I-III) der vorliegenden Untersuchung stellte sich das Xylosemaximum im Serum wesentlich früher ein als bei maximal 6 Wochen alten Kälbern. Im Vergleich mit anderen Tierarten konnte festgestellt werden, dass laut Literatur Menschen und Hunde ähn-lich hohe Serumxylosekonzentrationen erreichen, während Rinder, Schafe und Pferde niedrigere Serummaxima aufweisen. Bei allen Kühen folgte die Entleerung von D-Xylose aus dem Labmagen einem exponentiellen Muster. Es wurde eine abomasale Entleerungshalbwertszeit von D-Xylose von im Mittel 26,9±8,5 min ermittelt. Im Harn konnten im Vergleich zum Serum hohe Xylosekonzentrationen gemessen werden (3,3±2,1 mmol/l). In der Milch dagegen ließ sich Xylose in niedrigen Konzentrationen nachweisen (1,1±0,2 mmol/l). Bei Einsatz des Xyloseresorptionstestes an Kühen, die an einer Dislocatio abomasi sinistra (Gruppe IV) litten, konnte ein statistisch gesicherter Unterschied bei Tmax festgestellt werden. Im Vergleich zu gesunden Tieren wurde eine später eintretende maximale Serumxylosekonzentration (190,0±106,3 min) ermittelt. Dies weist auf eine verzögerte Magenentleerung hin. Im Weiteren erzielten Kühe, die an einer Dislocatio abomasi sinistra litten (Gruppe IV), weder höhere Maximalkonzentrationen im Serum (1,08±0,57 mmol/l), noch eine größere Fläche unter der Kurve (360,9±244,4 mmol*min/l) als die gesunden Kühe der Gruppe I bis III. Bei diesen Kühen wurden daher keine Hinweise auf eine effektivere Xyloseresorption gefunden. Kühe, bei denen ein nach links verlagerter Labmagen chirurgisch reponiert wurde, erreichten laut Literatur postoperativ wesentlich später die maximale Serumxylosekonzentration, als Kühe die zum Zeitpunkt des Versuchs an einer bestehenden Dislocatio abomasi sinistra litten (Gruppe IV).
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Der Xyloseresorptionstest bei gesunden und kranken Kühen

Schreiber, Katja 16 October 2006 (has links)
Die Dislocatio abomasi ist bei Hochleistungsmilchrindern eine häufig auftretende Erkrankung, die erhebliche wirtschaftliche Verluste verursacht. Die Störung der abomasalen Motilität und Entleerung wird in der Literatur als grundsätzliche Voraussetzung für die Entstehung dieser Erkrankung beschrieben. Eine wenig aufwändige und klinisch einsetzbare Methode zur Messung von Motorik und Entleerung des Labmagens ist aufgrund der verdauungsphysiologischen Besonderheiten des Rindes und seines rechtlichen Status als lebensmittellieferndes Tier nur sehr schwierig zu finden. Es wurde die Frage bearbeitet, ob der Xyloseresorptionstest beim Rind eine geeignete Methode zur Untersuchung der Labmagenentleerung darstellt. Der Test wurde an 24 klinisch gesunden Kühen (Gruppe I-III) und 7 Kühen mit einer Dislocatio abomasi sinistra (Gruppe IV) der Rasse Holstein Friesian, mit unterschiedlichem Anteil an Schwarzbuntem Milchrind durchgeführt. Bei den gesunden Kühen erfolgte eine Gruppeneinteilung entsprechend des Laktationsstadiums: Gruppe I bestand aus 8 Kühen, die innerhalb der letzten 6 Tage vor Versuchsdurchführung ein lebendes Kalb geboren hatten, Gruppe II setzte sich aus 8 tragenden Kühen im mittleren Laktationsstadium (155±65 Tage), mit mittlerer bis hoher Tagesmilchleistung (38,0±10,2 l/d) zusammen, Gruppe III zählte 8 nicht tragende Kühe mit unterschiedlichen Tagesmilchleistungen (20,5±11,4 l Milch), deren Abkalbung mindestens 9 Monate (305±77 Tage) zurück lag. Die abomasale Applikation von Xylose mittels Abomasozentese unter Ultraschallkontrolle ließ sich schnell und ohne großen Aufwand durchführen. Die Dosis von 0,5 g Xylose/kg Körpergewicht ist für den Test beim adulten Rind geeignet. Aus den Serumxylosekonzentrationen wurde eine Resorptionskurve ermittelt und verschiedene Kurvenparameter [Zeit bis zum Erreichen der maximalen Serumxylosekonzentration (Tmax), maximale Serumxylosekonzentration (Cmax), Serumhalbwertszeit (t1/2) sowie Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC)] berechnet. Tmax wird als entscheidender Parameter zur Beurteilung der abomasalen Entleerung betrachtet. Weiterhin wurden Proben von Milch und Harn auf ihre Xylosekonzentration untersucht. Die maximale Serumxylosekonzentration wurde bei Kühen unmittelbar post partum (Gruppe I) im Mittel nach 107,1±28 min, bei Kühen im mittleren Laktationsstadium (Gruppe II) nach 90,0±22,7 min und bei nicht tragenden Kühen im letzten Laktationsdrittel (Gruppe III) nach 102,9±14,9 min gemessen. Es existieren zwischen den Gruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Störungen der Motilität des Labmagens, die als Ursache einer Labmagenverlagerung angesehen werden, nicht in Beziehung zum Laktationsstadium stehen. Bei gesunden Kühen unmittelbar post partum (<6 Tage p.p.) konnte keine im Xyloseresorptionstest feststellbare veränderte Labmagenentleerung und –motilität nachgewiesen werden. Vielmehr scheinen Stoffwechselstörungen und Organkrankheiten, die häufig im unmittelbar postpartalen Zeitraum auftreten, im Zusammenspiel für Störungen der Labmagenmotilität und -entleerung verantwortlich zu sein. Die Altersabhängigkeit der Xyloseresorption konnte bestätigt werden. Bei den adulten, gesunden Kühen (Gruppe I-III) der vorliegenden Untersuchung stellte sich das Xylosemaximum im Serum wesentlich früher ein als bei maximal 6 Wochen alten Kälbern. Im Vergleich mit anderen Tierarten konnte festgestellt werden, dass laut Literatur Menschen und Hunde ähn-lich hohe Serumxylosekonzentrationen erreichen, während Rinder, Schafe und Pferde niedrigere Serummaxima aufweisen. Bei allen Kühen folgte die Entleerung von D-Xylose aus dem Labmagen einem exponentiellen Muster. Es wurde eine abomasale Entleerungshalbwertszeit von D-Xylose von im Mittel 26,9±8,5 min ermittelt. Im Harn konnten im Vergleich zum Serum hohe Xylosekonzentrationen gemessen werden (3,3±2,1 mmol/l). In der Milch dagegen ließ sich Xylose in niedrigen Konzentrationen nachweisen (1,1±0,2 mmol/l). Bei Einsatz des Xyloseresorptionstestes an Kühen, die an einer Dislocatio abomasi sinistra (Gruppe IV) litten, konnte ein statistisch gesicherter Unterschied bei Tmax festgestellt werden. Im Vergleich zu gesunden Tieren wurde eine später eintretende maximale Serumxylosekonzentration (190,0±106,3 min) ermittelt. Dies weist auf eine verzögerte Magenentleerung hin. Im Weiteren erzielten Kühe, die an einer Dislocatio abomasi sinistra litten (Gruppe IV), weder höhere Maximalkonzentrationen im Serum (1,08±0,57 mmol/l), noch eine größere Fläche unter der Kurve (360,9±244,4 mmol*min/l) als die gesunden Kühe der Gruppe I bis III. Bei diesen Kühen wurden daher keine Hinweise auf eine effektivere Xyloseresorption gefunden. Kühe, bei denen ein nach links verlagerter Labmagen chirurgisch reponiert wurde, erreichten laut Literatur postoperativ wesentlich später die maximale Serumxylosekonzentration, als Kühe die zum Zeitpunkt des Versuchs an einer bestehenden Dislocatio abomasi sinistra litten (Gruppe IV).

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