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Wood cell wall modification with hydrophobic moleculesErmeydan, Mahmut Ali January 2014 (has links)
Wood is used for many applications because of its excellent mechanical properties, relative abundance and as it is a renewable resource. However, its wider utilization as an engineering material is limited because it swells and shrinks upon moisture changes and is susceptible to degradation by microorganisms and/or insects. Chemical modifications of wood have been shown to improve dimensional stability, water repellence and/or durability, thus increasing potential service-life of wood materials. However current treatments are limited because it is difficult to introduce and fix such modifications deep inside the tissue and cell wall. Within the scope of this thesis, novel chemical modification methods of wood cell walls were developed to improve both dimensional stability and water repellence of wood material. These methods were partly inspired by the heartwood formation in living trees, a process, that for some species results in an insertion of hydrophobic chemical substances into the cell walls of already dead wood cells,
In the first part of this thesis a chemistry to modify wood cell walls was used, which was inspired by the natural process of heartwood formation. Commercially available hydrophobic flavonoid molecules were effectively inserted in the cell walls of spruce, a softwood species with low natural durability, after a tosylation treatment to obtain “artificial heartwood”. Flavonoid inserted cell walls show a reduced moisture absorption, resulting in better dimensional stability, water repellency and increased hardness. This approach was quite different compared to established modifications which mainly address hydroxyl groups of cell wall polymers with hydrophilic substances. In the second part of the work in-situ styrene polymerization inside the tosylated cell walls was studied. It is known that there is a weak adhesion between hydrophobic polymers and hydrophilic cell wall components. The hydrophobic styrene monomers were inserted into the tosylated wood cell walls for further polymerization to form polystyrene in the cell walls, which increased the dimensional stability of the bulk wood material and reduced water uptake of the cell walls considerably when compared to controls. In the third part of the work, grafting of another hydrophobic and also biodegradable polymer, poly(ɛ-caprolactone) in the wood cell walls by ring opening polymerization of ɛ-caprolactone was studied at mild temperatures. Results indicated that
polycaprolactone attached into the cell walls, caused permanent swelling of the cell walls up to 5%. Dimensional stability of the bulk wood material increased 40% and water absorption reduced more than 35%. A fully biodegradable and hydrophobized wood material was obtained with this method which reduces disposal problem of the modified wood materials and has improved properties to extend the material’s service-life.
Starting from a bio-inspired approach which showed great promise as an alternative to standard cell wall modifications we showed the possibility of inserting hydrophobic molecules in the cell walls and supported this fact with in-situ styrene and ɛ-caprolactone polymerization into the cell walls. It was shown in this thesis that despite the extensive knowledge and long history of using wood as a material there is still room for novel chemical modifications which could have a high impact on improving wood properties. / Der nachwachsende Rohstoff Holz wird aufgrund seiner guten mechanischen Eigenschaften und der leichten Verfügbarkeit für viele Anwendungszwecke genutzt. Quellen und Schrumpfen bei Feuchtigkeitsänderungen des hygroskopischen Werkstoffs Holz limitieren jedoch die Einsatzmöglichkeiten. Ein weiteres Problem stellt der mitunter leichte Abbau – u.a. bei feuchtem Holz - durch Mikroorganismen und/oder Insekten dar. Durch chemische Modifizierungen können die Dimensionsstabilität, die Hydrophobizität und die Dauerhaftigkeit verbessert und damit die potentielle Lebensdauer des Werkstoffes erhöht werden. Dabei ist die dauerhafte Modifikation der Zellwand nur äußerst schwer realisierbar. Inspiriert von der Kernholzbildung in lebenden Bäumen, ein zellwandverändernder Prozess, der Jahre nach der Holzbildung erfolgt, wurden im Rahmen dieser Arbeit neue Ansätze zur chemischen Modifizierung der Zellwände entwickelt, um die Dimensionsstabilität und Hydrophobizität zu erhöhen.
Der erste Teil der Arbeit ist stark vom Prozess der Kernholzbildung inspiriert, eine abgeleitete Chemie wurde verwendet, um die Zellwände von Fichte, einem Nadelholz von geringer natürlicher Dauerhaftigkeit, zu modifizieren. Kommerziell verfügbare hydrophobe Flavonoide wurden nach einem Tosylierungsschritt erfolgreich in die Zellwand eingebracht, um so „artifizielles Kernholz“ zu erzeugen. Die modifizierten Holzproben zeigten eine verringerte Wasseraufnahme, die zu erhöhter Dimensionsstabilität und Härte führte. Dieser Ansatz unterscheidet sich grundlegend von bereits etablierten Modifikationen, die hauptsächlich hypdrophile Substanzen an die Hydroxylgruppen der Zellwand anlagern. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Polymerisation von Styren in tosylierten Zellwänden. Es ist bekannt, dass es nur eine schwache Adhäsion zwischen den hydrophoben Polymeren und den hydrophilen Zellwandkomponenten gibt. Die hydrophoben Styren-Monomere wurden in die tosylierte Zellwand eingebracht und zu Polystyren polymerisiert. Wie bei der Modifikation mit Flavonoiden konnte eine erhöhte Dimensionsstabilität und reduzierte Wasseraufnahme der Zellwände beobachtet werden. Im dritten Teil der Arbeit wurde das biologisch abbaubare, hydrophobe poly(ɛ-caprolacton) in der Zellwand aufpolymerisiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Polycaprolacton in der Zellwand gebunden ist und zu einer permanenten Quellung führt (bis zu 5 %). Die Dimensionsstabilität nahm um 40 % zu und die Wasseraufnahmerate konnte um mehr als 35 % reduziert werden. Mit dieser Methode kann nicht nur dimensionsstabileres Holz realisiert werden, auch biologische Abbaubarkeit und damit eine einfache Entsorgung sind gewährleistest.
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Die Holzmodifikation als Chance für einheimische Holzarten im MusikinstrumentenbauZauer, Mario 07 May 2024 (has links)
Ein Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Aufarbeitung zur anatomischen und chemischen strukturellen Zusammensetzung von vorrangig einheimischen Hölzern, um schließlich die physikalischen Eigenschaften bzw. deren Differenzen, auch im Unterschied zwischen Laub- und Nadelholz phänomenologisch im Sinne der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen zu verstehen.
Die Verbesserung von holzphysikalischen Defiziten wird im Rahmen der Arbeit hauptsächlich mithilfe von physikalischen Verfahren erläutert. Dazu erfolgen ausführliche Beschreibungen zum mechanischen Verdichten quer zur Faserrichtung des Holzes, der thermischen Modifikation sowie der Kombination aus beiden Verfahren. Dazu werden sowohl jeweils die verfahrenstechnischen Parameter und Vorgehensweisen als auch die resultierenden anatomischen, chemischen und den damit verbundenen physikalischen Eigenschaftsänderungen erläutert, insbesondere in Abhängigkeit der Parameteranwendung sowie im Unterschied zwischen Laub- und Nadelholz.
Darüber hinaus werden bereits durchgeführte Studien zur physikalischen, chemischen und biologischen Holzmodifikation zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften von Hölzern und deren möglicher Eignung für den Musikinstrumentenbau vorgestellt, zusammengefasst und jeweils bewertet.
Schließlich werden zwei ausgewählte Fallbeispiele beschrieben, welche die Zielsetzung verfolgten, einheimische Holzarten mithilfe der physikalischen Holzmodifikation als Tropenholzersatz in Konzertgitarren und Elektro-Bassgitarren bauteilspezifisch zu verwenden. Der jeweilige Lösungsansatz wurde einerseits durch Einsatz der thermischen Modifikation und andererseits mithilfe einer Kombination aus dem Plastifizieren, mechanischen Verdichten quer zur Faserrichtung und der anschließenden thermischen Modifikation verfolgt. Zur Material- und Instrumentencharakterisierung wurden hierbei verschiedene Testmethoden verwendet und bewertet.:1 Einleitung 1
1.1 Hintergrund und Motivation 1
1.2 Aufbau und Vorgehensweise 5
2 Struktureller Aufbau und relevante Eigenschaften von Holz 6
2.1 Anatomie des Holzes 6
2.2 Chemie des Holzes 18
2.3 Physik des Holzes 39
3 Holzmodifikation 91
3.1 Allgemeines 91
3.2 Verdichten quer zur Faserrichtung 95
3.3 Thermische Modifikation 119
3.4 Kombination: Querverdichten und thermische Behandlung 167
4 Holzmodifikation im Musikinstrumentenbau 185
5 Thermische Modifikation am Beispiel von Klassikgitarren 221
5.1 Grundlagen und Erwartungen 221
5.2 Technologische Umsetzung 230
5.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 233
5.4 Ergebnisse und Diskussion 247
5.4.1 Allgemeines 247
5.4.2 Optik, Rohdichte und Sorption 248
5.4.3 Mechanische Kennwerte 254
5.4.4 Akustische Kennwerte 262
5.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 271
5.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 276
6 Kombination von Querverdichten und thermische Behandlung am Beispiel des Griffbrettbaus für Elektro-Bassgitarren 285
6.1 Grundlagen und Erwartungen 285
6.2 Technologische Umsetzung 291
6.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 294
6.4 Ergebnisse und Diskussion 296
6.4.1 Allgemeines 296
6.4.2 Optik, Rohdichte, Sorption 298
6.4.3 Mechanische Kennwerte 312
6.4.4 Akustische Kennwerte 315
6.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 323
6.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 327
7 Zusammenfassung 330
8 Ausblick 338
Literaturverzeichnis 340
Abbildungsverzeichnis 379
Tabellenverzeichnis 394 / One part of the thesis deals with the processing of the anatomical and chemical structural composition of primarily native woods in order to finally understand the physical properties and their differences, also in the difference between hardwood and softwood phenomenologically in the sense of structure-property relationships.
The improvement of wood-physical deficits is mainly explained within the scope of the work with the help of physical methods. Detailed descriptions are given of mechanical densification across the grain direction of the wood, thermal modification and the combination of both methods. The process parameters and procedures as well as the resulting anatomical, chemical and associated physical property changes are explained, in particular depending on the parameter application and the difference between hardwood and softwood.
Furthermore, the work is dedicated to studies that have already taken place on physical, chemical and biological wood modification to improve the acoustic properties of woods and their possible suitability in musical instrument making, summarized and evaluated in each case.
Finally, two selected case studies are described which pursued the objective of using native wood species as a component-specific substitute for tropical wood in concert guitars and electric bass guitars with the aid of physical wood modification. The respective solution approach was pursued on the one hand by using thermal modification and on the other hand by using a combination of plasticizing, mechanical densification across the grain direction and subsequent thermal modification. Various test methods were used and evaluated for both material and instrument characterization.:1 Einleitung 1
1.1 Hintergrund und Motivation 1
1.2 Aufbau und Vorgehensweise 5
2 Struktureller Aufbau und relevante Eigenschaften von Holz 6
2.1 Anatomie des Holzes 6
2.2 Chemie des Holzes 18
2.3 Physik des Holzes 39
3 Holzmodifikation 91
3.1 Allgemeines 91
3.2 Verdichten quer zur Faserrichtung 95
3.3 Thermische Modifikation 119
3.4 Kombination: Querverdichten und thermische Behandlung 167
4 Holzmodifikation im Musikinstrumentenbau 185
5 Thermische Modifikation am Beispiel von Klassikgitarren 221
5.1 Grundlagen und Erwartungen 221
5.2 Technologische Umsetzung 230
5.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 233
5.4 Ergebnisse und Diskussion 247
5.4.1 Allgemeines 247
5.4.2 Optik, Rohdichte und Sorption 248
5.4.3 Mechanische Kennwerte 254
5.4.4 Akustische Kennwerte 262
5.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 271
5.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 276
6 Kombination von Querverdichten und thermische Behandlung am Beispiel des Griffbrettbaus für Elektro-Bassgitarren 285
6.1 Grundlagen und Erwartungen 285
6.2 Technologische Umsetzung 291
6.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 294
6.4 Ergebnisse und Diskussion 296
6.4.1 Allgemeines 296
6.4.2 Optik, Rohdichte, Sorption 298
6.4.3 Mechanische Kennwerte 312
6.4.4 Akustische Kennwerte 315
6.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 323
6.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 327
7 Zusammenfassung 330
8 Ausblick 338
Literaturverzeichnis 340
Abbildungsverzeichnis 379
Tabellenverzeichnis 394
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Zone line formation on artificial media and in hardwoods by basidiomycetes for production of spalted woodGantz, Stephanie, Steudler, Susanne, Delenk, Hubertus, Wagenführ, André, Bley, Thomas 23 June 2020 (has links)
One of the visual modification of wood is the formation of dark zone lines (ZLs) via interaction of fungi. The result is called spalted wood, which has hitherto been produced mainly in small batches. The main goal of the present study is to further develop techniques for rapid formation of ZLs in hardwoods. Various white rot and brown rot fungi were tested to this purpose. Initially, interactions of 148 combinations of 17 basidiomycetes in malt extract agar were evaluated and their antagonistic interactions were characterised in order to identify fungal pairs capable of rapidly forming high-quality ZLs. Six types of interactions were observed, among others; antibiosis and inhibition in contact, which differ in terms of variables including mycelial overgrowth and zone line formation. Furthermore, 23 pairs of ZL forming fungi on malt extract agar were identified. Then the interactions of five selected pairs of fungi grown on the hardwood species Acer pseudoplatanus L., Betula pendula Roth. and Populus nigra L. were examined to assess their utility for controlled mycological wood modification, also in terms of a possible substrate dependency of their interactions. The results indicate that Lentinus tigrinus fungus is one of the best and quickest producer of ZLs in mycological wood modification.
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70 years of wood modification with fungiStange, Stephanie, Wagenführ, André 08 April 2024 (has links)
To obtain special wood properties for various technical applications, fungi with their broad spectrum of activity can make a contribution. The foundations for today's mycological wood modifications were laid by researchers who wanted to increase the yield of edible mushrooms. They noticed the changed properties of the wooden substrate by the progressive wood degradation. Controlled use of fungi and an eye for the technical benefits of mycologically degraded wood revolutionized the fundaments of wood modification, primarily biological. In this context, the so-called Myko-Holz (myco-wood) plays a unique role and influences the current research for pencil wood, tone wood or even spalting.
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