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Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Dosierungsintervalle von Dorzolamid, Dorzolamid-Timolol und Latanoprost auf den Intraokulardruck normotensiver Hunde

Schönfelder, Ralph 01 September 2010 (has links) (PDF)
Ralph Schönfelder Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Dosierungsintervalle von Dorzolamid, Dorzolamid-Timolol und Latanoprost auf den Intraokulardruck normotensiver Hunde Klinik für Kleintiere, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig Eingereicht im März 2010 Bibliografische Angaben: 93 S., 27 Abb., 14 Tab., 224 Lit., Anhang mit 2 Abb., 4 Tab. Schlüsselwörter: Glaukom, Intraokulardruck, Prostaglandine, Karboanhydrasehemmer, Timolol, Hund Das Glaukom beim Hund ist ein Notfall, der eine rasche Senkung des erhöhten Intraokulardruckes verlangt, um dem Verlust der Sehfähigkeit und den auftretenden Schmerzen entgegen zu wirken. Die medikamentöse Behandlung ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Effekt der lokal applizierten Wirkstoffe Dorzolamid, Dorzolamid-Timolol und Latanoprost zur Senkung des Intraokulardruckes bei verschiedenen Dosierungsintervallen zu untersuchen. Für jeden Wirkstoff wurden an vier aufeinander folgenden Tagen tonometrische Messungen des Intraokulardruckes mit dem Tonopen-XL als Kontrolle durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Verlaufsuntersuchung, in welcher der Einfluss jedes der drei Wirkstoffe auf den Intraokulardruck bei ein- und zweimal täglicher Applikation jeweils vier Tage lang untersucht wurde. Dabei erfolgten Messungen von Intraokularduck, Pupillendurchmesser und konjunktivaler Irritation beider Augen von zehn Hunden (Beagle) jeweils 8.00; 10.00; 12.00; 16.00; 20.00; 22.00; 24.00; 4.00 Uhr. Bei dreimal täglicher Applikation von Dorzolamid und Dorzolamid-Timolol erfolgten zusätzlich 7.00, 15.00 und 23.00 Uhr Tonometrien. Die einmalige Applikation des Wirkstoffes erfolgte 8.00, die zweimalige Applikation 8.00 und 20.00 Uhr sowie 7.00, 15.00 und 23.00 Uhr die dreimalige Applikation. Für jeden Wirkstoff wurde an Tag fünf, nach Beendigung der Applikationen, die Normalisierung des Intraokulardruckes überprüft. Die Ergebnisse wurden nach Applikationshäufigkeit sowie vergleichend analysiert. Dies erfolgte mittels Friedman-Test für drei und mehr k-verbundene Stichproben als Zwei-Weg Varianzanalyse. Ohne Dorzolamidapplikation betrug der Mittelwert des Intraokulardruckes ± SEM am 91 ersten Tag 12,3 ± 0,5 sowie am zweiten, dritten und vierten Tag 12,5 ± 0,4 mmHg, 11,2 ± 0,4 mmHg und 11,0 ± 0,4 mm Hg. Die einmal tägliche Applikation von Dorzolamid führte mit 7,6 ± 0,4 mm Hg am ersten Tag sowie nachfolgend 8,7 ± 0,3 mmHg, 8,6 ± 0,2 sowie 8,3 ± 0,2 mm Hg zu einer signifikanten Drucksenkung. Die zweimalige Applikation von Dorzolamid wies mit 9,6 ± 0,4 mmHg am ersten Tag sowie 7,4 ± 0,4 mmHg, 6,7 ± 0,3 mmHg und 6,6 ± 0,3 mmHg am zweiten, dritten und vierten Tag, das größte Potential zu einer signifikant stärkeren Absenkung des Intraokulardruckes im Vergleich zu Dorzolamid-Timolol und Latanoprost auf. Nach dreimal täglicher Applikation von Dorzolamid trat mit 8,0 ± 0,2 mmHg am ersten Tag und 7,0 ± 0,3 am zweiten sowie 7,6 ± 0,3 mm Hg am dritten und vierten Tag, eine signifikant stärkere, den Intraokulardruck senkende Wirkung im Vergleich zu Dorzolamid-Timolol ein. Ohne Applikation von Dorzolamid-Timolol lag der Mittelwert des IOD ± SEM vom ersten bis vierten Tag bei 10,6 ± 0,4 mmHg, 11,6 ± 0,5 mm Hg, 11,6 ± 0,6 mmHg und 11,2 ± 0,4 mmHg. Bei einmal täglicher Applikation wurden vom ersten bis vierten Tag folgende Werte mit signifikanter Senkung des IOD bestimmt: 7,6 ± 0,4 mmHg, 7,1 ± 0,3 mmHg, 8,6 ± 0,3 mmHg und 9,6 ± 0,3 mmHg. Bei zweimal täglicher Applikation lag der Mittelwert des IOD bei 9,8 ± 0,5 mmHg, am zweiten bis vierten Tag 8,2 ± 0,4 mmHg, 8,6 ± 0,4 mmHg und 7,3 ± 0,2 mmHg. Die dreimalige Applikation führte zu einem Mittelwert des IOD von 8,1 ± 0,3 mmHg am ersten Tag sowie 8,7 ± 0,3 mmHg, 7,8 ± 0,3 mmHg und 7,3 ± 0,3 mmHg am zweiten bis vierten Tag der Studie. Bei der Untersuchung von Latanoprost lag der Mittelwert des IOD ± SEM ohne Applikation bei 9,9 ± 0,3 mmHg am ersten sowie 10,0 ± 0,3 mmHg, 10,0 ± 0,3 mmHg und 9,8 ± 0,2 mmHg am zweiten bis vierten Tag. Bei einmaliger Applikation lag dieser entsprechend bei 9,8 ± 0,3 mmHg, 8,7 ± 0,2 mmHg, 9,0 ± 0,3 und 10,1 ± 0,4 mmHg Nach zweimaliger Applikation betrug er am ersten Tag 9,9 ± 0,3 mmHg, am zweiten bis vierten Tag 9,3 ± 0,4 mmHg, 8,9 ± 0,4 mmHg sowie 8,9 ± 0,3 mmHg. Der Einfluss alller drei Wirkstoffe auf den mittleren Pupillendurchmesser wurde untersucht. Bei einmal- und zweimal-täglicher Applikation von Latanoprost trat mit einer Differenz im Median von 2,5 bzw. 4,7 im Vergleich ohne Applikation eine ausgeprägte Miosis auf. Schließlich wurde die Wirkung auf die Bindehaut durch Ermittlung des Grades der konjunktivalen Irritation bestimmt. Die Applikation von Latanoprost führte dabei zu deutlichen Reizungen der Konjunktiva bis hin zu verstärkter Hyperämie, in einigen Fällen zu konjunktivalem Ödem sowie vereinzelt zu Juckreiz.
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Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Dosierungsintervalle von Dorzolamid, Dorzolamid-Timolol und Latanoprost auf den Intraokulardruck normotensiver Hunde

Schönfelder, Ralph 06 July 2010 (has links)
Ralph Schönfelder Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Dosierungsintervalle von Dorzolamid, Dorzolamid-Timolol und Latanoprost auf den Intraokulardruck normotensiver Hunde Klinik für Kleintiere, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig Eingereicht im März 2010 Bibliografische Angaben: 93 S., 27 Abb., 14 Tab., 224 Lit., Anhang mit 2 Abb., 4 Tab. Schlüsselwörter: Glaukom, Intraokulardruck, Prostaglandine, Karboanhydrasehemmer, Timolol, Hund Das Glaukom beim Hund ist ein Notfall, der eine rasche Senkung des erhöhten Intraokulardruckes verlangt, um dem Verlust der Sehfähigkeit und den auftretenden Schmerzen entgegen zu wirken. Die medikamentöse Behandlung ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Effekt der lokal applizierten Wirkstoffe Dorzolamid, Dorzolamid-Timolol und Latanoprost zur Senkung des Intraokulardruckes bei verschiedenen Dosierungsintervallen zu untersuchen. Für jeden Wirkstoff wurden an vier aufeinander folgenden Tagen tonometrische Messungen des Intraokulardruckes mit dem Tonopen-XL als Kontrolle durchgeführt. Anschließend erfolgte eine Verlaufsuntersuchung, in welcher der Einfluss jedes der drei Wirkstoffe auf den Intraokulardruck bei ein- und zweimal täglicher Applikation jeweils vier Tage lang untersucht wurde. Dabei erfolgten Messungen von Intraokularduck, Pupillendurchmesser und konjunktivaler Irritation beider Augen von zehn Hunden (Beagle) jeweils 8.00; 10.00; 12.00; 16.00; 20.00; 22.00; 24.00; 4.00 Uhr. Bei dreimal täglicher Applikation von Dorzolamid und Dorzolamid-Timolol erfolgten zusätzlich 7.00, 15.00 und 23.00 Uhr Tonometrien. Die einmalige Applikation des Wirkstoffes erfolgte 8.00, die zweimalige Applikation 8.00 und 20.00 Uhr sowie 7.00, 15.00 und 23.00 Uhr die dreimalige Applikation. Für jeden Wirkstoff wurde an Tag fünf, nach Beendigung der Applikationen, die Normalisierung des Intraokulardruckes überprüft. Die Ergebnisse wurden nach Applikationshäufigkeit sowie vergleichend analysiert. Dies erfolgte mittels Friedman-Test für drei und mehr k-verbundene Stichproben als Zwei-Weg Varianzanalyse. Ohne Dorzolamidapplikation betrug der Mittelwert des Intraokulardruckes ± SEM am 91 ersten Tag 12,3 ± 0,5 sowie am zweiten, dritten und vierten Tag 12,5 ± 0,4 mmHg, 11,2 ± 0,4 mmHg und 11,0 ± 0,4 mm Hg. Die einmal tägliche Applikation von Dorzolamid führte mit 7,6 ± 0,4 mm Hg am ersten Tag sowie nachfolgend 8,7 ± 0,3 mmHg, 8,6 ± 0,2 sowie 8,3 ± 0,2 mm Hg zu einer signifikanten Drucksenkung. Die zweimalige Applikation von Dorzolamid wies mit 9,6 ± 0,4 mmHg am ersten Tag sowie 7,4 ± 0,4 mmHg, 6,7 ± 0,3 mmHg und 6,6 ± 0,3 mmHg am zweiten, dritten und vierten Tag, das größte Potential zu einer signifikant stärkeren Absenkung des Intraokulardruckes im Vergleich zu Dorzolamid-Timolol und Latanoprost auf. Nach dreimal täglicher Applikation von Dorzolamid trat mit 8,0 ± 0,2 mmHg am ersten Tag und 7,0 ± 0,3 am zweiten sowie 7,6 ± 0,3 mm Hg am dritten und vierten Tag, eine signifikant stärkere, den Intraokulardruck senkende Wirkung im Vergleich zu Dorzolamid-Timolol ein. Ohne Applikation von Dorzolamid-Timolol lag der Mittelwert des IOD ± SEM vom ersten bis vierten Tag bei 10,6 ± 0,4 mmHg, 11,6 ± 0,5 mm Hg, 11,6 ± 0,6 mmHg und 11,2 ± 0,4 mmHg. Bei einmal täglicher Applikation wurden vom ersten bis vierten Tag folgende Werte mit signifikanter Senkung des IOD bestimmt: 7,6 ± 0,4 mmHg, 7,1 ± 0,3 mmHg, 8,6 ± 0,3 mmHg und 9,6 ± 0,3 mmHg. Bei zweimal täglicher Applikation lag der Mittelwert des IOD bei 9,8 ± 0,5 mmHg, am zweiten bis vierten Tag 8,2 ± 0,4 mmHg, 8,6 ± 0,4 mmHg und 7,3 ± 0,2 mmHg. Die dreimalige Applikation führte zu einem Mittelwert des IOD von 8,1 ± 0,3 mmHg am ersten Tag sowie 8,7 ± 0,3 mmHg, 7,8 ± 0,3 mmHg und 7,3 ± 0,3 mmHg am zweiten bis vierten Tag der Studie. Bei der Untersuchung von Latanoprost lag der Mittelwert des IOD ± SEM ohne Applikation bei 9,9 ± 0,3 mmHg am ersten sowie 10,0 ± 0,3 mmHg, 10,0 ± 0,3 mmHg und 9,8 ± 0,2 mmHg am zweiten bis vierten Tag. Bei einmaliger Applikation lag dieser entsprechend bei 9,8 ± 0,3 mmHg, 8,7 ± 0,2 mmHg, 9,0 ± 0,3 und 10,1 ± 0,4 mmHg Nach zweimaliger Applikation betrug er am ersten Tag 9,9 ± 0,3 mmHg, am zweiten bis vierten Tag 9,3 ± 0,4 mmHg, 8,9 ± 0,4 mmHg sowie 8,9 ± 0,3 mmHg. Der Einfluss alller drei Wirkstoffe auf den mittleren Pupillendurchmesser wurde untersucht. Bei einmal- und zweimal-täglicher Applikation von Latanoprost trat mit einer Differenz im Median von 2,5 bzw. 4,7 im Vergleich ohne Applikation eine ausgeprägte Miosis auf. Schließlich wurde die Wirkung auf die Bindehaut durch Ermittlung des Grades der konjunktivalen Irritation bestimmt. Die Applikation von Latanoprost führte dabei zu deutlichen Reizungen der Konjunktiva bis hin zu verstärkter Hyperämie, in einigen Fällen zu konjunktivalem Ödem sowie vereinzelt zu Juckreiz.

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