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Kognitives Training im Alter: Unfallforschung kompaktGesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. 23 April 2021 (has links)
Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich die Leistungsfähigkeit des Gehirns, insbesondere die
sogenannten fluiden kognitiven Funktionen wie z. B. die Aufmerksamkeit, die Konzentration oder
die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit. Diese Funktionen sind ein Bindeglied zwischen
Sensorik und Motorik und unerlässlich für komplexe Wahrnehmungsprozesse sowie die Planung
und Steuerung des Verhaltens. Verschlechtern sich diese Funktionen im Alter, erhöht sich das Unfallrisiko.
Deshalb untersuchte die Unfallforschung der Versicherer (UDV) gemeinsam mit dem
Leibniz-Institut für Arbeitsforschung (IFADo), welche Trainingsprogramme die kognitiven Funktionen
bei Menschen ab dem 65. Lebensjahr verbessern. Folgende Trainingsmaßnahmen wurden
untersucht:
- Kognitives Training (auf dem Papier und PC-gestützt)
- Fitnesstraining (kombiniertes Kraft- und Ausdauertraining) und
- Entspannungstraining (verschiedene Entspannungstechniken).
Das Training fand in einem Zeitraum von vier Monaten regelmäßig zweimal wöchentlich statt.
Die Trainingsgruppen wurden mit einer passiven Kontrollgruppe verglichen, die keine Intervention
erhielt. Es zeigte sich, dass die stärkste Verbesserung der kognitiven Funktionen in der mentalen
Trainingsgruppe zu verzeichnen war. Die Leistungsverbesserung ging mit einer deutlichen Veränderung
der Hirnaktivität einher. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass regelmäßiges kognitives
Training bestimmte kognitive Funktionen bei Senioren messbar verbessert.
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