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Familienuntersuchung bei Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Komorbiditäten und familiäre Belastung / Family-Investigation of Children and Adolescent with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (ADHD): Comorbidity and Family History

Hench, Franz January 2007 (has links) (PDF)
Die Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gilt heute als eine der häufigsten Erkrankungen, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. in der Kinder- und Jugendmedizin behandelt werden. Bei diesem Störungsbild spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Erblichkeitsschätzungen liegen bei bis zu 80% und damit höher als bei den meisten kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erhebung epidemiologischer und soziodemographischer Daten, komorbider Störungen in Abhängigkeit von vorliegenden Subtypen bei ADHS nach DSM-IV sowie die Untersuchung der Prävalenz für eine ADHS bei Eltern in Familien mit mindestens zwei an ADHS erkrankten Kindern. Methode: Es wurde N = 64 Patienten aus 25 Familien mit mindestens zwei an ADHS erkrankten Kindern untersucht. Die Stichprobe wurde im Rahmen einer multizentrischen Familienuntersuchung zu genetischen Faktoren ADHS (Nationales Genomforschungsnetz) erhoben. Die Diagnose der ADHS und Erhebung komorbider Störungen der betroffenen Kinder erfolgte nach DSM-IV-Kriterien unter Zuhilfenahme des K-SADS-PL. Bei den Eltern wurde die Wender-Utah-Rating-Scale (WURS) verwendet. Ergebnis: Bei Patienten mit kombiniertem Subtyp einer ADHS nach DSM-IV wurden signifikant häufiger externalisierende Störungen diagnostiziert. Betroffene Kinder mit überwiegend unaufmerksamen Subtyp litten häufiger an internalisierenden Störungen und bei ihnen wurde die Diagnose signifikant später gestellt als bei Kindern mit einem anderen Subtyp nach DSM-IV. Im Vergleich mit Studien in denen Familien mit nur einem betroffenen Kind untersucht wurden zeigten sich im wesentlichen keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung der häufigsten komorbiden Störungen bei den betroffenen Kindern. Insgesamt fanden wir, dass 48% der Mütter und 43% der Väter im Kindesalter von einer ADHS betroffen waren. Auf alle Familien verteilt, ergab sich eine mindestens einfache Belastung der Eltern von ca. 78%. / Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) is one of the most common disorders treated in child and adolescent psychiatry and in paediatrics. Hereditary factors seem to be most important. Heritability is estimated up to 80%. Thus, it is one of the highest rates in whole disorders of child and adolescent psychiatry. It was the aim of this investigation to examine epidemiological and demographic data, comorbidity depending on the very subtype of ADHD and prevalence of ADHD in parents of families with affected siblings. Method: 64 affected siblings in 25 families were examined. All families took part in a genome scan of ADHD (Nationales Genomforschungsnetz). ADHD diagnoses and comorbid disorders were evaluated with K-SADS-PL based on DSM-IV criteria. Parents completed Wender-Utah-Rating-Scale (WURS). Results: The rate of externalizing disorders is significantly higher in affected children with a combined type of ADHD. Inattentive children suffer more often from internalizing disorders and diagnoses were found significantly later. The rates of comorbidities are comparable with results of investigations in families with just one affected child. 48% of the mothers and 43% of the fathers met the criteria for ADHD in their childhood. Among the 25 parents we found at least one parent with ADHD in 78% of all families.
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Symptome, Komorbiditäten und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie

Specht, Annika Alica 12 October 2021 (has links)
Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter zeichnet sich durch ein wachsendes Unbehagen in Bezug auf das biologische Geschlecht aus. Diese Inkongruenz zwischen biologischem und erlebtem Geschlecht verschärft sich häufig mit dem Eintritt in die Pubertät. Geschlechtsdysphorische Kinder sind häufiger als Gleichaltrige von psychiatrischen Komorbiditäten wie Depressionen, selbstverletzendem Verhalten oder Suizidalität betroffen. Die Studie dient der Darstellung der Symptome, der Behandlung sowie der Komorbiditäten von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie, die an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Leipzig betreut werden. Der Zeitraum der Studie umfasst die Jahre von 2005 bis 2018. In diesem Zeitraum stellten sich insgesamt 68 Kinder bzw. Jugendliche in der endokrinologischen Sprechstunde aufgrund einer Geschlechtsdysphorie vor. Von diesen schlossen wir 66 in die Studie ein. Die Daten wurden anonymisiert aus den Patientenakten erhoben und anschließend deskriptiv analysiert. Der Behandlungsvertrag am Universitätsklinikum Leipzig beinhaltet eine Einverständniserklärung zum anonymisierten Nutzen von Patientendaten. Für alle erfassten Patient*innen liegt dieser Vertrag und das Einverständnis vor, wogegen die Ethik-Kommission an der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig keine ethischen, wissenschaftlichen oder rechtlichen Bedenken erhob. Wir stellten einen deutlichen Anstieg der Patientenzahl in den Jahren 2017 und 2018 fest. Während sich in den Jahren von 2005 bis 2011 lediglich ein oder gar kein Kind im Jahr mit Geschlechtsdysphorie vorstellte, erhöhte sich die Zahl 2017 auf 12 und 2018 auf 18 Vorstellungen. Diese Entwicklung deckt sich mit Daten aus einem Behandlungszentrum in Amsterdam, die ebenfalls einen deutlichen Anstieg der Patientenzahlen feststellen konnten. Das Geschlechterverhältnis liegt bei 4,5:1 (w:m). Damit widerspricht unser Ergebnis Studien, die ein Geschlechterverhältnis beschreiben, das teilweise deutlich in Richtung der dem biologischen Geschlecht nach Jungen verschoben ist. Jedoch zeigen aktuellere Studien übereinstimmend die Tendenz der Angleichung des Geschlechterverhältnisses ab der Pubertät. Eine mögliche Ursache könnte eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz bzw. Toleranz von jungenhaften Eigenschaften und Verhaltensweisen bei Mädchen als mädchenhaften Eigenschaften und Verhaltensweisen bei Jungen im Kindesalter sein [5, 32, 35]. Dies könnte bedingen, dass Mädchen sich erst mit Eintritt in die Pubertät und der damit aggravierenden psychischen Belastung in Behandlungszentren vorstellen. Das Geschlechterverhältnis gleicht sich auch während der letzten Jahre immer mehr an. Während in der Zeit vor 2000 das Geschlechterverhältnis bezogen von Jungen zu Mädchen mit GD in Toronto bei 5,75:1 und in Amsterdam bei 2,93:1 [8] lag, näherte es sich nach 2000 in Toronto auf 3,41:1 [33] und in Amsterdam auf 1,68:1 (2008 – 2011) [28] an. Diese Theorie wird durch eine deutsche Studie von Garrels et al. [15] und anderen europäischen Studien [12, 23, 30] bestärkt. Neuste Untersuchungen sprechen gar von einer Umkehr des Geschlechterverhältnisses [7, 29]. Auch in dieser Arbeit lässt sich eine Veränderung des Geschlechterverhältnisses bezogen auf die Zeit beobachten. So liegt das Verhältnis von Mädchen zu Jungen von Geburtsgeschlecht ausgehend im Zeitraum von 2005 bis 2016 bei 7,2:1. Im Zeitraum von 2017 bis 2018 nähert es sich auf 3,3:1 an. Somit entspricht unser Ergebnis den Tendenzen neuerer Studien [28, 33]. Durchschnittlich lag das Alter der Jugendlichen bei ihrer ersten Vorstellung in der endokrinologischen Sprechstunde bei 13,6 Jahren. Dieses Alter und die damit häufig schon weiter fortgeschrittene körperlicher Entwicklung kann sowohl Ärzt*innen als auch Patient*innen vor Probleme stellen. Die WPATH-SOC [10] empfehlen eine frühe Therapie mit GnRH-Analoga (ab Tanner-Stadium 2), um bessere Behandlungs-ergebnisse und eine Minderung der psychischen Belastung zu erreichen. Auch Studien zeigten, dass das psychische und operative Ergebnis besser ist, wenn die Pubertät bei Behandlungsbeginn noch nicht zu weit vorangeschritten ist [9, 11]. Die Symptome der Geschlechtsdysphorie konnten wir in vier Gruppen gliedern. Diese sind 1. das Verhalten im Spiel, die Wahl des Spielzeugs und die Wahl der Spielpartner*innen/Freund*innen, 2. Die Ablehnung geschlechtsspezifischer Kleidung, 3. die Ablehnung des Geschlechts, Ablehnung des eigenen Körper und den geschlechtsspezifischen körperlichen Veränderungen und 4. die deutliche Äußerung eines Kindes oder Jugendlichen, das Geschlecht wechseln zu wollen. Außerdem konnten wir das zeitliche Auftreten der Symptome erheben. Dabei zeigte sich, das bei knapp dreiviertel (72,7%) der Kinder die Symptome bereits vor der Pubertät entwickelten, die meisten von ihnen (93,8%) bereits vor der Einschulung. 16 Kinder (24,2%) entwickelten erste Symptome mit Eintritt in die Pubertät bzw. im Verlauf der Pubertät. Die Therapie von Patient*innen mit einer Geschlechtsdysphorie gliedert sich in 3 Phasen: Die reversible Therapie mit GnRH-Analoga, die die Hypophysen-Gonaden-Achse hemmen und damit das Voranschreiten der Pubertät verhindern, die teilweise reversible Therapie mit Testosteron bzw. Östrogenen, sowie die irreversible chirurgische Therapie, die verschiedene Möglichkeiten der Geschlechtsangleichung bietet. Von den in der Studie betrachteten Patient*innen werden 42 (63,6%) mit GnRH-Analoga behandelt, 24 dieser Patient*innen (36,4%) nehmen geschlechtsangleichende Hormone ein. Operationen zur Geschlechtsangleichung wurden bei fünf der 66 Patient*innen (7,6%) durchgeführt, was entsprechend dem WPATH-SOC nach stabilem Rollenwechsel und einjähriger Testosterontherapie im Einzelfall möglich ist [10]. Die Therapie mit GnRH-Analoga und geschlechtsangleichenden Hormonen wurde nur von einem Patienten unterbrochen. Die übrigen 41 Patient*innen führten die Therapie nach Beginn weiter, was eine Zufriedenheit mit der Unterdrückung der Pubertät vermuten lässt. Vor oder während der endokrinologischen Behandlung waren 58 der Jugendlichen (87,9%) in regelmäßiger psychologischer Betreuung. Wir fanden aufgrund der psychologischen differentialdiagnostischen Untersuchung und der Anamnesen heraus, dass 30 Jugendliche (45,5%) Anzeichen mindestens einer psychischen Komorbidität auswiesen. Die Häufigkeit und Art der psychischen Komorbiditäten decken sich mit den Ergebnissen anderer Studien [14, 16]. Kinder und Jugendliche, bei denen die Pubertätsentwicklung bei Erstvorstellung bereits über das Stadium P3/G3/B3 nach Tanner überschritten war, leiden häufiger unter Komorbiditäten als Kinder und Jugendliche, die sich früher vorgestellt haben und dementsprechend früher therapiert werden konnten. Zu beachten ist allerdings, dass nur schwer zu trennen ist, welchen Ursprung die psychischen Komorbiditäten haben. Daher ist davon auszugehen, dass einige Komorbiditäten ebenso aus eigener Unsicherheit und sekundären Interaktionsproblemen mit dem familiären und sozialen Umfeld resultieren können. Auch die familiären Verhältnisse und die Reaktionen der Eltern auf ein Coming-Out ihrer Kinder legen nahe, dass eine Familientherapie wichtige Unterstützung für die Patient*innen sein kann. So haben insgesamt 16 Jugendliche (24,2%) negative Reaktionen in Bezug auf ihre Geschlechtsdysphorie innerhalb der eigenen Familie erfahren und berichteten von Ablehnung eines oder mehrerer Familienmitglieder. Erfahrungen mit körperlicher Misshandlung wurde von drei Kindern (4,5%) berichtet, wobei aus der Anamnese nicht hervorgeht, in welchem Zusammenhang diese zur Geschlechtsdysphorie steht. Auch andere Studien haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche mit GD häufiger Opfer verbaler und körperlicher Gewalt werden und diese sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirkt [1, 16]. Im Freundeskreis haben die Kinder und Jugendlichen häufig positive Reaktionen nach ihrem Outing erhalten, jedoch berichten 17 Jugendliche (25,8%) von Mobbing aufgrund ihrer Geschlechtsdysphorie. Studien zeigen, dass Mobbing ein niedriges Selbstbewusstsein, Einsamkeit, Depressionen, Suizidgedanken und -versuche und Suizide hervorrufen kann [26]. Diese Erfahrungen können die weitere Schulzeit bis hin ins Erwachsenenalter beeinflussen [19] und sollten daher im ärztlichen Gespräch thematisiert werden. Durch diese Studie soll dargestellt werden, wie komplex und interdisziplinär die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie ist. Gleichzeitig sollte hervorgehoben werden, wie einschneidend und prägend eine Geschlechtsdysphorie für die Betroffenen und ihre Familien ist, besonders wenn spezialisierte Hilfe fehlt. Daher ist es wünschenswert, Strukturen zu schaffen, die es Patient*innen und Eltern, aber auch niedergelassenen Pädiater*innen erleichtern, Hilfe von spezialisierten Zentren zu erhalten. Das bietet die Möglichkeit der frühzeitigen Anbindung, Aufklärung über Behandlungsoptionen, Unterstützung bei akuten Belastungssituationen, die z.B. im Rahmen des Outings entstehen können sowie die Prävention als auch frühzeitige Therapie möglicher Komorbiditäten.:1 Einleitung 1.1 Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter 1.1.1 Definitionen 1.1.2 Prävalenz und Geschlechterverhältnis 1.1.3 Diagnosekriterien 1.1.4 Behandlung 1.1.4.1 Mögliche Nebenwirkungen der pubertätshemmenden Therapie mit GnRH-Analoga 1.1.5 Ziel der Studie 2 Publikationsmanuskript 3 Zusammenfassung 4 Literaturverzeichnis 5 Darstellung des eigenen Beitrags 6 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 7 Lebenslauf 8 Danksagung
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Krankheitslast und psychische Komorbiditäten bei Patienten mit Hereditärem Angioödem mit Fokus auf das Leipziger Patientenkollektiv

Rabe, Marie 03 November 2021 (has links)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den psychischen Komorbiditäten und der Krankheitslast bei Patienten mit Hereditärem Angioödem. Das Hereditäre Angioödem ist eine seltene Erbkrankheit, welche durch oft unvorhersehbare mukokutane Schwellungen, starke Schmerzen sowie potenzielle Letalität für Betroffene in vielerlei Hinsicht eine enorme Bürde darstellen kann. Dominierend und besonders belastend zeigen sich hierbei meist Tage andauernde Schwellungen im Bereich des Gesichts, der Extremitäten und der Genitale. Weiterhin kann es zu intraabdominellen krampfartigen Schmerzen sowie Schwellungen im Bereich der Atemwege bis hin zur Asphyxie kommen. Mit einer Inzidenz von 1:50.000 wird dieses rare Krankheitsbild oft verkannt und bedeutet für die Patienten häufig einen langen Weg bis zur Diagnosestellung und Einleitung einer adäquaten Therapie. Begleitend kommt hinzu, dass die Attacken häufig unvorhersehbar sind oder sich bestimmte Trigger für akute Anfälle, wie beispielsweise Stress, nicht immer vermeiden lassen. Ziel unserer Studie war es, die Krankheitslast sowie die Häufigkeit und Ausprägung einer depressiven und Angstsymptomatik der HAE-Patienten aus Leipzig und Umgebung zu untersuchen. Insgesamt konnten wir 32 Betroffene, davon 26 Frauen und 6 Männer, rekrutieren. Interessante Daten bezüglich der Krankheitsgeschichte ließen sich bereits durch unseren klinikinternen Fragebogen ermitteln. Im Mittel betrug die Latenzzeit zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnosestellung 14,3 Jahre. Bei älteren Patienten zeigte sich diese Zeitspanne signifikant länger als bei den jüngeren. Knapp die Hälfte unserer Kohorte gab an, mehr als 10 Jahre Diagnoseverzögerung erlebt zu haben. Bei dieser Gruppe konnten wir mit Hilfe der validierten Fragebögen eine signifikant erhöhte Ausprägung von Depressions- und Angstsymptomatik ermitteln. Bei einem Viertel waren in der Vergangenheit unnötige medizinische Eingriffe wie Gastroskopien oder Laparoskopien bei verkannter HAE-Symptomatik durchgeführt worden. Bei 40% war mindestens ein Angehöriger an einer HAE-Attacke verstorben. Im Rahmen der Beurteilung sowohl der Gesamtbelastung durch das HAE als auch der Stärke der körperlichen Beschwerden durch das HAE insgesamt konnten wir bei jeweils weit über der Hälfte mäßige bis starke Einschränkungen ermitteln. Stress zeigte sich dabei als am häufigsten benannter Auslöser und negativer Einflussfaktor auf die Attacken. Bereits erlebte Einschränkungen bei der Wahl der Reiseziele, bei sportlichen und sozialen Aktivitäten konnten in jeder Domäne bei ca. der Hälfte ermittelt werden. Wir sahen insgesamt bei vielen unserer Patienten Beeinträchtigungen durch die Symptomatik und bereits durch die Angst vor plötzlichen Schwellungen. Auch die Befürchtung der Häufigkeitszunahme der Attacken zeigte sich bei knapp der Hälfte oft bis sehr oft präsent. Eine schlechte Krankheitskontrolle geht in unserer Untersuchung mit höheren Scores für Angst und Depression einher. Sowohl im Rahmen der Literaturrecherche als auch in unserer Kohorte konnten wir feststellen, dass die Komponente der Angst stärker ausgeprägt ist als die der Depression. Erfolgt eine Langzeitprophylaxe zeigte sich im Vergleich zu Betroffenen mit lediglich anfallsbezogener Therapie eine signifikant niedrigere Angstsymptomatik. Dass jüngere Patienten ihre Diagnose signifikant eher bekamen als ältere kann aufzeigen, dass sich die Diagnostik und das Bewusstsein für das HAE bereits verbessert haben. Trotzdem zeigt sich weiterhin Optimierungsbedarf, sowohl im Bereich der Diagnosestellung als auch der Therapiefindung. Eine erhöhte Sensibilität für die beachtliche Prävalenz von psychischen Komorbiditäten kann den HAE-Patienten zukünftig zugutekommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass vom HAE-Betroffene in Leipzig zahlreiche psychosoziale Belastungen zeigen. Eine frühe Diagnosestellung und gute Krankheitskontrolle kann zu verminderten Scores für Angst und Depression führen und somit die Lebensqualität langfristig verbessern.
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Komorbiditäten von Patienten mit Barrett-Karzinom

Niel, Sebastian Andreas 29 April 2019 (has links)
Auch wenn die Erkrankungen Barrett-Ösophagus und -Karzinom seit etwa 1950 beschrieben sind und sich vor allem innerhalb der letzten 30 Jahre eine sehr deutlich angestiegene Inzidenz in westlichen Industrieländern abzeichnet, existiert bis heute kein einheitliches effektiv angewandtes anamnestisches Screening-Tool. Trotz der immer weiter entwickelten operativen und endoskopischen Behandlungsmöglichkeiten hängt die Prognose dieser Erkrankung noch immer sehr stark vom initialen Tumorstadium beziehungsweise dem Infiltrationsausmaß bei der Erstdiagnose ab. Um ein optimales Therapieergebnis erreichen zu können, ist es deshalb unabdingbar, die Faktoren und Variablen zu definieren, welche eine möglichst frühe und präzise Sicherung der Diagnose erlauben. Durch diese Bemühungen der Forschung soll der steigenden Inzidenz des Barrett-Karzinoms mit einer optimierten Therapie und verbesserten kurativen Behandlungsmöglichkeiten begegnet werden. Ein weitgehender wissenschaftlicher Konsens besteht hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Reflux aus dem Magen in den distalen Ösophagus und der intestinalen Metaplasie der ösophagealen Schleimhaut. Der genaue Pathomechanismus bei der Konversion dieser anfänglichen Metaplasie in das maligne Barrett-Karzinom und die dabei entscheidenden Risikofaktoren sind allerdings noch nicht hinreichend identifiziert worden. Die vorliegende Arbeit befasst sich aus diesem Grund mit der Fragestellung nach verschiedenen internistischen Komorbiditäten und deren Zusammenhang mit dem Barrett-Karzinom. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Asthma bronchiale, der arteriellen Hypertonie, der Herzgefäßerkrankung, dem Schlaganfall und dem Diabetes mellitus Typ 2. Ausgewählt wurden diese Erkrankungen, da sie gemeinsam im Kapitel „internistische Krankheiten“ des Fragebogens abgefragt wurden und zu den häufigen Erkrankungen in der deutschen Bevölkerung (laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2015) gehören [178]. Dadurch sollte eine Verbindung dieser anamnestisch in Untersuchungen sehr häufig festgestellten Erkrankungen und dem Barrett-Karzinom überprüft werden. Die Herangehensweise dieser Analyse basiert auf der Überlegung, dass ein gehäuftes Auftreten bestimmter Erkrankungen in diesem Patientenkollektiv die Schlussfolgerung zulässt, dass kausale Zusammenhänge mit dem Barrett-Karzinom bestehen könnten. Zum einen kann sich dieser Zusammenhang in Form von gemeinsamen ätiopathogenetischen Risikofaktoren äußern, welche beide Erkrankungen begünstigen. Zum anderen besteht allerdings ebenfalls die Option, dass die eine Erkrankung eine Komplikation beziehungsweise Folge der anderen darstellt. Ziel dieser Arbeit war es, dazu beizutragen, das Risikofaktor-Profil des Barrett-Karzinoms noch präziser beschreiben zu können, um dadurch die Früherkennung und Therapie dieser Erkrankung zu optimieren. Hierzu wurden in unserer Studie per Fragebogen und standardisiertem Telefoninterview 1035 Patienten mit bekanntem Barrett-Karzinom retrospektiv zu ihren Komorbiditäten und Lebensgewohnheiten vor der Erstdiagnose befragt. Verglichen wurden die Prävalenzen der entsprechenden Erkrankungen daraufhin mit den Daten aus der durch das Robert Koch-Institut herausgegebenen Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2015 [178]. Dabei zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede bezüglich des Auftretens der arteriellen Hypertonie, der Herzgefäßerkrankung, des Schlaganfalls und des Diabetes mellitus Typ 2. Die Wahrscheinlichkeit, an einer dieser Krankheiten zu leiden, ist für Patienten mit bekannter Barrett-Karzinom-Diagnose gemäß unserer Daten gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt 1,5- bis 2-fach erhöht. Damit lässt sich ein kausaler Zusammenhang durch unsere Untersuchung zwar nicht zweifelsfrei belegen, dennoch ergeben sich aus dieser Arbeit durch das gemeinsame vermehrte Auftreten von Barrett-Karzinom, arterieller Hypertonie, koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2 und einem erhöhten durchschnittlichen BMI in unserem Kollektiv weitere Hinweise darauf, dass diese Faktoren und Folgeerkrankungen des metabolischen Syndroms mit dem Auftreten des Barrett-Karzinoms vergesellschaftet sind. Auch nach Abschluss und mit Hilfe der Erkenntnisse dieser Arbeit ist es anzustreben, dass durch weitergehende Forschung zusätzliche Risikofaktoren und, wenn möglich, auch konkret messbare Biomarker für das Barrett-Karzinom identifiziert werden können. Somit wäre es in der Zukunft möglich, Risikopatienten für diese Erkrankung besser zu identifizieren und eine prognostisch vorteilhafte, flächendeckende Früherkennung zu erreichen. Dadurch ließe sich die Erkrankung beziehungsweise die Erkrankungskombination des metabolischen Syndroms hervorgehend aus den von uns erhobenen Daten als Risiko-Komorbidität eines Reflux- oder Barrett-Ösophagus-Patienten zur Entwicklung eines Barrett-Karzinoms verstehen. Auch von einem gesundheitsökonomischen Standpunkt aus betrachtet ist die Suche nach Mitteln der Früherkennung von Risikofaktoren eines Barrett-Karzinoms wie im Rahmen unserer Untersuchung von Belang. Zum einen stellt die vermehrte Nutzung diagnostischer Verfahren zum Screening von Risikopatienten zwar eine finanzielle Belastung des Gesundheitssystems dar. Gleichzeitig besteht jedoch die Möglichkeit, dass durch ein effektiv angewandtes Screening die Folgekosten für die Therapie beziehungsweise Rehabilitation sonst erst sehr spät entdeckter Erkrankungen eingespart werden könnten.:Abkürzungsverzeichnis IV Tabellenverzeichnis V Abbildungsverzeichnis VI 1 – Einleitung 1 1.1. Zielsetzung 2 2 – Literaturdiskussion 3 2.1. Definition 3 2.2. Epidemiologie 3 2.3. Klinisches Bild des Barrett-Karzinoms 4 2.3.1. Symptomatik 4 2.3.2. Komplikationen 5 2.4. Pathophysiologie 5 2.5. Risikofaktoren 8 2.5.1. Gastroösophageale Refluxkrankheit 8 2.5.2. Übergewicht 9 2.5.3. Männliches Geschlecht 10 2.5.4. Familiäre Faktoren 10 2.6. Diagnostik 11 2.7. Klassifikation 12 2.8. Screening 15 2.9. Surveillance 16 2.10. Therapie 17 2.10.1. Medikamentöse Therapie bei Barrett-Ösophagus 19 2.10.2. Endoskopische Therapie 20 2.10.3. Chirurgische Therapie 22 2.10.4. Perioperative Radiochemotherapie 23 2.10.5. Palliative Therapie 24 2.11. Prävention 25 3 – Material und Methodik 27 3.1. Das Patientenkollektiv 27 3.2. Einschlusskriterien 29 3.3. Fragebogen 29 3.4. Prozedere 30 3.5. Datenbank, Datenschutz und Ethik 31 3.6. Statistische Auswertung 31 3.7. Komorbiditäten 33 4 – Ergebnisse 34 4.1. Asthma bronchiale 34 4.2. Arterielle Hypertonie 35 4.3. Herzgefäßerkrankung 36 4.4. Schlaganfall 37 4.5. Diabetes mellitus Typ 2 38 4.6. Häufigkeitsverteilung von multiplen internistischen Komorbiditäten 39 4.7. Weitere Merkmale bezüglich Phänotyp, symptomatischer Ausprägung und Lebensstil im Patientenkollektiv 40 4.7.1. Augenfarbe 40 4.7.2. Hauttyp 41 4.7.3. Sodbrennen 42 4.7.4. Nachtschlaf 43 4.7.5. Kaffeekonsum 44 4.7.6. Medikamentöse Therapie gegen Sodbrennen 45 5 – Diskussion 46 5.1. Asthma bronchiale 47 5.1.1. Krankheitsbild Asthma bronchiale 47 5.1.2. Ätiopathogenese des Asthma bronchiale 47 5.1.3. Asthma bronchiale und Barrett-Karzinom 48 5.2. Arterielle Hypertonie 50 5.2.1. Krankheitsbild arterielle Hypertonie 50 5.2.2. Ätiopathogenese der arteriellen Hypertonie 50 5.2.3. Arterielle Hypertonie und Barrett-Karzinom 51 5.3. Herzgefäßerkrankung 53 5.3.1. Krankheitsbild Herzgefäßerkrankung 53 5.3.2. Ätiopathogenese der Herzgefäßerkrankung 53 5.3.3. Herzgefäßerkrankung und Barrett-Karzinom 54 5.4. Schlaganfall 55 5.4.1. Krankheitsbild Schlaganfall 55 5.4.2. Ätiopathogenese des Schlaganfalls 55 5.4.3. Schlaganfall und Barrett-Karzinom 56 5.5. Diabetes mellitus Typ 2 57 5.5.1. Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ 2 57 5.5.2. Ätiopathogenese des Diabetes mellitus Typ 2 57 5.5.3. Diabetes mellitus Typ 2 und Barrett-Karzinom 58 5.6. Überblick über die untersuchten Komorbiditäten 59 5.7. Überblick über weitere untersuchte Merkmale im Patientenkollektiv 62 5.8. Limitationen 64 6 – Zusammenfassung und Ausblick 66 7 – Literaturverzeichnis 69 8 – Anhang 80 8.1. Überblick der Ergebnisse 80 8.1.1. Auswertung Patienten gegen Kontrollpersonen nach Erkrankungen 80 8.1.2. Weitere Komorbiditäten im Patientenkollektiv 82 8.1.3. Häufigkeitsverteilung von Patienten mit multiplen internistischen Komorbiditäten 83 8.1.4. Weitere phänotypische, symptomatische sowie Lebensstil-Merkmale im Patientenkollektiv 83 8.2. Fragebögen 86 8.2.1. Fragebogen A 86 8.2.2. Fragebogen B 98 9 – Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 104 10 – Lebenslauf 105 11 – Publikationen 107 11.1. Abstract für die 72. Jahrestagung der DGVS 108 11.2. Poster für den 135. Kongress der DGCH 109 12 – Danksagung 110
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Einfluss von typischen Komorbiditäten auf die Ausprägung der Symptomatik bei Herzinsuffizienz mit eingeschränkter und erhaltener linksventrikulärer Funktion / The impact of co-morbidities on the burden of symptoms in heart failure with reduced versus preserved ejection fraction

Durstewitz, Kathleen 04 December 2012 (has links)
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