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Retrospektive monozentrische Studie zur Erfassung von Einflussfaktoren auf das Überleben nach Lungentransplantation an der Universität Leipzig

Marangone, Caterina 02 October 2024 (has links)
Die Lungentransplantation stellt eine Therapieform dar, die die Lebensqualität und die Überlebenszeit von Patienten und Patientinnen mit fortgeschrittener Lungenerkrankung verbessern kann. Insgesamt hängt das Überleben nach Lungentransplantation von verschiedensten Faktoren ab. In der vorliegenden Arbeit hat sich gezeigt, dass die Ergebnisse der Transplantierten am Transplantations-Zentrum Leipzig mit internationalen Ergebnissen Stand halten kann. Zum Teil ergeben sich schlechtere Langzeitergebnisse, was sicher auch auf eine insgesamt geringere Fallzahl zurückzuführen ist. Zudem konnten einzelne Langzeitergebnisse aufgrund fehlender Datenlagen nicht ermittelt werden, ursächlich waren hierfür beispielsweise der Wechsel der lungentransplantierten Patienten und Patientinnen an ein anderes Transplantationszentrum. Im Vergleich zu anderen Organtransplantationen haben lungentransplantierte Patienten und Patientinnen nach der Transplantation eine schlechtere Prognose als andere Organe. Ziel der Studie war die retrospektive Identifizierung von Faktoren, die sich positiv auf das Langzeitüberleben nach Transplantation auswirken. Hierzu zählen beispielsweise als Transplantationsdiagnose eine Cystische Fibrose und folgend noch junges Transplantationsalter von 16 bis 35 Jahren. Dieses Ergebnis spiegelte sich vor allem bei männlichen Patienten wider. Die Mehrzahl der Transplantierten machen allerdings Patienten und Patientinnen mit Grunderkrankung einer COPD und Lungenfibrose aus. Bei Patienten und Patientinnen in einem Transplantationsalter von 36 bis 55 Jahren ergibt sich bei der Transplantationsdiagnose Lungenfibrose und COPD ein längeres Langzeitüberleben, als bei Patienten und Patientinnen mit einer CF. Ursächlich hierfür ist vor allem der Transplantationszeitpunkt, der bei der Transplantationsdiagnose CF aufgrund des Krankheitsverlaufes in der Regel zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt, als bei den anderen genannten Diagnosen. So machen in dieser Altersgruppe Patienten und Patientinnen mit der Transplantationsdiagnose Lungenfibrose (n = 36) und COPD (n = 38) einen deutlich höheren Anteil aus, als bei der Transplantationsdiagnose CF (n = 4). Eine gute Nierenfunktion vor Transplantation ist ebenfalls ein wichtiger Einflussfaktor auf ein besseres klinisches Ergebnis. Ebenfalls hatten normalgewichtige Patienten und Patientinnen ein besseres Langzeitüberleben. So konnte beispielsweise bei Patienten und Patientinnen mit einer GFR über 90 und einem BMI zwischen 15 kg/m² und 24,9 kg/m² ein signifikant besseres Langzeitüberleben ermittelt werden, als bei Patienten und Patientinnen mit bestehender Adipositas. In den Auswertungen der Spenderdaten konnten bei einer guten TLC von über 6l bei der Spenderlunge positive Ergebnisse in Bezug auf ein besseres Langzeitüberleben ermittelt werden. Die mediane Überlebenszeit der Patienten und Patientinnen am Universitätsklinikum Leipzig nach Lungentransplantation beträgt im Schnitt 4,150 Jahre. Das längste Langzeitüberleben konnte mit 18,62 Jahren ermittelt werden. Insgesamt versterben noch viele Patienten und Patientinnen auf der Warteliste, weshalb die Empfängerauswahl mit großer Sorgfalt getätigt werden muss. Mit Hilfe des LAS ist hierfür ein System entwickelt worden, welches die Organvergabe nach Dringlichkeit und nach Erfolgsaussicht unter Vernachlässigung der Wartezeit regelt. Seit Einführung des LAS ist vor allem ein Rückgang der Dauer auf der Warteliste bis zur Lungentransplantation erreicht worden. Ebenfalls konnte ein signifikant besseres Langzeitüberleben bei den lungentransplantierten Patienten und Patientinnen am TX-Zentrum Leipzig dokumentiert werden. Ein vernachlässigter Punkt bei Erstellung des LAS ist die Lebensqualität, die lungentransplantierte Patienten und Patientinnen durch das neue Organ gewinnen. Diese sollte mindestens die gleiche Bedeutung haben, wie die verbesserten Überlebensaussichten nach der Lungentransplantation (89). Während der Zeit auf der Warteliste befinden sich die Patienten und Patientinnen in regelmäßiger ambulanter Kontrolle. Zusätzlich sollte ein ggf. bestehendes Über- oder Untergewicht ausgeglichen und eine Optimierung des Muskelstatus beispielsweise mit ambulanter Krankengymnastik oder stationären Rehabilitationsmaßnahmen angestrebt werden. Strukturierte körperliche Trainingsprogramme vor und nach der Lungentransplantation verbessern die Gehstrecke und wirken sich positiv auf die subjektiv empfundene gesundheitliche Lebensqualität aus (90). Ein wichtiger Punkt ist die noch zu geringe Spenderbereitschaft in der Bevölkerung. In Deutschland bestand seit Januar 2020 ein Gesetzesentwurf „zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende“. Hier werden die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig mit neutralen und ergebnisoffenen Informationen versorgt, damit sie eine sichere Entscheidung für oder gegen die Organ- und Gewebespende treffen können. Seit März 2022 ist dieses Gesetz in Kraft getreten. Zu überdenken wäre auch die in schon vielen europäischen Ländern geltende Widerspruchsregelung. Hierbei zählt jeder Bürger als Organspender, wenn er diesem nicht zu Lebzeiten widerspricht. Aktuell hat sich der Bundesrat für eine Widerspruchslösung ausgesprochen und fordert gegenüber der Bundesregierung entsprechende Änderungen im Transplantationsgesetz. Nach der Lungentransplantation ist ein hohes Maß an Mitarbeit der Patienten und Patientinnen erforderlich. So entwickeln sich die meisten Komplikationen im ersten Jahr der Lungentransplantation, da hier u.a. die gewählte Immunsuppression noch sehr hoch eingestellt ist. Die Folge sind vor allem Infektionen. Des Weiteren kann es zu Beginn zu Abstoßungsreaktionen und Wundheilungsstörungen kommen, beispielsweise einer Anastomoseninsuffizienz. Daher sollten regelmäßige Kontrollen im Transplantationszentrum erfolgen, um auftretende Komplikationen oder Abstoßungsreaktionen frühzeitig zu erkennen. Die Eigenregie bezüglich regelmäßiger Selbstkontrolle der Lungenfunktion und rechtzeitigen Vorstellung im Transplantationszentrum bei jeglicher Verschlechterung ist von großer Bedeutung. Prinzipiell ist eine strukturierte Rehabilitation mit Atem- und Physiotherapie sowie eine psychologische Begleitung und Ernährungsberatung zu empfehlen. Obwohl transplantierte Patienten und Patientinnen lebenslang immunsuppressive Medikamente einnehmen müssen und Komplikationen auch noch Jahre nach der Transplantation auftreten können, wird die Lebensqualität nach der Transplantation von den Betroffenen deutlich höher empfunden als in der Zeit zuvor. Da es unter Immunsuppression zu einer deutlichen Zunahme von Neoplasien, vor allem der Haut, kommt, sind sorgfältige Vorsorgeuntersuchungen insbesondere Hautkrebsfrüherkennung oder Vorsorge des Gastrointestinaltraktes bei lungentransplantierten Patienten und Patientinnen von großer Bedeutung (91, 92). Aufgrund weiterhin bestehender Organknappheit und trotz Transplantation bestehender Sterblichkeit nach Lungentransplantation, steht im Vordergrund, weitere therapeutische Maßnahmen anzustreben, um eine Lungentransplantation nach Möglichkeit zu vermeiden. So sind beispielsweise bei der Cystischen Fibrose neue Medikamente entwickelt worden, die den zugrunde liegenden Defekt der CFTR-Funktion verbessern oder korrigieren sollen. Bei der chronischen thrombembolischen pulmonalen Hypertonie kann durch eine pulmonale Endarteriektomie das Narbengewebe aus den Lungenschlagadern herausgeschält und die Strombahn so wieder geöffnet werden. Insgesamt wird durch eine Verbesserung der Pharmakotherapie eine Verringerung der Lungentransplantationen angestrebt. Die Lebendspende eines Lungenflügels oder Lungenlappens bietet eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung des Organangebots. Diese Methode ist in Deutschland allerdings noch nicht ausreichend etabliert und benötigt des Weiteren immer zwei Spender. Weitere Forschungen befassen sich mit dem chronischen Transplantatversagen. Von der Erforschung der molekularen Grundlagen des CLAD (chronic lung allograft dysfunction) erhofft man sich, einen gezielten Behandlungsansatz zu entwickeln, um die Vermehrung der Zelltypen zu verhindern. Eine weitere Option besteht in der Entwicklung einer künstlichen Lunge, sogenannte „Biohybrid-Lunge“, die als alternative Therapieoption zur Lungentransplantation dauerhaft eingesetzt werden soll. Weitere richtungsweisende Studien befassen sich mit der Konservierung der Spenderlunge. Die maschinelle Perfusion der Spenderlunge mit blutähnlichen Lösungen bei Körpertemperatur soll dazu beitragen, dass die Spenderlunge länger konserviert und weniger geschädigt wird. Dieses soll v.a. das chronische Transplantatversagen minimieren. Das Verfahren wird noch nicht in allen Transplantationszentren angeboten. Insgesamt zeigen sich so zahlreiche Forschungsansätze, um einerseits Lungentransplantationen zu vermeiden, andererseits ein verlängertes Transplantatüberleben zu ermöglichen.:1. Einführung 1.1 Historische Einleitung zum Thema Lungentransplantation 1.2 Vorstellung des Transplantationsstandortes Leipzig 1.3 Allgemeine Einleitung zum Thema Lungentransplantation 1.3.1 Indikationen für eine Lungentransplantation 1.3.2 Relative und absolute Kontraindikationen zur Lungentransplantation 1.3.3 Überleben nach Lungentransplantation 1.4 Organvergabe 1.4.1 Organvermittlung und Koordination 1.4.2 Organverfügbarkeit 1.4.3 Listungskriterien 1.4.4 Lung Allocation Score (LAS) 1.4.4.1 Parameter des LAS 1.4.4.2 exceptional LAS (eLAS) 1.5 Operative Lungentransplantationstechniken 1.6 Akute Abstoßung und chronisches Transplantatversagen nach LTX 1.6.1 Akute Abstoßung 1.6.2 Chronisches Transplantatversagen / CLAD 2. Aufgabenstellung 3. Material und Methoden 3.1 Zusammensetzung des Patientenkollektivs 3.2 Datenerfassung 3.3 Statistische Auswertung der Daten 4. Ergebnisse 4.1 Überleben nach Lungentransplantation am TX-Zentrum Leipzig 4.2 Einfluss von Eigenschaften des Organempfängers auf das Überleben 4.2.1 Transplantationsdiagnosen 4.2.2 Alter bei LTX 4.2.3 Geschlecht Pat. 4.2.4 BMI Pat. 4.2.5 Raucherstatus 4.2.6 Pack years 4.2.7 CMV-Serologie IgG vor LTX 4.2.8 EBV-Serologie IgG vor LTX 4.3 Einfluss von Vorerkrankungen des Organempfängers auf das Überleben 4.3.1 Diabetes mellitus Typ 2 4.3.2 Osteoporose vor LTX 4.4 Einfluss Pneumologischer Untersuchungsergebnisse auf das Überleben 4.4.1 Lungenfunktion anhand FEV1 vor LTX 4.4.2 Lungenfunktion anhand FEV1 nach LTX 4.4.3 Lungenfunktion anhand FVC vor LTX 4.4.4 Lungenfunktion anhand FVC nach LTX 4.4.5 6-MWT vor LTX 4.4.6 Respiratorische Insuffizienz vor LTX 4.4.7 NYHA-Stadium vor LTX 4.4.8 Langzeitsauerstofftherapie vor LTX 4.5 Einfluss Nephrologischer Untersuchungsergebnisse auf das Überleben 4.5.1 GFR vor LTX 4.5.2 GFR nach LTX 4.5.3 GFR nach 2 Jahren LTX 4.6 Einfluss transplantationsspezifischer Daten auf das Überleben 4.6.1 Immunsuppression nach LTX 4.6.2 Transplantationsort mit Zuordnung der LTX-Diagnosen 4.6.3 Wartezeit von Listung bis LTX 4.6.4 Totale Ischämiezeit der Spenderlunge 4.6.5 Zeit zwischen Hirntod des Spenders und Organentnahme 4.6.6 Organunterstützende Maßnahmen peri- und postoperativ 4.6.7 Einfluss der Vergabe auf der Warteliste nach Status T/U/HU und nach LAS-Einführung 4.7 Einfluss von Spenderdaten auf das Überleben 4.7.1 Spenderalter 4.7.2 Geschlecht Spender 4.7.3 BMI Spender 4.7.4 Lungenfunktion des Spenders anhand der TLC 4.7.5 CMV-Serologie IgG Spender 4.7.6 EBV-Serologie IgG Spender 4.8 Vergleich ausgewählter Parameter untereinander 4.8.1 Geschlecht Patient mit Alter bei LTX 4.8.2 GFR vor LTX > 90 mit BMI des Pat. 4.8.3 Transplantationsdiagnose mit Geschlecht des Pat. 5. Diskussion 5.1 Allgemeine Diskussion der Transplantationsergebnisse am TX-Zentrum Leipzig 5.2 Vergleich internationaler Ergebnisse mit Ergebnissen transplantierter Pat. am TX-Zentrum Leipzig 6. Zusammenfassung 7. Literaturverzeichnis 8. Anlagen 8.1 Übersicht der Parameter mit Anzahl der Pat., Mittelwert, Median, Konfidenzintervall 8.2 Vergleich zwischen der CMV-Serologie IgG des Spenders und Empfängers 9. Selbständigkeitserklärung, Lebenslauf, Danksagung
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Psychosoziale Belastungen und Unterstützungsbedürfnisse von Krebspatienten und Krebspatientinnen

Lehmann-Laue, Antje 03 July 2020 (has links)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit den psychosozialen Belastungen und Unterstützungsbedürfnissen langzeitüberlebender Krebspatienten und -patientinnen. Krebspatienten und -patientinnen sind nicht nur mit zahlreichen körperlichen Einschränkungen, sondern auch mit erheblichen psychosozialen Belastungen konfrontiert, die häufig mit einer Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität verbunden sind. Darüber hinaus kann die Erkrankung ungünstige Auswirkungen auf das Familien-, Arbeits- und Sozialleben der Patienten und Patientinnen sowie deren Angehörigen haben. Patientenseitige Unterstützungsbedürfnisse („Supportive Care Needs“) sind neben den psychosozialen Belastungen ein wichtiges Maß für die Bedarfsplanung psychoonkologischer Versorgung. Zielsetzung dieser Arbeit war die Erfassung der psychosozialen Belastung und der Unterstützungsbedürfnisse von Krebspatienten und -patientinnen. Zum einen wurden hierzu Daten einer epidemiologischen krebsregisterbasierten Patientenstichprobe ausgewertet. Zum anderen wurden Patienten und Patientinnen befragt, die eine Krebsberatungsstelle aufgesucht hatten und hier psychoonkologisch versorgt wurden. Die Ergebnisse zeigen sowohl die hohe psychische Belastung der Patienten und Patientinnen als auch das hohe Ausmaß an Unterstützungsbedürfnissen insbesondere im Bereich Progredienzangst. Weiterhin zeigte sich als besonders ausgeprägt der Wunsch nach frühzeitiger Unterstützung bei körperlichen Problemen und den Folgen der Behandlung sowie nach Kontinuität der medizinischen Versorgung durch einen festen Ansprechpartner. Die Ergebnisse beider Originalarbeiten geben wertvolle Hinweise für die Gestaltung psychoonkologischer Interventionen und niedrigschwelliger Versorgungsangebote vor allem für den Bereich der ambulanten Krebsberatung und mit Blick auf die Gruppe der langzeitüberlebenden Patienten und Patientinnen.:Abkürzungsverzeichnis 1 Einführung 1.1 Psychosoziale Belastungen 1.2 Psychosoziale Unterstützungsbedürfnisse 1.3 Die psychoonkologische Versorgung in Deutschland 1.3.1 Psychoonkologische Versorgung im Akutkrankenhaus 1.3.2 Psychoonkologische Versorgung in der onkologischen Rehabilitation 1.3.3 Psychoonkologische Versorgung in Krebsberatungsstellen 1.4 Forschungsbedarf 1.5 Zielsetzungen und Fragestellungen 2 Methode 2.1 Studiendesign Studie 1 (Kohorte) und Studie 2 (KBS) 2.2 Stichprobenbeschreibung Studie 1 (Kohorte) und Studie 2 (KBS) 2.3 Erhebungsinstrumente Studie 1 (Kohorte) und Studie 2 (KBS) 2.4 Statistische Auswertung 3 Publikationen 3.1 Publikation 1 3.2 Publikation 2 4 Diskussion 4.1 Diskussion der Hauptergebnisse 4.2 Stärken und Limitationen von Studie 1 (Kohorte) und Studie 2 (KBS) 4.3 Schlussfolgerungen 5 Zusammenfassung der Arbeit 6 Literaturverzeichnis 7 Anhang 7.1 Darstellung des eigenen Beitrages 7.2 Selbstständigkeitserklärung 7.3 Lebenslauf 7.4 Publikationen 7.5 Danksagung
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Lebensqualitätsanalyse von Patienten mit malignem Melanom unter und nach Behandlung mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor

Pöschmann, Lea 12 December 2024 (has links)
Hintergrund und Fragestellung: Seit Einführung der Immuncheckpointinhibitortherapie beim malignen Melanom konnte das Überleben der Patienten deutlich verbessert werden. Ein weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal in der Onkologie neben dem Überleben ist die Lebensqualität, da diese für Therapie und Behandlung eine entscheidende Rolle spielt. Die Erfassung der HRQoL beim malignen Melanom unter ICI-Therapie ist unter Routinebedingungen sowie im Survivorship bisher unzureichend. Die vorliegenden Daten zur HRQoL aus klinischen Studien zeigen zudem eine Diskrepanz, da trotz hoher Toxizität keine Reduktion der Lebensqualität sichtbar war. In dieser Arbeit sollten Daten zu Symptomlast und HRQoL von Patienten während ICI-Therapie (Treatmentgruppe) sowie Patienten im Survivorship (Survivorgruppe, mindestens ein Jahr Therapie- und Rezidivfreiheit) generiert und miteinander verglichen werden. Es sollte überprüft werden, ob sich die Diskrepanz der HRQoL durch Erfassung dieser unter Routinebedingungen und den Einsatz krankheits-/therapiespezifischer Instrumente auflösen lässt und ob die Lebensqualitätsabfrage durch ein spezifisches Instrument besser differenziert werden kann. Material und Methoden: Es wurde eine Querschnittsstudie mit einmaliger Lebensqualitätsbefragung an einer Studienpopulation mit 73 Patienten unter aktiver ICI-Therapie und einer Survivorgruppe bestehend aus 26 Patienten durchgeführt. Dabei verwendete Instrumente waren der EORTC QLQ-C30 für die Gruppe unter aktiver Therapie bzw. der SURV100 für die Survivorgruppe und für beide Gruppen ein nach Expertenmeinung zusammengestellter Fragebogen aus Items des PRO-CTACE-Katalogs. Die Fragebogenauswertung erfolgte mittels Itemanalyse, deskriptiven Analysen, Spearman-Korrelation und explorativen Faktorenanalysen mit Maximum-Likelihoodschätzung. In der Gruppe unter aktiver Therapie erfolgte zusätzlich eine Subgruppenanalyse beider Fragebögen. Ergebnisse: In der Treatmentgruppe erhielten 78% eine PD1-Monotherapie und 22% Nivolumab/Ipilimumab. Bei den Survivors erhielten 96% eine PD1-Monotherapie und 4% die Kombinationstherapie. Die HRQoL der Treatmentgruppe (61,0 [±21,6]) lag gering unter der der Survivorgruppe (67,0 [±19,4]) und war somit gegenüber Normalbevölkerung und den Ergebnissen der klinischen Studien ebenfalls reduziert. Häufig berichtete Symptome waren in beiden Gruppen Xerosis cutis (67% Treatmentgruppe vs. 69% Survivorgruppe) und sexuelle Probleme (47% vs. 50%). Die Treatmentgruppe zeigte häufig Pruritus (51%) und Xerostomie (49%), die Survivors Gelenkschmerzen (77%) und Gedächtnisprobleme (54%). Die Symptome waren selten stark, insbesondere bei den Survivors und entsprachen weitgehend den Literaturangaben. Es zeigte sich im PRO-CTCAE ein nicht linearer Zusammenhang zwischen Frequenz, Stärke und Interferenz der Symptome. Haupteinflussfaktoren auf die HRQoL waren Fatigue und physische Funktion. Der therapiespezifische PRO-CTCAE konnte gegenüber dem QLQ-C30 weitere relevante Symptome wie Xerostomie, Hyp-/Dysästhesien oder sexuelle Probleme erfassen. In der Itemanalyse konnten für die jeweilige Gruppe ungeeignete Items der Fragebögen identifiziert werden. In der Subgruppenanalyse zeigten sich statistische auffällige Differenzen der HRQoL und Symptomlast hinsichtlich Geschlechts, eingesetztem ICI, Alters, ECOG, Vortherapie, Hirnmetastasierung und stattgehabter Nebenwirkung unter Therapie. Schlussfolgerungen: Bei einer ähnlichen HRQoL konnten Unterschiede in der Symptomlast zwischen Treatment- und Survivorgruppe festgestellt werden. Die HRQoL der Treatmentgruppe zeigte sich gegenüber den Ergebnissen klinischer Studien reduziert, was ein Hinweis darauf sein kann, dass sich unter Routinebedingungen im Vergleich zu klinischen Studien andere Outcomes zeigen. Ein krankheits-/therapiespezifisches Instrument bringt einen Zugewinn in der Symptomabfrage und kann eine bessere Differenzierung erlauben. Es werden weitere Daten zu spezifischen Aspekten der ICI-Therapie wie geschlechterspezifische Unterschiede oder Auswirkungen auf die Neurokognition oder Fertilität benötigt. / Background and objective: Since the introduction of immune checkpoint inhibitor therapy for malignant melanoma, there was a noticeable improvement of survival. In addition to survival, quality of life is another important quality criterion in oncology, as it plays a decisive role in therapy and treatment. Data on HRQoL of patients with melanoma undergoing an immune checkpoint inhibitor therapy under routine conditions, as well as data on melanoma survivors, have been insufficient so far. The available data on patients with melanoma and immune checkpoint inhibitor therapy show a gap, as no reduction in quality of life was visible despite high toxicity. The aim of this study was to generate and compare data on symptom burden and HRQoL of patients undergoing ICI therapy (treatment group) with patients in survivorship (survivor group, at least one year free of therapy and recurrence). It should be examined whether the gap of the HRQoL could be solved with measuring HRQoL on routine conditions and using a disease- and therapy-specific instrument and whether the quality-of-life survey can be better differentiated by a specific instrument. Methods: There was a one-time survey about HRQoL to a group of 73 patients receiving immune checkpoint inhibitor therapy and a group of survivors containing 26 patients. The used questionnaires were the EORTC QLQ-C30 for the group with ongoing therapy, the SURV100 for the survivor group and for both groups a questionnaire including items of PRO-CTCAE catalogue. The analysis of the questionnaires was based on item analysis, descriptive analysis, spearman correlation and exploratory factor analysis. Additionally, for the group receiving therapy, a subgroup analysis was done. Results: In the treatment group, 78% of the patients received PD-1-monotherapy and 22% Nivolumb/Ipilimumab. In the survivor group, 96% were undergoing PD1-monotherapy and 4% combined therapy. The HRQoL of the treatment (61,0 [±21,6]) group was slightly lower than the HRQoL of the survivor group (67,0 [±19,4]) and was lower than general population norm data and the outcomes of clinical trials. Common symptoms in both groups were xerosis cutis (67% treatment group vs. 69% survivor group) and sexual problems (47% vs. 50%). The treatment group frequently reported pruritus (51%) and xerostomia (49%), the survivor group aching joints (77%) and memory loss (54%). The symptoms were often mild to moderate, especially in the survivor group and had already been partially reported in literature. There was no linear correlation between frequency, strength and interference of symptoms in the PRO-CTCAE. Main impact factors on quality of life were fatigue and physical function. The therapy-specific PRO-CTCAE could identify new relevant symptoms like xerostomia or dysesthesia in comparison to the QLQ-C30. The item analysis showed not suitable items in each questionnaire for the corresponding group. Subgroup analysis showed statistical conspicuity for sex, immune checkpoint inhibitor, age, performance status, brain metastasis, adverse events and previous therapy. Conclusions: With similar HRQoL, differences in symptom burden were found between the treatment and the survivor group. Patients with immune checkpoint inhibitor therapy reported lower HRQoL than patients in clinical trials, which could show that real world experience could lead to different outcomes than clinical trials. It was shown that a disease and therapy specific questionnaire could measure more symptoms and better distinguish quality of life. Further data is needed on specific aspects of ICI therapy such as gender-specific differences or effects on neurocognition or fertility.
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Langzeitüberleben von Patienten mit gastrointestinalen Stromatumoren - Risikofaktoren und Prognose des Göttinger Kollektivs / Long-time survival of patients with gastrointestinal stromal tumor – risk factors and prognosis of the Göttinger collective

Krüsmann, Onno 10 October 2019 (has links)
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BKV-Infektion bei nierentransplantierten Patienten - eine retrospektive Analyse vor und nach Etablierung eines Screeningverfahrens / BK Virus infection of kidney transplanted patients - a retrospective analysis before and after the implementation of a screening method

Schmelev, Sofia 18 February 2021 (has links)
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