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Untersuchung zum Einfluss der Therapie von Zähnen mit Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation auf die Mundhygiene und die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen

Fütterer, Jana 28 April 2020 (has links)
Die von Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) bzw. Milchmolaren-Hypo-mineralisation (MMH) betroffenen Kinder und Jugendlichen sind häufig in ihrer mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität (MLQ) erheblich eingeschränkt. Die er-höhte Sensibilität der betroffenen Zähne und die schadhafte Kronenmorphologie be-einträchtigen die Nahrungsaufnahme und verschlechtern die Mundhygiene der Pati-enten, was einen Anstieg des Kariesrisikos zur Folge hat. In einer vorangegangenen Studie von Ebel et al. (Int J Paediatr Dent 2018) wurden schwerwiegende Konsequenzen für die Zahnhygiene und die Lebensqualität von MIH/MMH-betroffenen Kindern und Jugendlichen verifiziert. Die Anzahl der erkrank-ten Zähne und das Ausmaß der Beschwerden korrelierten signifikant mit einem An-stieg der Komplikationen: Mit zunehmender Zerstörung der Zähne, die von einer ge-steigerten Überempfindlichkeit begleitet wird, verschlechterte sich die häusliche Mundhygiene und die Plaqueakkumulation stieg deutlich an. Darüber hinaus kam es mit steigendem Schweregrad vermehrt zu Ernährungseinschränkungen, die durch Schmerzen beim Essen und Trinken hervorgerufen wurden. Diese Probleme bei der Nahrungsaufnahme führten zu nachhaltigen Einschränkungen im Alltag der Betroffe-nen mit psychischen und physischen Konsequenzen. In der vorliegenden Studie sollte die Frage beantwortet werden, ob eine Behandlung das Ausmaß der Hypersensitivität der erkrankten Zähne reduziert und ob sich die Kaufähigkeit der Patienten durch desensibilisierende oder rekonstruktive Maßnahmen verbessert. Dies hätte einen unmittelbar positiven Effekt auf die MLQ der erkrankten Kinder und Jugendlichen. Ferner sollte untersucht werden, ob geeignete therapeuti-sche Maßnahmen die Mundhygienefähigkeit der Patienten verbessern, was prognos-tisch das Kariesrisiko reduzieren würde.

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