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Seroprävalenz von Antikörpern gegen Polioviren bei schwangeren Frauen im Alter von 15-39 Jahren in den Jahren 2010-2015

Klinge, Nicole 25 March 2019 (has links)
Die Eradikation des Poliovirus wurde 1988 von der WHO beschlossen. Hierzu wurde die Global Polio Eradikation Initiative ins Leben gerufen. Mit hohem Aufwand und großen Geldsummen wird seitdem das Ziel verfolgt die Poliovirus Wildtypen 1-3 zu eradizieren. Vorläufer dieser Bemühungen war die Eradikation des Pockenvirus, welche innerhalb weniger Jahre gelang. Ursprünglich sollte bereits im Jahr 2000 das Virus erfolgreich eradiziert sein, dieses ehrgeizige Ziel konnte jedoch nicht erreicht werden und wird auch nicht vor 2021 erreicht. Erschwerend kommt hinzu, dass keineswegs nur das WPV Typ 1-3 Fälle von Poliomyelitiden hervorruft, sondern auch Impfviren, welche, insbesondere in Gebieten mit schlechter Durchimpfungsrate, über einen langen Zeitraum zirkulieren und ihre Pathogenität durch Rückmutation wiedererhalten können. Je länger der Zeitraum der Zirkulation umso höher das Risiko der Bildung dieser Revertanten. Ein weiterer, seltener, aber nicht unwichtiger Faktor sind sogenannte Dauerausscheider – Personen mit Immundefekten, welche infolge einer OPV teilweise über Jahrzehnte hinweg das Polioimpfvirus ausscheiden. Auch hier besteht die Gefahr, dass die Viren ihre Pathogenität durch Mutation zurückerhalten. In Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern ist die Basisreproduktionszahl des Poliovirus R0 4, d.h. um im Fall einer Infektion eine Epidemie zu verhindern ist eine Durchimpfungsrate von mindestens 75 % notwendig. Nur dann ist davon auszugehen, dass es im Falle einer Erkrankung eine Ausbreitung der Viren lokal begrenzt bleibt oder im besten Fall gestoppt wird. Zuverlässige Datensätze über den Impfstand der Bevölkerung gibt es derzeit lediglich über die Datenerhebung im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen und der KVImpfsurveillance. Diese Daten geben keine Auskunft, wie es mit der Immunität der erwachsenen Bevölkerung steht. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, ob in ausreichendem Maße Immunität unter den werdenden Müttern besteht um einerseits von einem ausreichenden Herdenschutz auszugehen und andererseits einen Nestschutz der Kinder zu gewährleisten. Zur Bestimmung der Prävalenz von Antikörpern ist der Neutralisationstest das Verfahren der Wahl. Die Neutralisationstests haben gezeigt, dass nur 1,7 % der Frauen keinen Schutz gegen alle drei Serotypen des Poliovirus aufweisen. 78,9 % der Frauen sind immun gegen alle drei Serotypen des Poliovirus. Die Seroprävalenz von Antikörpern gegen die einzelnen Serotypen des Poliovirus lag zwischen 80,5% und 94,4%. Nichtsdestotrotz haben einzelne Individuen keinen Schutz und sind dem Risiko der Infektion und Erkrankung ausgesetzt. Ebenso sind deren Kinder, zumindest bis zur Impfung und der Bildung eigener Antikörper, ungeschützt. In Zeiten der Globalisierung und Menschenbewegungen besteht keine Garantie auf eine „sichere Zone“. Die Verbreitung der Viren kann, aufgrund der meist asymptomatischen Infektion lange unbemerkt erfolgen. Zudem könne Menschen, welche ihren Schutz durch die inaktivierte Polioimpfung erhalten haben, aufgrund der fehlenden IgA-Bildung in den Schleimhäuten des Magen-Darm-Trakts, infektiös sein und lebende, infektiöse Viren ausscheiden ohne selbst zu erkranken.:1 Inhaltsverzeichnis 2 Abkürzungsverzeichnis 3 Einführung 3.1 Virale Struktur und Replikation 3.2 Poliovirus: Geschichte, Epidemiologie und Relevanz 3.3 Poliomyelitis: Pathogenese und Krankheitsbild 3.4 Diagnostik von Polio-Virus-Infektionen und Impfung 4 Zielstellung 5 Material und Methoden 5.1 Materialien 5.2 Methoden 5.3 Statistik und Datenverarbeitung 6 Ergebnisse 7 Diskussion 8 Zusammenfassung 9 Literaturverzeichnis 10 Tabellen-, Abbildungs- und Formelverzeichnis 11 Selbständigkeitserklärung 12 Danksagung 13 Lebenslauf

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