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Geschäftsbericht17 March 2011 (has links)
Sonderheft des SLUB-Kurier Jg. 18, 2004
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Geschäftsbericht17 March 2011 (has links)
Sonderheft des SLUB-Kurier Jg. 19, 2005
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SLUB-GeschäftsberichtBonte, Achim, Golsch, Michael, Herkner, Jenny 28 April 2011 (has links)
Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) wurde 1996 aus der Sächsischen Landesbibliothek und der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Dresden errichtet. Als 1556 gegründete Landesbibliothek sammelt und archiviert sie möglichst
umfassend Veröffentlichungen über Sachsen sowie die in Sachsen erscheinenden ablieferungspflichtigen Publikationen. Als Bibliothek der TU Dresden trägt sie die Informationsversorgung einer der größten deutschen Hochschulen. Als Sächsische Staatsbibliothek erfüllt die SLUB zentrale
Koordinierungs- und Dienstleistungsfunktionen für die Bibliotheken im Freistaat Sachsen.
Im Geschäftsjahr 2010 stieg die Zahl der Besucher erstmals auf über zwei Millionen und die der registrierten Benutzer auf über 50.000. Diese Zahlen sprechen für sich und verdeutlichen, dass die Bibliothek für viele ein zweites Zuhause ist. Die Nachfrage nach gedruckten Büchern und
Zeitschriften bewegt sich auf konstant hohem Niveau. Die Zahl der virtuellen Besucher und der Zugriffe auf die elektronischen Ressourcen steigt zugleich exponentiell. Der vorliegende Geschäftsbericht, von einem Team um Dr. Achim Bonte zusammengestellt, analysiert die verfügbaren
Zahlen, um die Bedarfe und Entwicklungen zu erkennen, Service und Geschäftsabläufe nachfrageorientiert zu optimieren.
Angesichts des raschen Wachstums der digitalen Bibliothek war die größte Herausforderung im Jahr 2010, die analogen und digitalen Angebote unter einer einheitlichen Suchoberfläche recherchierbar zu machen. Innerhalb von neun Monaten hat es eine hoch motivierte Arbeitsgruppe geschafft, den SLUB-Katalog auf der Basis der Discovery-Software „Primo“ quasi neu zu
erfinden. Damit sind wir der Vision, die ganze Medienvielfalt der SLUB von der mittelalterlichen Handschrift bis zur Fotografie, vom historischen Druck bis zu den vielfältigen lizenzierten Online-Angeboten in einem Katalog zusammenzuführen, einen großen Schritt näher gekommen.
Mit dem neuen Katalog wurde auch die neue Webseite der SLUB frei geschaltet. Im Mittelpunkt steht jetzt die zentrale Suchfunktion, die Abteilungen präsentieren sich konzentrierter über ihre Dienstleistungen und Sammlungen. Dabei belegen die digitalen Sammlungen, wie aktiv sich die SLUB, wesentlich gefördert durch Drittmittel, am digitalen Strukturwandel öffentlicher Bildung und Wissenschaft beteiligt. Mit 1,2 Millionen grafischen Medien und 27.000 digitalisierten Handschriften und Drucken präsentiert die SLUB das zweitgrößte Angebot Deutschlands.
Im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hat die TU Dresden mit dem DRESDEN.concept eine strategische Partnerschaft mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen (Fraunhofer, Helmholtz, Leibniz, Max Planck) sowie den Staatlichen Kunstsammlungen, dem Deutschen Hygienemuseum und der SLUB geschlossen. Über die optimale Literatur- und Informationsversorgung hinaus ist die digitale Transformation von Kultur und Wissen der Innovationsschwerpunkt der SLUB.
Veranstaltungen und Ausstellungen verdeutlichen die regionale und lokale Verankerung der zunehmend national und global agierenden Bibliothek. Mit der Kustodie und den Farbensammlungen der Universität galt eine gemeinsame Präsentation der Geschichte und weltweiten Wirkung
von Goethes Farbenlehre und Runges Farbenkugel, aus dem Unitätsarchiv Herrnhut wurde eine Gastausstellung über die weltweiten Netzwerke der Brüderunität seit dem 18. Jahrhundert gezeigt. Zur Jubiläumsausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden trug die SLUB nicht nur zahlreiche Leihgaben, sondern auch eine eigene Präsentation „Wissen ordnen. Die
frühen Bücher der Kurfürsten“ bei.
Den wachsenden Erwartungen der Informations- und Wissensgesellschaft an die SLUB stehen denkbar angespannte öffentliche Haushalte gegenüber. Alle Fraktionen des Sächsischen Landtags haben in einer Debatte „SLUB stärken und Exzellenz fördern“ im Januar 2011 die Leistungen der Bibliothek anerkannt und Unterstützung auf dem Weg zu einer Budgetierung signalisiert, um die knappen Ressourcen flexibler einsetzen zu können. Nach dem rigorosen Abbau von 138 Stellen zwischen 2002 und 2010 bei gleichzeitig nur elf Neueinstellungen konnte die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst die Neubesetzung von wenigstens zwei Dritteln der
bis 2016 frei werdenden Stellen zusagen.
Der Geschäftsbericht verdeutlicht die hohe Leistungsbereitschaft und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen gilt an erster Stelle mein Dank. Ein besonderer Dank gilt ferner allen, die die SLUB unterstützten: Den Partnern in Politik und Verwaltung, dem Kuratorium der SLUB, dem Freundeskreis und ungenannten Stiftern, die mit Schenkungen unsere Sammlungen bereichern.
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