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Der prognostische Wert des Würzburger Sickerkissenklassifikationsscores für den Langzeiterfolg der Trabekulektomie / The prognostic value of the Wuerzburg bleb classification score for the outcome of trabeculectomy

Ellinger, Patrick Thomas January 2010 (has links) (PDF)
Die Senkung des Augeninnendrucks ist die effektivste Möglichkeit die Progression des Glaukoms zu verhindern. Wird die filtrierende Glaukomchirurgie zur Augeninnendrucksenkung eingesetzt, stellt die Sickerkissenvernarbung die häufigste Komplikation dar und ist damit auch der limitierende Faktor für einen dauerhaften Operationserfolg. Es gilt die Gefahr der Sickerkissenvernarbung und damit einer unzureichenden Drucksenkung nach filtrierenden Glaukomoperation zu minimieren. Ziel dieser retrospektiven Studie war die Evaluation der prognostischen Bedeutung der Würzburger Sickerkissenklassifikation für den langfristigen Operationserfolg nach Trabekulektomie in der frühen postoperativen Phase. Retrospektiv wurden 113 Patienten (68 Männer, 45 Frauen) über durchschnittlich 444 Tage untersucht. Wir konnten eine höhere Prävalenz des Glaukoms mit zunehmendem Alter feststellen. Unsere Patienten waren im Mittel 62.6 ± 11.3 Jahre, wobei mehr Männer betroffen waren (60.18%). Das primäre Offenwinkelglaukom als häufigste Entität konnten wir bestätigen (69.91%). Ausgehend vom präoperativen IOD von 23.88 mmHg fielen die Werte unserer Patienten auf 12.4 mmHg nach einem Jahr (51,92% Senkung) und 13.6 mmHg (43% Senkung) am Tag der letzten Nachuntersuchung. Der Operationserfolg wurde durch 3 Parameter definiert. Der IOD sollte < 21 mmHg sein, mindestens 20% niedriger als der Ausgangswert (IOD präoperativ) sein und ohne drucksenkende Medikamente erreicht werden. Daraus ergibt sich ein Operationserfolg unserer Patienten von 77% nach einem Monat, 86% nach 6 Monaten, 74% nach 1 Jahr und 74% zum letzten Nachuntersuchungstermin. War der präoperative IOD hoch (25.071 mmHg), konnte man mit einer höheren Erfolgsquote rechnen als bei einem niedrigeren IOD (20.414 mmHg), (p=0.00053***). Wir konnten ebenfalls zeigen, dass ein niedriger postoperativer IOD eine höhere Erfolgsquote erwarten lässt. In Bezug auf das Alter konnten wir keinen Zusammenhang zum Verlauf des Augeninnendrucks feststellen, konnten aber eine Woche nach der Operation vermehrte Vernarbungstendenzen des Sickerkissens bei jüngeren Patienten erkennen, woraus eine signifikant erhöhte Gabe von Antimetaboliten resultierte (p=0.0072**). Die präoperative drucksenkende Medikation hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Augeninnendruckentwicklung im Verlauf (p=0.28). Im postoperativen Einjahresverlauf konnten wir eine verringerte Vaskularisation, eine Zunahme der Mikrozysten und eine Abnahme der Korkenziehergefäße verzeichnen, was für eine erfolgreiche Therapie unserer Patienten trotz leicht ansteigender Abkapselung des Sickerkissens spricht. Allgemein gesehen spricht der Einjahresverlauf der Sickerkissenparameter der jüngeren Patienten für eine geringere Vernarbung des Sickerkissens, wobei dies nur mit einer erhöhten Antimetabolittherapie erreicht werden konnte. Wir konnten keinen Zusammenhang zwischen der Art des Glaukoms, dem maximal gemessenen präoperativem IOD und dem Verlauf des Sickerkissenscores feststellen. Nur zu Beginn war der Sickerkissenscore bei den Patienten mit hohem präoperativem IOD höher (1. Tag: p = 0.023*, 1 Woche: p = 0.66, 2 Wochen: p = 0.18). Am Tag der letzten Nachuntersuchung wurden unsere Patienten nach den oben genannten Kriterien in Erfolgs und Misserfolgsgruppe eingeteilt. Der Sickerkissenscore der Erfolgsgruppe lag zu allen sieben Untersuchungsterminen über dem der Misserfolgsgruppe. Statistisch signifikante Unterschiede konnten aber zu keinem Zeitpunkt verzeichnet werden. Der Sickerkissenscore der Gruppe mit niedrigem IOD zum letzten Nachuntersuchungstermin (2-12 mmHg) war im postoperativen Verlauf insgesamt signifikant höher (Gruppenunterschied p = 0.013*, Interaktion p = 0.011*), als der der Gruppe mit hohem IOD (13-26 mmHg). Einige Verlaufsunterschiede in Bezug auf die Einzelparameter konnten wir ausmachen. Wir konnten zwar Verlaufsunterschiede der Einzelparameter abhängig von der präoperativen Medikation feststellen, der Verlaufsunterschied des Gesamtscores war aber nicht signifikant unterschiedlich. Ebenso lassen die Sickerkissenmorphologie und postoperative Medikation unserer Patienten einen negativen Effekt vorausgegangener Operationen auf den Operationserfolg erkennen. Der frühe Würzburger Sickerkissenscore scheint nach dieser Arbeit keine prognostische Bedeutung für den langfristigen Erfolg der Trabekulektomie zu haben. Wobei Patienten mit höherem Gesamtsickerkissenscore in den ersten 2 Wochen postoperativ einen günstigeren IOD-Bereich nach 12 Monaten aufzeigen. Die wesentliche Einschränkung dieser Studie stellt ihr retrospektiver Ansatz dar. Die Ergebnisse sollten in einer prospektiven Studie überprüft werden. / The reduction of intraocular pressure is the most effective way to prevent the progression of glaucoma. If the filtered glaucoma surgery is used to reduce intraocular pressure, healing is the most common complication and is therefore the limiting factor for a lasting success of the operation. The aim of this retrospective study was to evaluate the prognostic significance of the Wuerzburg bleb classification score (WBCS) for the long-term surgical success after trabeculectomy in the early postoperative period. We retrospectively studied 113 patients (68 men, 45 women) over an average period of 444 days. Based on the preoperative IOP of 23.88 mmHg, the values of our patients fell to 12.4 mmHg after one year (51.92% reduction) and 13.6 mmHg (43% reduction) on the date of the last follow-up. The surgical success was defined by 3 parameters. The IOP should be <21 mmHg, at least 20% lower than the initial value and can be achieved without pressure-lowering drugs. This results in a successful operation of our patients by 77% after one month, 86% after 6 months, 74% after 1 year and 74% at the last follow-up appointment. If the preoperative IOP was high (25.071 mmHg), we could expect a higher success rate than with a lower IOP (20.414 mmHg), p = 0.00053 ***. We could also verify that a lower postoperative IOP predicts a higher success rate. The preoperative pressure-lowering medication had no significant effect on the intraocular pressure development (p = 0.28). We found no correlation between the type of glaucoma, the maximum measured preoperative IOP and the course of the total bleb score. Our patients were classified according to the above criteria in success and failure groups on the day of the last follow-up. The total bleb score of the success group was not significantly higher than the total bleb score of the failure group. The total bleb score of the group with low IOP at the last follow-up appointment (2-12 mmHg) in the postoperative period was significantly higher in total (group difference p = 0.013 *, interaction p = 0.011 *) than the group with high IOP (13-26 mmHg). The early Wuerzburg bleb score seems to have this working no significant prognostic value for long-term success of trabeculectomy. The main limitation of this study is its retrospective approach. The results should be reviewed in a prospective study.
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Vergleich der Einzelknopfnaht und der adjustierbaren Naht zur Skleradeckeladaption im Rahmen der Trabekulektomie / Comparative study of trabeculectomy using single sutures versus releasable sutures

Hoffmann, Niels January 2011 (has links) (PDF)
Die Ergebnisse der Trabekulektomie unter Verwendung der Einzelknopfnaht oder der adjustierbaren Naht sind identisch. Die Wahl der Nahttechnik sollte nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten und der chirurgischen Erfahren erfolgen. / The results of trabeculectomy using single sutures or releasable sutures are equivalent. Therefore, the choice of suture technique should be based on individual patient requirements and surgeon experience.
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Ergebnisse einer neuen Filtrationsoperation im Vergleich zur konventionellen Trabekulektomie bei Glaukom / Results of a new filtering operation compared to the conventional trabeculectomy in glaucoma

Glatzel, Caroline January 2021 (has links) (PDF)
Ziel: Die vorliegende Studie untersucht das Langzeitoutcome der filtrierenden Trabe- kulotomie (FTO) und vergleicht diese mit der konventionellen Trabekulektomie. Nach- dem in der Arbeit von Matlach et al. bereits gezeigt werden konnte, dass die filtrierende Trabekulotomie nach einem Jahr im Bezug auf die Augeninnendrucksenkung und das Auftreten von postoperativen Komplikationen mit der konventionellen Trabekulektomie vergleichbar ist (32), sollte in der vorliegenden Arbeit der Langzeiterfolg der beiden Ope- rationsmethoden miteinander verglichen werden. Untersucht wurde deshalb der intraoku- lare Druck, Langzeitkomplikationen, Folgeoperationen und der Visus nach eineinhalb und zwei Jahren. Methode: In einer Fall-Kontroll-Studie wurden 30 Patienten nach einer filtrierenden Tra- bekulotomie (prospektiv) mit 87 Patienten nach einer konventionellen Trabekulektomie (retrospektiv) verglichen. Alle Patienten waren zwischen 2007 und 2012 von demselben Operateur an der Augenklinik der Universität Würzburg operiert worden. Eingeschlossen wurden Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom, Pseudoexfoliationsglaukom und Pigmentdispersionsglaukom. Die Patienten waren nach Alter und intraokularem Druck (IOD) gematcht worden. Die Daten der vorliegenden Studie wurden an der Augenklink der Universität Würzburg oder von den weiterbehandelnden niedergelassenen Augenärz- ten mit Hilfe eines für diese Studie entworfenen Fragebogens erhoben. Endpunkt: Als primärer Endpunkt wurde ein Augeninnendruck von < 18 mmHg und eine Augeninnendrucksenkung um ≥ 30 % des Ausgangswertes festgelegt. Wurden diese Kriterien ohne Medikamente erreicht, sprach man von einem „absoluten Erfolg“ (com- plete-success), andernfalls von einem „relativen Erfolg“ (qualified-success). Als sekundäre Endpunkte galten der intraokulare Druckverlauf, die Erfassung der Kom- plikationen, Folgeeingriffe, der Visusverlauf und die Medikation. Ergebnisse: Von den anfangs 117 eingeschlossenen Patienten konnten nach 2 Jahren die Daten von 95 Patienten (27 aus der FTO-Gruppe und 68 aus der TE-Gruppe) erhoben werden. Präoperativ unterschieden sich die beiden Studiengruppen nicht signifikant im Bezug auf das Alter und den IOD, nach denen die Gruppen gematcht worden waren, den Visus (p= 0,60), das Geschlecht (p = 0,30) und die präoperativ verwendeten Medikamente (p≥ 0,05). In der FTO-Gruppe lag die Zahl der Patienten mit Pigmentdispersionsglaukom (p= 0,02) und Pseudophakie (p = 0,02) schon präoperativ deutlich über der der TE- Gruppe. Der IOD lag präoperativ in beiden Operationsgruppen bei 23 mmHg (IQR 20- 27), wobei im Median 3,0 verschiedene augendrucksenkende Medikamente angewendet wurden. Der absolute Erfolg (complete-success) unterschied sich im Zeitraum der vorliegenden Studie zu keinem Zeitpunkt signifikant zwischen den Studiengruppen (p 18Mon. = 0,50 ; p 24Mon. = 0,067). Auch der relative Erfolg (qualified-success) unterschied sich zwischen den Gruppen nicht signifikant (p 18Mon. = 0,23 ; p 24Mon. = 0,60). Nach 2 Jahren erreichten 33,3 % der FTO- und 56,7 % der TE-Patienten einen absoluten Erfolg und 70,4 % bzw. 77,6 % einen relativen Erfolg. Der mediane postoperative IOD konnte auch 1,5 und 2 Jahre nach den Operationen sig- nifikant unter den präoperativen IOD gesenkt werden (p < 0,001) und betrug nach 2 Jah- ren in der FTO-Gruppe 12,80 ± 3,79 mmHg und in der TE-Gruppe 11 mmHg (IQR 9- 13). Er unterschied sich auch zwischen beiden Gruppen zu keinem Zeitpunkt signifikant (p 18Mon. = 0,18 ; p 24Mon. = 0,12). Der mediane postoperative Visus unterschied sich 1,5 und 2 Jahre nach der OP zwischen den Gruppen nicht signifikant (p 1,5a = 0,11; p 2a = 0,77). In der FTO-Gruppe verschlech- terte sich der Visus der Patienten von 0,10 logMAR (0,79) nach 18 Monaten auf 0,20 logMAR (0,63) nach 24 Monaten. Der Visus in der TE-Gruppe blieb konstant (0,15 log- MAR). Insgesamt hatte sich der Visus der Patienten nach 1,5 und 2 Jahren im Vergleich zum präoperativen Visus signifikant verschlechtert (p 1,5a = 0,02; p 2a = 0,00). Bei der separaten Auswertung der Patienten mit PEX-Glaukom konnte der IOD postope- rativ zu allen statistisch beurteilbaren Zeitpunkten signifikant unter den präoperativen IOD gesenkt werden. Bei einem Vergleich zwischen den Gruppen lag der IOD der FTO- Gruppe einmalig über dem der TE-Gruppe. In den anderen Fällen traten keine signifikan- ten Druckunterschiede zwischen den Gruppen auf. Der postoperative Visus unterschied sich zu keinem Zeitpunkt, ob mit oder ohne Kunstlinse, im prä- postoperativen Vergleich und zwischen den Gruppen. Die Anzahl der Wirkstoffklassen unterschied sich zwischen den Gruppen nicht signifi- kant. Reoperationen traten nach beiden Operationsmethoden so selten auf, sodass eine statistische Bewertung nicht möglich war. Die Verteilung der Glaukomformen hatte sich auch nach 1,5 und 2 Jahren nicht verändert. Die Zahl pseudophaker Patienten war im Beobachtungszeitraum auch in der TE-Gruppe stetig angestiegen, so dass sie sich nach 2 Jahren nicht mehr signifikant zwischen den Gruppen unterschied. Schlussfolgerung: Die FTO ist im Bezug auf den IOD, den Visus und die Erfolgsrate der TE äquivalent. Im Langzeitverlauf traten in der FTO Gruppe nicht mehr Komplikationen als nach TE auf. Nach 1 Jahr waren in der FTO-Gruppe signifikant mehr frühe Komplikationen auf- getreten als in der TE. Nach 2 Jahren war die Rate an Komplikationen in den Gruppen nicht mehr signifikant unterschiedlich. / Purpose • To determine the long-term outcome of filtering trabeculotomy in comparison to conventional trabeculectomy for primary open-angle glaucoma, pseudo-exfoliative glaucoma and pigmentary glaucoma. Methods • Thirty patients who underwent filtering trabeculotomy were included in this study and followed prospectively, while 69 patients who underwent conventional trabeculectomy were followed retrospectively. Surgeries were performed by the same surgeon between 2007 and 2012. The duration of follow up was 24 month. Patients were matched by intraocular pressure and age. • The primary endpoints were defined as reduction of IOP below 18mmHg and intraocular pressure reduction of more than 30%. Complete success was defined as IOP < 18mmHg and minimal pressure reduction >= 30% without medication, qualified success was defined as IOP < 18mmHg an IOP reduction >= 30% with additional medication. • Secondary endpoints were defined as IOP, visual acuity, medication, complications and subsequent surgeries. Results • Over 2 years the data of 27 patients undergoing fitrating trabeculotomy and 68 patients with conventional trabeculectomy were collected. Patients of both groups were comparable in age, IOP, visual acuity (p=0,60), sex (p=0,30) and medication (p= 0,05). The number of patients with pigmentary glaucoma (p=0,02) and pseudophakia (p=0,02) was significant higher in the group that underwent filtrating trabeculotomy. • The preoperative IOP was 23mmHg (interquartile range 20,0-27,0) in the conventional trabeculectomy group and 23mmHg (20,0-27mmHg) in the filtrating trabeculotomy group. • Complete response was achieved in 33,3% of the filtrating trabeculectomy group and 56,7% in the conventional trabeculectomy group after 2 years. Qualified success was reached in 70,4% of of patients in the filtrating trabeculectomy group and 77,6% in the conventional trabeculectomy group, showing no statistical difference. • Surgical treatment significantly reduced IOP in both groups (p<0,001). After 24 month the IOP was 12,80 ± 3,79 mmHg in filtrating trabeculotomy group and 11mmHg (IQR 9-13) in the conventional trabeculectomy group. The IOP was comparable between the groups after 2 years (p 24 month= 0,12). • The postoperative visual acuity was reduced compared to the preoperative visual acuity (p2a= 0,00), but was not significantly different between the groups. • Patients with pseudoexfoliative glaucoma had significantly lower IOP-values after surgery. Postoperative visual acuity was not significantly different from preoperative visual acuity. Conclusion • Filtrating trabeculectomy and conventional trabeculectomy are comparable in regard of IOP, visual acuity and postoperational success. After 2 years the complication rate was equal between the groups/ Complications occurred equally in both groups.
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„Vergleich zweier Methoden zur intraoperativen Mitomycin C Applikation im Rahmen der Trabekulektomie“ / "Comparison of two methods of intraoperative application of mitomycin C during trabeculectomy"

Panidou, Ermioni January 2012 (has links) (PDF)
Das Ziel dieser Studie war der Vergleich zweier intraoperativer Applikationsmethoden von Mitomycin C (MMC) im Rahmen der Trabekulektomie. Zu diesem Zweck wurde eine retrospektive Analyse vorgenommen. 100 Patienten hatten intraoperativ eine MMC-Applikation mittels Schwämmchen und 100 Patienten mittels Streifen erhalten. Vor dem Beginn der Studie wurden Labormessungen durchgeführt, um die standartisierte Applikationsdosis von MMC zu bestimmen, die sich jeweils in einem Schwämmchen beziehungsweise in 4 Streifen befand. Die Laborergebnissen zeigten eine wirkliche MMC-Dosis von 17,59±3,15µg für die Schwämmchen und von 12,38 ±1,75µg für die Streifen. Überprüft wurde sowohl die absolute (= complete success, ohne lokale Medikation) als auch die relative Erfolgsrate (= qualified success, mit lokaler Medikation). Beide Methoden zeigten eine zufriedenstellende IOD-senkende Wirkung. Für die Erfolgskriterien ≤21+20%, <16, <12 mmHg gab es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den zwei Gruppen weder für die absolute noch für die relative Erfolgsrate 1 Jahr nach der Operation. Für das Erfolgskriterium <18 mmHg gab es einen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich der relativen Erfolgsrate zugunsten der Streifen-Gruppe. Zwei Erklärungen dafür sind möglich: Zum einen könnte dies mit der höheren Anzahl von Interventionen (Faden-LKs) in der frühen postoperativen Phase zu tun haben. Zum anderen könnte sich die Behandlung eines größeren Areals mit MMC günstiger auf die Vernarbungsreaktion auswirken und damit auch auf die Erfolgsrate. Die Streifen-Gruppe hatte zudem – trotz weniger MMC – eine statistisch signifikant günstigere Sickerkissen-Morphologie 12 Monate nach der Operation. Auch dies ließe sich durch die größere Applikationsfläche von MMC bei den Streifen erklären. Die Schwämmchen-Gruppe hatte statistisch signifikant mehr Hornhaut-Erosiones in der frühen postoperativen Phase. Auf der anderen Seite hatte die Streifen-Gruppe zu dem Zeitpunkt eine bessere relative Erfolgsrate für die Erfolgskriterien <18 und <12 mmHg. Eine mögliche Erklärung wäre, dass die 8x8-mm-Schwämmchen mehr MMC aufnehmen und näher zur Hornhaut appliziert werden. Im Gegensatz zu den Streifen, die über eine breitere Applikationsfläche in der Peripherie weniger MMC abgeben. Möglich wäre aber auch, dass die Erosiones durch die in der Schwämmchen-Gruppe statistisch signifikant vermehrt vorhandenen Voroperationen erklärbar sind. Diese präoperativen Eingriffe können zu Augentrockenheit führen, welche eine Epitheliopathie der Hornhaut begünstigt. Im Bezug auf die Sickerkissen-Needlings und 5-FU-Injektionen hatten die Schwämmchen-Patienten statistisch signifikant mehr Interventionen als die Streifen-Patienten. Dass die Schwämmchen-Gruppe einen statistisch signifikanten höheren Bedarf an 5-FU-Injektionen zeigte, könnte durch die schlechtere Sickerkissen-Morphologie dieser Patienten erklärt werden. Abschließend sei erwähnt, dass die Schwämmchen-Gruppe statistisch signifikant mehr drucksenkende Augentropfen ein Jahr nach der Operation benötigten, damit der erwünschte IOD postoperativ erreicht werden könnte. Zusammenfassend zeigt die Streifen-Gruppe eine tendenziell etwas günstigere Erfolgsrate als die Schwämmchen-Gruppe und benötigte dafür eine geringere Anzahl von postoperativen Interventionen und weniger MMC. Diese Befunde sprechen für die These, dass die Streifen das MMC effektiver applizieren, indem sie eine größere Fläche behandeln. Aufgrund dieser positiven Tendenz hat die Würzburger Klinik den Einsatz der Schwämmchenapplikation eingestellt. / The aim of this study was to compare two methods of intraoperative application of mitomycin C (MMC ) during trabeculectomy . For this purpose, a retrospective analysis was performed. 100 patients received intraoperative MMC application through a sponge and 100 patients through stripes. Before the start of the study laboratory measurements were made to determine the standardized application dose of MMC which was in the sponge or in the 4 stripes. The laboratory results showed a real MMC dose of 17.59 ± 3.15 mcg for the sponge and of 12.38 ± 1.75 mcg for the stripes . The study tested both the absolute ( = complete success , without local medication) and the relative success rate ( = qualified success , with local medication) . Both methods showed a satisfactory IOP lowering effect. For the success criteria ≤ 21 +20 %, < 16, <12 mmHg , there was no statistically significant difference between the two groups for either the absolute or the relative success rate 1 year after surgery. For the success criterion <18 mmHg , there was a statistically significant difference in the relative success rate in favor of the strip Group. Two explanations are possible : At first, this might have to do in the early postoperative period with the higher number of interventions ( suturelysis). Secondly, the treatment of a larger area with MMC could be more beneficial in case of scaring and thus on the success rate . The stripes group - despite less MMC - had a statistically significant favorable bleb morphology 12 months after surgery. Again, this could be explained by the larger application area of MMC through the stripes. The sponge group had statistically significantly more corneal erosions in the early postoperative period . On the other hand, the stripes group had at that point a better success rate for the success criteria had < 18 and <12 mmHg at the time. A possible explanation could be that the 8x8-mm sponge apply more amount of MMC and nearer to the cornea . In contrast to the stripes, that apply less MMC in a wider area in the periphery. The sponge group had statistically significant more prior surgery and this could explain the number of corneal erosions. These preoperative interventions can lead to eye dryness and superficial punctate keratitis. The sponge group had statistically significant more interventions(needlings of the bleb and the subkonjunctival 5-FU injections) than the stripes group. The sponge group showed a statistically significant higher demand for 5-FU injections, which could be explained by the worse bleb morphology. Finally, it should be mentioned that the sponge group needed statistically significant more eye pressure lowering eye drops one year after trabeculectomy in order to reach the desired IOP postoperatively. In summary, the stripes group showed a better success rate than the sponge group and required a smaller number of post-surgical interventions and less MMC. These findings support the theory that the stripes applied MMC effectively over a larger area. Because of this positive trend, the Würzburg university eye hospital uses the application of MMC with stripes.
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Die funktionellen und anatomischen Ergebnisse nach Trabekulektomie mit intraoperativer Anwendung von Mitomycin-C und nach transskleraler Dioden-Laser Zyklophotokoagulation. Eine komparative retrospektive Studie: Vergleich Trabekulektomie mit MMC und transskleraler Zyklophotokoagulation

Hasan, Somar 26 May 2020 (has links)
Die Entwicklung eines Glaukoms geht häufig aber nicht immer mit dem Vorliegen eines erhöhten Augeninnendrucks einher. Der intraokulare Druck lässt sich medikamentös und/oder chirurgisch senken. Bei der chirurgischen Reduktion des intraokularen Drucks kommen hauptsächlich vier unterschiedliche Verfahren zum Einsatz:  Die Behandlung des Pupillarblocks  Die externe Filtration von Kammerwasser in den subkonjunktivalen Raum  Die interne Filtration von Kammerwasser in den suprachoroidalen Raum  Die Zyklodestruktion (Destruktion des Ziliarkörperepithels) 28 Die Trabekulektomie (TET) stellt nach wie vor den Goldstandard bei der Glaukomchirurgie dar. Sie bietet eine wirksame Methode zur Reduktion des IOD und trägt damit zum Erhalt der Sehfunktion bei und kann eine weitere Progression des Glaukoms verlangsamen oder im besten Fall stoppen. Die TET hat jedoch ihre Einschränkungen und Nachteile. U.a. sind die intra- und postoperative Komplikationen von Bedeutung wie die Hypotonie und die damit verbundene Makulopathie, die sickerkissenbedingte Endophthalmitis, ein Visusverlust unklarer Genese und die Entwicklung oder das Voranschreiten einer Linsentrübung. Die Cyclophotokoagulation (CPC) wurde erstmals 1992 als wirksame Methode zur Senkung des IOD beschrieben und wird seitdem bei eingeschränkten Prognosen anderer Therapiemöglichkeiten von vielen Glaukomchirurgen verwendet. Die CPC wird vor allem in komplizierten Fällen eingesetzt, bei denen die Erfolgsraten anderer OP-Methoden und insbesondere der TET eingeschränkt sind. In den letzten Jahren erschienen vermehrt Berichte, die die Applikation der CPC in naiven Glaukomaugen als erste Maßnahme mit überzeugenden Erfolgsraten und wenigen Komplikationen beschrieben. Ein direkter Vergleich beider OP-Methoden (TET und CPC) erfolgte bisher nicht. Ein Vergleich beider Methoden kann neue Informationen liefern, die dem beratenden Arzt bzw. dem Patienten in der Aufklärungsphase bei der Therapieentscheidung helfen können. Daher führten wir eine komparative retrospektive monozentrische Studie durch und verglichen die funktionellen und anatomischen Ergebnisse in vergleichbaren Gruppen von Glaukomaugen. Es wurden neben dem Zeitpunkt der Entscheidung zur Operation zwei weitere Zeitpunkte zur Auswertung der Ergebnisse ausgewählt. Einmal ein Jahr nach dem Eingriff (±2 Monate) und einmal zur letzten an der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Leipzig dokumentierten Kontrolle. Der Nachbeobachtungszeitraum 29 betrug in beiden Gruppen 28,59,4 (TET) und 30,510,0 (CPC) Monate. Der Unterschied beider Gruppen war nicht statistisch signifikant (p=0,3). Der Visus hat sich im ersten Jahr nach der Operation in beiden Gruppen verschlechtert, nahm danach allerdings nicht weiter ab. Ein Verlust von mehr als 2 Linien (Snellen-Chart) wurde in 19,6% der TET-Augen und in 20,0% der CPC-Augen beobachtet. Die von uns erhobenen Ergebnisse sind mit denen in der Literatur hierzu beschrieben Ergebnisse vergleichbar und sind durch das Fortschreiten der Cataract bzw. durch weitere Progression des Glaukoms und die damit verbundene Progression der Gesichtsfelddefekte zu erklären [22-25]. Daher ist die Empfehlung, die Patienten im präoperativen Gespräch über einen möglichen Visusverlust aufzuklären. Eine weitere Ursache für den Visusverlust könnte durch eine operationsbedingte Refraktionsänderung sein. Solche Veränderungen wurden sowohl nach TET als auch nach CPC in verschiedenen Studien mit unterschiedlichen Patientenanzahlen und Beobachtungszeiträumen berichtet [26-29]. Unsere vergleichenden Untersuchungen konnten jedoch zeigen, dass der chirurgisch induzierte Astigmatismus (SIA) in beiden Gruppen vergleichbar war. Unsere Studie ist nach unserem besten Wissen die erste Studie, die die Refraktionsänderungen beider Methoden bis zu 30 Monate postoperativ darstellt und miteinander vergleicht. Der IOD ließ sich in beiden Gruppen durch die operative Intervention signifikant senken. Jedoch war der IOD-senkende Effekt der TET deutlich ausgeprägter und weniger medikamentenabhängig als bei der CPC. Die kompletten Erfolgsraten in der TET-Gruppe nach einem Jahr und zur letzten Kontrolle waren ausgeprägter sowohl für die Erfolgsrate A (IOD-postoperativ ≤ 21 mmHg) als auch für die Erfolgsrate B (IOD-postoperativ ≤ 18 mmHg). Die qualifizierte Erfolgsrate A wurde in der TET-Gruppe nach einem Jahr signifikant häufiger erreicht als in der CPC-Gruppe. Dieser Unterschied war allerdings zur letzten 30 Kontrolluntersuchung nicht mehr nachweisbar. Diese Ergebnisse sprechen für einen stärkeren drucksenkenden Effekt der TET verglichen mit der CPC bei POWG- Patienten. Zu den beiden postoperativen Beobachtungszeitpunkten zeigte sich in der TET-Gruppe keine weitere Progression der vorhandenen Gesichtsfelddefekte wie in der CPC-Gruppe. Eine weitere Progression der Gesichtsfelddefekte in der CPC-Gruppe trotz der signifikanten Reduktion der Druckwerte könnte möglicherweise durch die Notwendigkeit der medikamentösen drucksenkenden Therapie erklärt werden. In unserer Studie konnten wir in vergleichbaren Gruppen von an einem POWG erkrankten Augen zeigen, dass der drucksenkende Effekt der TET deutlich höher und weniger medikamentenabhängig als bei der CPC ist. Eine Progression der Gesichtsfelddefekte konnte nur in der TET-Gruppe über die Beobachtungszeit gestoppt werden. Der Augeninnendruck konnte in der CPC-Gruppe zwar signifikant gesenkt werden, jedoch nicht ausreichend genug, um die Progression der Gesichtsfelddefekte zu stoppen. Die Komplikationen waren in beiden Gruppen vergleichbar.:Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 2 2 Einführung 3 2.1 Definition. 3 2.2 Risikofaktoren 3 2.3 Klassifizierung und Terminologie 5 2.3.1 Primäre kongenitale Glaukomformen 5 2.3.2 Das infantile Offenwinkelglaukom 5 2.3.3 Sekundäre Infantile Glaukome 5 2.3.4 Primäre Offenwinkelglaukome 5 2.3.5 Sekundäre Glaukome 6 2.3.6 Primäres Winkelblockglaukom PWBG 6 2.3.7 Sekundärer Winkelblock mit Pupillarblock 6 2.3.8 Sekundäre Winkelblockglaukome mit anteriorer Traktion ohne Pupillarblock 7 2.3.9 Sekundäre Winkelblockglaukome mit posteriorem Druckmechanismus ohne Pupillarblock 7 2.4 Epidemiologie und Häufigkeit 7 2.5 Genetik 8 2.6 Diagnose 8 2.7 Der intraokulare Druck (IOD) und die Behandlungsverfahren 10 2.7.1 Zirkadiane Rhythmik der Kammerwasserbildung und die Pathophysiologie des POWG 11 2.8 Glaukombehandlung 12 3 Publikationsmanuskript: 14 4 Zusammenfassung der Arbeit 27 5 Literaturverzeichness 31 6 Darstellung des eigenen Beitrags 33 7 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 34 8 Lebenslauf 35 9 Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen 39 10 Danksagung 40
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Trabekulektomie und XEN-Gel-Stent-Implantation mit intraoperativer Anwendung von MMC im Vergleich: Eine komparative retrospektive Studie bezüglich Wirksamkeit und Sicherheitsprofil

Theilig, Theresa 08 November 2022 (has links)
Die zweithäufigste Ursache der Erblindung weltweit besteht im Glaukom. Dabei gehen meist durch chronisch erhöhten Augeninnendruck (IOD) retinale Ganglienzellen durch Apoptose zugrunde. Das Ziel einer effektiven Glaukomtherapie ist es, den IOD zu senken. Eine dieser Möglichkeiten besteht in der chirurgischen Therapie. Der Goldstandard der Glaukomchirurgie ist seit mehr als 50 Jahren die Trabekulektomie (TET), die einen zusätzlichen Kammerwasserabfluss in den subkonjunktivalen Raum ermöglicht. Auszeichnend für die TET ist deren Effektivität und gute Verfügbarkeit bei jedoch meist flacher Lernkurve des Operateurs und einer Reihe an möglichen intra- und postoperativen Komplikationen. Um die Operationszeit zu verkürzen und Komplikationen und Beschwerden des Patienten zu minimieren, wurden in jüngster Zeit mehrere Verfahren entwickelt, welche als minimalinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) zusammengefasst werden. Der XEN 45 Gel Stent gehört zu diesen Verfahren. Das XEN-Implantat ist ein Gelatineschlauch mit einem inneren Durchmesser von 45 µm, der so platziert wird, dass er Vorderkammer und Subkonjunktivalraum miteinander verbindet und so gleichsam wie die TET einen zusätzlichen Kammerwasserabfluss über den Subkonjunktivalraum ermöglicht. Die Effektivität des XEN-Implantats wurde bereits mithilfe mehrerer Studien demonstriert. Um einen direkten Vergleich zwischen dem Goldstandard der TET und der XEN-Implantation bezüglich der Wirksamkeit und dem Sicherheitsprofil zu ermöglichen, wurde die vorliegende Studie durchgeführt. Diese erfolgte retrospektiv, monozentrisch, komparativ und mit nur einem behandelndem Ophthalmochirurgen. Dabei wurden zwei demografisch und an Voroperationen vergleichbare Kohorten mit jeweils 100 Augen von je 100 Patienten mittels TET mit intraoperativer Anwendung von MMC beziehungsweise mittels XEN und intraoperativer Anwendung von MMC behandelt. Diese wurden an sieben festgelegten postoperativen Zeitpunkten über einen postoperativen Zeitraum von 12 Monaten bezüglich des bestkorrigierten Visus (BCVA), des nach Goldmann applanatorisch gemessenen Intraokulare Druck (IOD), der Gesichtsfelduntersuchung als Standardisierte Automatisierte Perimetrie (SAP), der Anzahl an applizierten lokalen Antiglaukomatosa sowie der Komplikationen und der postoperativ benötigten invasiven Eingriffe gegenübergestellt. Die Gruppe der XEN-Operationen konnte weiter in kombinierte Eingriffe, zusammen mit der Katarakt-Operation, und einzelständige XEN-Implantationen unterteilt werden, während die TET zu 100% als einzelständige Operation durchgeführt wurde. Die Entscheidung für eine der beiden Operationsarten wurde im klinischen Alltag vor Einschluss in die Studie anhand klinischer Kriterien gestellt. Der therapeutische Erfolg wurde anhand Kriterien der World Glaucoma Association (WGA) bewertet: Eine IOD-Senkung von ≥20% wurde ohne Anwendung lokaler Antiglaukomatosa als kompletter Erfolg und mit Anwendung zusätzlicher topischer Antiglaukomatosa zum Ausgangszustand als eingeschränkter Erfolg definiert, beides ohne die Notwendigkeit einer folgenden Glaukomoperation mit der Ausnahme von Lasersuturolysen oder Needlings. Alle anderen Fälle wurden als Misserfolg gewertet. Sowohl nach TET als auch nach XEN konnte eine statistisch signifikante IOD-Senkung sowie Reduktion topischer Medikamentenanwendung wie folgt nachgewiesen werden: Durch die TET konnte in unserer Kohorte eine IOD-Senkung um 40,3% von 24,8±7,8 mmHg präoperativ zu 14,8±4,0 mmHg nach 12 Monaten bei gleichzeitiger Reduktion der lokalen Antiglaukomatosa von 3,3±1,2 zu 1,3±1,4 im selben Zeitraum erreicht werden. Dies entspricht einem kompletten Erfolg von 39% und einem eingeschränkten Erfolg von 74%. Unsere Daten entsprechen teilweise denen bereits publizierter Studien. Durch die XEN-Implantation konnte in unserer Kohorte eine IOD-Senkung von 32,2% von 24,5±6,7 mmHg präoperativ zu 16,6±4,8 mmHg nach 12 Monaten mit einer Reduktion der lokalen Antiglaukomatosa von 3,0±1,1 zu 1,4±1,5 im beschriebenen Zeitraum erreicht werden. Damit zeigte sich ein kompletter Erfolg von 33% und ein eingeschränkter Erfolg von 67%. Diese Daten sind sehr ähnlich zu anderen publizierten Studien. Zwischen den Ergebnissen alleiniger und mit Katarakt-Operation kombinierter XEN-Implantationen bestanden keine statistisch signifikanten Unterschiede bezüglich IOD- und Lokaltherapiereduktion. Insgesamt imponiert eine stärkere IOD- und Lokaltherapiereduktion sowie höhere Erfolgsraten durch die TET gegenüber des XENs jedoch ohne statistische Signifikanz zwischen beiden Gruppen. Der BCVA verschlechterte sich nach der TET signifikant. Dies ist auch der Fall bei der Analyse lediglich der bereits pseudophaken Augen zur Ausschaltung des Einflusses einer potenziellen operationsbedingten Linsentrübung. Bei der gesamten Gruppe der XEN blieb der BCVA annähernd stabil, ebenso bei der Untergruppe der alleinigen XEN-Implantationen, während der BCVA bei der mit Katarakt-Operation kombinierten XEN-Implantation wie zu erwarten leicht anstieg. Eine mögliche Ursache für den Unterschied zur TET liegt möglicherweise in der geringeren Invasivität der XEN-Implantation. Beim MD des Gesichtsfeldes blieb sowohl durch die TET als auch durch das XEN eine Veränderung statistischer Signifikanz über den Beobachtungszeitraum hinweg aus. Unterschiede zeigten sich bei den postoperativen Komplikationen. Nach XEN trat mit 30% signifikant häufiger eine temporäre Bulbushypotonie (<5 mmHg) als bei TET mit 16% auf. Außer damit einhergehender Aderhautamotiones traten keine weiteren daraus folgenden Komplikationen wie der hypotonen Makulopathie auf. Ebenso zeigte sich die Bulbushypotonie in allen Fällen ohne weitere operative Eingriffe regredient. Weiterhin waren nach XEN, mit 42 von 100 Augen, signifikant häufiger postoperative Needlings als nach TET, mit 22 von 100 Augen, während der ersten 12 Monate nach Operation notwendig. Nach der TET traten im Gegensatz zum XEN signifikant häufiger postoperative Komplikationen auf, die einen erneuten Eingriff notwendig machten mit 33 gegenüber 16 Interventionen. Zusammenfassend konnte auch in der vorliegenden Studie die TET mit ihrem guten Wirksamkeitsprofil über längere Zeit hinweg bei dennoch relativ häufigen Komplikationen mit damit verbundenen postoperativen Eingriffen ihre Bedeutung als bisheriger Goldstandard unter Beweis stellen. Das XEN sollte aber als gute Alternative mit nur etwas geringerer IOD- und Lokaltherapeutika-reduzierender Wirkung nicht außer Acht gelassen werden, insbesondere bei unbeeinträchtigtem Visus und weniger Belastungen des Patienten durch erneute operative Eingriffe im Gegensatz zur TET, abgesehen von den häufiger erforderlichen Needlings als postoperative Nachsorge. Trotz der hohen Anzahl der eingeschlossenen Augen bezieht sich die vorliegende Studie lediglich auf einen postoperativen Zeitraum von einem Jahr. Da das POWG eine chronisch progrediente Krankheit darstellt und einen Patienten lebenslang begleitet, wären in Zukunft weitere Studien mit einem deutlich längerem Beobachtungszeitraum wünschenswert.:Abkürzungsverzeichnis 3 1 Einführung 4 1.1 Definition und Pathophysiologie Glaukom 4 1.2 Klassifikation der Glaukome 5 1.3 Primäre Offenwinkelglaukome 5 1.4 Diagnostik 7 1.4.1 Gonioskopie 7 1.4.2 Tonometrie 8 1.4.3 Sehnervenkopf / Retinale Nervenfaserschicht 8 1.4.4 Perimetrie 10 1.5 Therapie 11 1.5.1 Medikamentöse Therapie 11 1.5.2 Lasertherapie 11 1.5.3 Chirurgische Therapieoptionen 12 1.6 Ziel der Arbeit 14 2 Publikation 15 3 Zusammenfassung der Arbeit 27 4 Literaturverzeichnis 31 5 Darstellung des eigenen Beitrags 35 6 Anhang 36 6.1 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 36 6.2 Lebenslauf 37 6.3 Publikationen 39 6.4 Danksagung 40

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