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Einfluss von klarzelligen Nierenkarzinomzellen auf die immunmodulatorischen Fähigkeiten von humanen 6-sulfo LacNAc+ dendritischen ZellenKloß, Anja 02 September 2015 (has links)
Nierenzellkarzinome (NZKs) gelten als stark immunogene Tumore. Dies ist insbesondere auf die Infiltration durch verschiedene Immunzellpopulationen, wie T-Lymphozyten und Natürliche Killer (NK)-Zellen, sowie das klinische Ansprechen auf immuntherapeutische Strategien zurückzuführen. Bisher existieren jedoch nur sehr wenige Studien zur Rolle von humanen nativen dendritischen Zellen (DCs) in NZK-Geweben und über die Tumor-vermittelte Modulation dieser DCs. DCs nehmen als professionelle Antigen-präsentierende Zellen eine zentrale Schlüsselrolle bei der Induktion und Aufrechterhaltung der angeborenen sowie adaptiven Immunantwort ein. Daher wurde im Rahmen dieser Arbeit erstmals der Effekt von klarzelligen NZKs auf den Phänotyp sowie die immunmodulatorischen Fähigkeiten von 6-sulfo LacNAc+ (slan)DCs evaluiert. SlanDCs, welche eine große Subpopulation humaner Blut-DCs darstellen, sind neben der Sekretion großer Mengen proinflammatorischer Zytokine dazu befähigt, Tumorzellen direkt zu lysieren.
Des Weiteren sind slanDCs in der Lage, die antitumoralen Effekte von NK-Zellen zu fördern und CD4+ T-Helfer-Zellen sowie Tumor-reaktive CD8+ T-Lymphozyten effizient zu stimulieren. Angesichts dieser proinflammatorischen Eigenschaften können slanDCs wesentlich an einer Tumor-gerichteten Immunantwort beteiligt sein. Auf dieser Grundlage erfolgte im Rahmen der vorliegenden Arbeit der immunhistochemische Nachweis von slanDCs in klarzelligen NZK-Geweben. Im Vergleich zu Tumor-freiem Nierengewebe trat in den primären Tumorgeweben eine erhöhte Zahl infiltrierender slanDCs auf. Zudem wurde die Präsenz von slanDCs in Lymphknoten- sowie Fernmetastasen von NZK-Patienten beobachtet. Weiterführende Untersuchungen an frischen klarzelligen NZK-Geweben demonstrierten, dass NZK-infiltrierende slanDCs einen unreifen Phänotyp ausprägen und Interleukin-10 produzieren.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen erfolgten funktionelle Analysen, bei denen der Einfluss der kommerziell erhältlichen klarzelligen NZK-Linien ACHN und Caki-1 sowie der primären klarzelligen NZK-Linien MZ1257RC und MZ2877RC auf bedeutende immunmodulatorische Fähigkeiten von slanDCs untersucht wurde. In diesem Zusammenhang zeigte sich, dass NZK-Zellen effektiv in der Lage sind, sowohl die slanDC-vermittelte Proliferation von CD4+ und CD8+ T-Lymphozyten, als auch die slanDC-induzierte Differenzierung naïver CD4+ T-Lymphozyten in proinflammatorische T-Helfer 1-Zellen zu inhibieren. Darüber hinaus wurde demonstriert, dass NZK-Zellen das Potenzial von slanDCs zur Aktivierung von NK-Zellen hemmen. Untersuchungen der zugrunde liegenden Mechanismen zeigten, dass die funktionelle Inhibition von slanDCs durch klarzellige NZK-Zellen über membranständige Moleküle vermittelt wird.
Die im Rahmen dieser Dissertation gewonnenen Erkenntnisse weisen darauf hin, dass NZKs die Ausreifung sowie wesentliche funktionelle Eigenschaften von DCs inhibieren. Dies deutet auf einen neuen Immunescape-Mechanismus klarzelliger NZKs hin, welcher auf einer Tumorzell-vermittelten Generierung von tolerogenen slanDCs basiert und eine unzureichende Aktivierung der angeborenen sowie adaptiven Tumor-gerichteten Immunantwort zur Folge hat. Diese neuen Erkenntnisse können einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Interaktion von NZKs mit nativen humanen DCs leisten und die Konzeption neuer therapeutischer Strategien ermöglichen, welche auf einer Verstärkung der antitumoralen Eigenschaften von DCs beruhen.
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CD4+ T cell mediated tumor immunity following transplantation of TRP-1 TCR gene modified hematopoietic stem cellsHa, Sung Pil 10 December 2013 (has links)
Indiana University-Purdue University Indianapolis (IUPUI) / Immunotherapy for cancer has held much promise as a potent modality of cancer treatment. The ability to selectively destroy diseased cells and leave healthy cells unharmed has been the goal of cancer immunotherapy for the past thirty years. However, the full capabilities of cancer immunotherapies have been elusive. Cancer immunotherapies have been consistently hampered by limited immune reactivity, a diminishing immune response over time, and a failure to overcome self-tolerance. Many of these deficiencies have been borne-out by immunotherapies that have focused on the adoptive transfer of activated or genetically modified mature CD8+ T cells. The limitations inherent in therapies involving terminally differentiated mature lymphocytes include limited duration, lack of involvement of other components of the immune system, and limited clinical efficacy. We sought to overcome these limitations by altering and enhancing long-term host immunity by genetically modifying then transplanting HSCs. To study these questions and test the efficiency of gene transfer, we cloned a tumor reactive HLA-DR4-restricted CD4+ TCR specific for the melanocyte differentiation antigen TRP-1, then constructed both a high expression lentiviral delivery system and a TCR Tg expressing the same TCR genes. We demonstrate with both mouse and human HSCs durable, high-efficiency TCR gene transfer, following long-term transplantation. We demonstrate the induction of spontaneous autoimmune vitiligo and a TCR-specific TH1 polarized memory effector CD4+ T cell population. Most importantly, we demonstrate the destruction of subcutaneous melanoma without the aid of vaccination, immune modulation, or cytokine administration. Overall, these results demonstrate the creation of a novel translational model of durable lentiviral gene transfer, the induction of spontaneous CD4+ T cell immunity, the breaking of self-tolerance, and the induction of anti-tumor immunity.
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