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Auxiologische Untersuchung bei Kindern mit Wachstumshormonmangel vor und unter der Substitutionstherapie mit WachstumshormonWeiten, Jannie 13 July 2004 (has links)
Einleitung: Wachstumsprozesse beim gesunden Menschen sind weitgehend untersucht und bekannt. Über die Auswirkungen von stark erniedrigtem bzw. fehlendem Wachstumshormon auf das Längen- und Breitenwachstum einzelner auxiologischer Parameter und die Folgen einer Wachstumshormonsubstitutionstherapie auf die Körperproportionen im Einzelnen weiß man außer den Kenntnissen über die Körperhöhenveränderungen wenig. Fragestellung: Ziel dieser Arbeit war die auxiologische Untersuchung von Kindern mit Wachstumshormonmangel vor und unter einer Substitutionstherapie mit Wachstumshormon. im Vordergrund stand die Erkennung bestimmter auxiologischer Muster vor und die Frage nach Veränderungen der Körperproportionen unter der Therapie. Methode: Grundlage der Daten sind 62 Kinder mit idiopathischem und 20 Kindern mit organischem Wachtumshormonmangel, bei denen über einen maximalen Zeitraum von fünf Jahren halbjährlich 22 verschiedene Parameter vermessen und drei weitere berechnet worden sind. Ergebnisse: Die phänotypischen Merkmale des hypophysären Kleinwuchses vor Substitutionsbeginn (Puppengesicht, Akromikrie, pyknomorpher Körperbau) sind Ausdruck bestimmter auxiologischer Konstellationen, die Längenparameter weichen signifikant stärker als die Breitenparameter vom Altersnormwert ab. In Abhängigkeit von der Therapiedauer kommt es durch unterschiedlich stark ausgeprägte Größenzuwachsraten im Verhältnis zum Längenwachstum insbesondere bei der Unterarmlänge, den Breiten- und Tiefenmaßen des Thorax und den Kopfmaßen zu Veränderungen der Körperproportionen. In der Regel verbessern sich die Ausgangsproportionen. Der relative Körperfettgehalt, sowie die Umfänge (Brust-, Taillen- und Hüftumfang) nehmen unter der Therapie in Relation zur Körperhöhe ab. Schlussfolgerung: Anhand der vorliegenden Daten wird gezeigt, dass die Substitutionstherapie mit Wachstumshormon beim hypophysären Kleinwuchs Auswirkungen auf das Längen- und Breitenwachstum einzelner auxiologischer Parameter hat und sich von physiologischem Wachstum unterscheidet. Für die Bestätigung unserer Beobachtungen sind weitere prospektive Untersuchungen in größeren Kollektiven notwendig. / Introduction: Processes of growth in healthy children are well established. However, little is known about the effects of strongly degraded or missing growth hormone on the lengths and breadths growth of single axiological parameters. In particular, changes of body proportions under hormone replacement therapy are not known. Objective: The aim of the study was to estimate the influence of growth hormone deficiency of single axiological parameters and changes in body proportions during replacement therapy with growth hormone. Patients/Material and Methods: Subjects studied include 62 children with idiopathic growth hormone deficiency and 20 children with organic reason of growth hormone deficiency. 22 anthropometric measurements per person were taken by the same trained examiner prior to the start of GH-treatment and then every six months over a maximal period of 5 years. Results: Results give a distinct anthropometric picture before start of therapy. All linear parameters were significantly below average, while width measurements differed less. During treatment changes of the body proportions occur due to different growth rates of measured distances compared to height growth. The most positive changes were seen in the upper arm, hand and feet growth under GH-therapy. A comparable low growth was seen in forearm length, chest width and depth and head measures. The growth dynamics of the other parameters correspond to that of height itself. Conclusion: It is shown that the replacement therapy with growth hormone has different effects on the length and width growth of different bones. The growth is different from physiological growth processes in patient with growth hormone deficiency. Further prospective examinations are necessary to confirm our observations in larger collectives.
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